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ERSTAUFLAGE/1156: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3288 (SB)


Michelle Stern

Die Geister von Gotham

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3288


Milch­stra­ße, Sol­sys­tem, Terra, 26. - 29. Au­gust 2098 NGZ

Die VOR­SICH­TER­BAR­MEN lan­det auf dem Ter­ra­nia Space­port. Um die flüch­ti­ge Gay­ta­sii Tenxü ir­re­zu­füh­ren, hat Au­re­lia Bina die Ge­stalt von Xenia Biefang an­ge­nom­men, die den Men­tal­ar­chi­tek­tur-Pro­zes­sor in sich trägt und des­halb pri­mä­res An­griffs­ziel der Gata­se­rin aus der Zu­kunft sein dürf­te. Ihr Auf­trag ist, die Wie­der­erste­hung der Su­per­in­tel­li­genz ES zu ver­hin-

dern. Bina ist von der So­la­ren Re­si­denz aus unter gro­ßem Schutz­auf­ge­bot zu dem Blau­gold­rau­mer ge­flo­gen, in dem sich Agen­ten des TLD auf die An­kunft Tenxüs vor­be­rei­tet und in Zu­sam­men­ar­beit mit den Ge­hir­nen, die das Schiff steu­ern, eine mit ge­staf­fel­ten Schir­men um­ge­be­ne Falle ein­ge­rich­tet haben. Da die Gay­ta­sii je­doch nicht auf­taucht, ist der Plan der TLD-Che­fin of­fen­bar ge­schei­tert.

Die wirk­li­che Xenia Biefang wird in einem Glei­ter un-

auf­fäl­lig zur VOR­SICH­TER­BAR­MEN ge­bracht, damit der Men­tal­ar­chi­tek­tur-Pro­zes­sor in die Nähe des ES-Frag­ments kommt. Mit an Bord sind Damar Feyer­lant, der mit sei­ner Pa­ra­ga­be nach den in Tenxüs Kör­per be­find­li­chen Zy­to­Kybs forscht, Au­re­lia Bina und die Ma­jo­rin Akthra. Un­ter­wegs wird der Glei­ter al­ler­dings von einer von Tenxü ge­steu­er­ten Krea­tur an­ge­grif­fen, die trotz En­er­gie­schirm in die Hülle ein­drin­gen und das ge­sam­te Ma­te­ri­al von unten her durch­set­zen kann, so dass es sich auf­löst. Die Pas­sa­gie­re sind ein­ge­schlos­sen, weil der Öff­nungs­me­cha­nis­mus der Luke schon nicht mehr re­agiert. Es bleibt Au­re­lia nichts an­de­res übrig, als ein Loch ins Dach zu des­in­te­grie­ren, damit sie flie­hen kön­nen, was im letz­ten Mo­ment, bevor der Glei­ter ex­plo­diert, ge­lingt. Sie wer­den von einem an­de­ren Mi­li­tärglei­ter auf­ge­nom­men. Man sieht, wie sich in der Glut der Ex­plo­si­on die Krea­tur aus der Zu­kunft schon wie­der zu­sam­men­setzt. Durch kon­zen­trier­ten Be­schuss kann dies al­ler­dings ver­hin­dert wer­den.

In der Zwi­schen­zeit ist Sichu Dork­stei­ger, die sich an Bord der VOR­SICH­TER­BAR­MEN auf­hält, an­hand eines Sex­ta­dim­spü­rers auf­ge­fal­len, dass sich ein­zel­ne Par­ti­kel des ES-Frag­ments lösen und in eine be­stimm­te Rich­tung drif­ten. Die Wis­sen­schaft­le­rin ver­mu­tet, dass sie auf den Men­tal­ar­chi­tek­tur-Pro­zes­sor in Xenia Biefang zu­steu­ern, die ge­ra­de im Schiff an­kommt, das durch meh­re­re En­er­gie­schir­me ge­schützt wird. Kaum sind Damar, Au­re­lia und Xenia Biefang in einem Tun­nel ver­schwun­den, der durch die Schir­me

in den Blau­gold­rau­mer führt, wird der äu­ßers­te Schutz­schirm be­reits von Tenxü an­ge­grif­fen.

