Greenpeace
Stellungnahme - 28. Oktober 2025
Greenpeace zu den EU-Fangquoten in der Ostsee
Luxemburg, 28. Oktober 2025 - Der EU-Rat "Landwirtschaft und Fischerei" hat sich heute auf die Fangquoten für die Ostsee für das Jahr 2026 geeinigt. Die Fischereiminister:innen haben festgelegt, dass die Ausnahmeregelung für den Fang von Hering in der westlichen Ostsee weiterhin bestehen bleiben soll. Außerdem ist weiterhin der Beifang von Dorsch und Hering erlaubt. Für Greenpeace-Meeresexpertin Daniela von Schaper ist dies ein großer Fehler:
Die EU-Agrarminister:innen ignorieren den Ernst der Lage.
Jahrzehnte wurde die Ostsee massiv überfischt. Die Bestände von Dorsch
und Hering sind kollabiert. Vollständige Fangverbote sind dringend
notwendig, denn Fisch in den Meeren wird nicht wie im Supermarkt
abends wieder aufgefüllt.
Daniela von Schaper, Greenpeace-Meeresexpertin
Bundesagrarminister Alois Rainer darf der Fischerei nicht länger
etwas vorgaukeln, sondern muss neue Perspektiven schaffen und sich
umgehend für wirksame Schutzmaßnahmen einsetzen. Dazu gehören der
Ausschluss der Fischerei aus Meeresschutzgebieten und Maßnahmen zur
Wiederherstellung zerstörter Lebensräume
Daniela von Schaper, Greenpeace-Meeresexpertin
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Quelle:
Stellungnahme, 28.10.2025
Herausgeber: Greenpeace e.V., Pressestelle
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veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 30. Oktober 2025
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