Damar ver­sucht die Zy­to­Kybs der Zu­kunfts­gata­se­rin an­zu­spre­chen, die tat­säch­lich auf ihn re­agie­ren und Kon­takt auf­neh­men wol­len. Tenxü kann das al­ler­dings un­ter­bin­den. Es ge­lingt, sie mit Xenia Biefang in die vor­be­rei­te­te Falle zu lo­cken, wo sie zwi­schen zwei En­er­gie­schir­men ein­ge­schlos­sen wird. Tenxü hat aber noch meh­re­re Krea­tu­ren bei sich, die tech­nisch viel fort­ge­schrit­te­ner als der­zei­ti­ge Kampf­ro­bo­ter sind. Sie kön­nen die Schir­me in­fil­trie­ren und eine Struk­tur­lü­cke für Tenxü schaf­fen. Als sie durch­bricht, flieht Xenia über einen Trans­mit­ter. Damar ist nun al­ler­dings so nah, dass er wirk­lich Ein­fluss auf die Zy­to­Kybs neh­men kann. Er kann ihnen ein­re­den, die Gay­ta­sii zu be­ru­hi­gen und ein­schla­fen zu las­sen. Sie wehrt sich je­doch ve­he­ment da­ge­gen. Als sie dar­auf­hin unter Be­schuss ge­nom­men wird, er­lei­det sie schwe­re Ver­let­zun­gen und muss in eine Spe­zi­al­kli­nik für Fremd­we­sen ge­bracht wer­den. Dort ver­sa­gen ihre Zy­to­Kybs immer mehr. Damar bie­tet ihr an zu hel­fen, doch sie lehnt ab und be­zeich­net ihn als Geist. Für sie sind die In­di­vi­du­en die­ser Zeit nur Geis­ter längst Ver­stor­be­ner. Da sie nicht mehr in ihre Zeit zu­rück­keh­ren kann, will sie lie­ber ster­ben, was dann auch ge­schieht.

In der Zwi­schen­zeit stre­ben die ES-Par­ti­kel, die sich aus dem Frag­ment ge­löst haben, an Xenia Biefang vor­bei und drin­gen in an­de­re Per­so­nen ein, die da-

durch voll­kom­men ver­wirrt sind. Ma­jo­rin Akthra ist eine davon, sie schie­ßt auf Damar Feyer­lant und muss un­schäd­lich ge­macht wer­den. An­de­re Par­ti­kel ver­las­sen die VOR­SICH­TER­BAR­MEN. Sie kön­nen die Schutz­schir­me ein­fach über­win­den und drin­gen in ver­schie­de­ne Bür­ger Ter­ra­ni­as ein, die dar­auf­hin al­le­samt un­sin­ni­ge Dinge tun. Diese In­di­vi­du­en haben eines ge­mein­sam - sie tra­gen bio­po­si­tro­ni­sche Ge­rä­te oder Im­plan­ta­te mit Hy­per­kris­tal­len am oder im Kör­per.

Akthra ist ei­gent­lich Ar­ko­n­i­din, will aber lie­ber Ter­ra­ne­rin sein. Sie hat sich um­for­men las­sen und trägt eine Bio­po­si­tro­nik zur Neu­tra­li­sie­rung ihres Ex­tra­s­inns im Kopf. Dort­hin hat sich das ES-Par­ti­kel zu­rück­ge­zo­gen, wor­auf­hin sie wie fern­ge­steu­ert agiert. Sie wird in ein Hos­pi­tal ge­bracht, aus dem sie al­ler­dings flie­hen kann. Es zieht sie nach New York, wo sie auf wei­te­re Men­schen trifft, die eben­falls ein ES-Par­ti­kel in sich tra­gen. Diese ver­neh­men im Ge­gen­satz zu ihr kei­nen di­rek­ten Ruf. Akthra zieht es zu einer Ver­an­stal­tung, bei der die Rei­se­schrift­stel­le­rin Spia Asch­moun eine Le­sung hält. Dabei um­schwirrt ein gan­zer Fun­ken­schwarm ihren Kopf und Akthra folgt ihr durch die Stadt.

Man bit­tet NA­THAN um Hilfe, die Per­so­nen auf­zu­spü­ren, die von einem ES-Par­ti­kel be­setzt sind, wofür das Mond­ge­hirn Son­der­voll­mach­ten er­hält. Au­re­lia Bina und Damar Feyer­lant rei­sen nach New York, um her­aus­zu­fin­den, was die von einem Par­ti­kel be­setz­ten

Men­schen dort­hin­zieht. Hier tref­fen sie sich mit Kom­mis­sar John Wet­ter­hahn und dem KAA, sei­nem kri­mi­nal­ana­ly­ti­schen As­sis­ten­ten, einem um­ge­wan­del­ten Kampf­ro­bo­ter.

Es gibt immer mehr Men­schen, die von ES-Par­ti­keln be­setzt sind und un­sin­ni­ge Dinge tun. Sie neh­men tech­ni­sche An­la­gen aus­ein­an­der und stür­zen sich auch auf den KAA, der Pro­ble­me hat, sich eines Ox­tor­ners zu er­weh­ren. Bina bleibt nichts an­de­res übrig, als die völ­lig außer Rand und Band Ge­ra­te­nen zu pa­ra­ly­sie­ren. Immer noch auf der Suche nach dem At­trak­tor, zu dem es die Leute zieht, über­mit­telt NA­THAN das Bild der von Fun­ken um­schwirr­ten Spia Asch­moun. Man durch­sucht deren Woh­nung, die un­be­wohnt er­scheint. Es han­delt sich le­dig­lich um eine Alibi-Woh­nung, die nur spo­ra­disch be­sucht wird. Man fin­det al­ler­dings Reste einer Ser­vi­et­te, die von einer Piz­ze­ria stammt und ein Buch über Gra­vo­sen­so­rik, das vom Autor per­sön­lich si­gniert wor­den ist. Um bei­den Spu­ren nach­zu­ge­hen, trennt sich das Team. Damar Feyer­lant, der oh­ne­hin Hun­ger hat, geht mit dem KAA zur Piz­ze­ria und Au­re­lia Bina sucht mit Wet­ter­hahn den Pro­fes­sor auf.

In­zwi­schen hat NA­THAN her­aus­ge­fun­den, dass die Werke Spia Asch­mouns an­de­ren bis zu 3200 Jahre alten Rei­se­be­rich­ten äh­neln. Man ge­langt zu dem Schluss, dass Spia Asch­moun ver­mut­lich eben­so alt ist. Han­delt es sich mög­li­cher­wei­se um eine Hü­te­rin von ES? Aber warum nimmt sie dann kei­nen Kon­takt

zur LFG auf?

Damar Feyer­lant er­hält in der Piz­ze­ria den Hin­weis, dass Spia Asch­moun häu­fig den Park der Vi­sio­nen auf­sucht, in dem ho­lo­gra­fi­sche Ar­chi­tek­tur-Ent­wür­fe ge­zeigt wer­den. Er in­for­miert Au­re­lia Bina und geht dort­hin. Wäh­rend der KAA in der Nähe unter einem De­flek­tor­schirm Po­si­ti­on be­zieht, war­tet Damar auf einer Park­bank und wird von einem alten Mann an­ge­spro­chen. Als der Mu­tant auf­ste­hen will, hält der Alte ihn mit ei­ser­nem Griff zu­rück. Ein sü­ß­li­cher Ge­ruch be­ne­belt Damar der­art, dass der Alte ihm In­for­ma­tio­nen über die VOR­SICH­TER­BAR­MEN ent­lo­cken kann.

In der Zwi­schen­zeit er­fah­ren Bina und Wet­ter­hahn von dem Pro­fes­sor, dass zehn Tage nach Spia Asch­mouns Be­such die Bau­plan-Da­tei­en für die Gra­vo­sen­so­rik nicht mehr stimm­ten. Sie wie­der­her­zu­stel­len wird Mo­na­te dau­ern. NA­THAN wird be­auf­tragt, New York mit einem Schiff, das über ul­tra­prä­zi­se Gra­vo­sen­so­rik ver­fügt, zu scan­nen. Dabei las­sen sich je­doch kei­ner­lei Un­re­gel­mä­ßig­kei­ten fest­stel­len. Wet­ter­hahn wird plötz­lich klar, dass in der Woh­nung Asch­mouns ab­sicht­lich zwei ver­schie­de­ne Spu­ren ge­legt wur­den, damit sie sich tren­nen. Die­ser Ver­dacht be­stä­tigt sich, als die bei­den ver­geb­lich ver­su­chen, Kon­takt zu Damar auf­zu­neh­men und auch den KAA nicht mehr er­rei­chen.

Als Damar er­kennt, dass er miss­braucht wird, schlägt er dem Alten ins Ge­sicht, wor­auf­hin Akthra auf den

Plan tritt und ohne zu wis­sen, wel­che Waffe sie ei­gent­lich in der Hand hält, auf Feyer­lant schie­ßt. Als der zu­sam­men­sackt und ihr be­wusst wird, was sie getan hat, ver­lässt das ES-Par­ti­kel sie und folgt dem Alten, der sich in­zwi­schen zu Spia Asch­moun ge­wan­delt hat.

Au­re­lia Bina, die in den Park stürmt, merkt nichts von die­ser Wand­lung, pa­ra­ly­siert Akthra und folgt Spia Asch­moun, die sich dem Meer zu­wen­det. Dort taucht sie bis auf den Grund, wo sich ein Tor be­fin­det, das sich bei Asch­mouns An­kunft öff­net. Es ist der Zu­gang zu einer rie­si­gen Halle, die von einem künst­li­chen Nacht­him­mel über­spannt ist, der zwei Monde zeigt - Pec­tor und Pho­tor, die zum Pla­ne­ten Tefor im He­li­tas­sys­tem ge­hö­ren, der Haupt­welt des Ta­ma­ni­ums. Vetris-Mo­laud er­scheint und be­grü­ßt Au­re­lia auf der LEUCHT­KRAFT. Die an­geb­li­che Spia Asch­moun ist Soyn­te Abil. Beide sind mit der Kos­mo­kra­ten­wal­ze in die Ver­gan­gen­heit ge­reist und vor drei­tau­send Jah­ren auf der Erde ge­lan­det, wo sie seit­her aus­ge­harrt haben. Der Bord­rech­ner DAN hat dafür ge­sorgt, dass sie sich nie in die Ge­schich­te Ter­ras ein­ge­mischt haben. Das ES-Frag­ment der Ga­la­xis Spa­phu be­fin­det sich an Bord in einer Tran­szen­den­ten Kam­mer und wird von An­t­a­nas Lato, der von DAN und dem ES-Frag­ment am Leben er­hal­ten wird, be­treut. Mit der An­kunft eines an­de­ren ES-Frag­ments endet nun die War­te­zeit der LEUCHT­KRAFT, bei der es sich um den ei­gent­li­chen At­trak­tor han­delt. Kaum ist die ko­balt­blaue Walze aus dem Meer auf­ge­stie­gen, strö­men

alle ES-Par­ti­kel auf sie zu.

3. Ja­nu­ar 2025


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