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BERICHT/160: Spiritualität 2.0 (MaxPlanckForschung)


MaxPlanckForschung - 4.2012
Das Wissenschaftsmagazin der Max-Planck-Gesellschaft

Spiritualität 2.0

von Birgit Fenzel



Yoga, Tai Chi und Qi Gong sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. So viel steht für den Anthropologen Peter van der Veer fest. Am Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen hat er die Bedeutung des Spirituellen und seiner Wandlungsprozesse in modernen Gesellschaften untersucht.


Spätestens als sich zur Sommersonnenwende mehrere Tausend Menschen gemeinsam auf dem Times Square zum Sonnengruß streckten, wurde allgemein sinnfällig, wie sehr Yoga zu einer westlichen Massenbewegung geworden ist. Ob solche Veranstaltungen tatsächlich noch etwas mit den ursprünglichen Vorstellungen von Spiritualität zu tun haben, das wagt Peter van der Veer jedoch zu bezweifeln. "Es fehlen die kritischen Elemente, wie sie noch in den spirituellen Ideen zu Beginn des 20. Jahrhunderts steckten", erklärt der Anthropologe.

Für den Direktor am Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften gehört die Spiritualität im Kanon mit all den anderen säkularen Ideen von Nationen, Gleichheit, Bürgertum, Demokratie und Rechten, wie sie im Gefolge der Aufklärung entstanden sind, zu den zentralen Elementen in der Geschichte der Modernität, die sich gegen die althergebrachten Gesellschaftsordnungen und Wertvorstellungen richteten. "Das Spirituelle und das Säkulare sind im 19. Jahrhundert gleichzeitig als zwei miteinander verbundene Alternativen zur institutionalisierten Religion in der euroamerikanischen Moderne entstanden", lautet eine der Kernthesen van der Veers.


Geistige Wechselwirkung zwischen Ost und West

Damit verweist der Wissenschaftler ganz nebenbei auch die verbreitete Ansicht, dass die Wiege der Spiritualität in Indien liege, ins Reich der modernen Mythen. Auch von Hinduismus, Taoismus oder Konfuzianismus sei in Asien vor der Begegnung mit dem westlichen Imperialismus nicht die Rede gewesen. "Es gab zwar die Traditionen, aber ohne das Suffix", sagt van der Veer. Zu einem "-ismus" hätten sich Traditionen erst durch die intellektuelle Wechselwirkung mit dem Westen gewandelt.

Dieser rege geistige Austausch zwischen Ost und West ist nach Überzeugung des Göttinger Max-Planck-Forschers ein wesentliches Element in der Entwicklung der Modernität im Allgemeinen sowie ihrer Spiritualität im Besonderen: "Für mich ist sie Teil eines Prozesses, den ich als interaktionale Geschichte bezeichne."


Der Blick richtet sich nach Indien und China

Van der Veers Vorschlag lautet, einmal nicht den Universalismus der Aufklärung in den Mittelpunkt einer Studie über Spiritualität zu rücken, sondern die Universalisierung von Ideen, die sich im Verlauf einer Geschichte von Interaktionen herausgebildet haben. Das rationale Konzept der Aufklärung und der Fortschritt seien nicht allein in Europa aufgekommen und andernorts auf der Welt einfach so übernommen worden. Vielmehr entstanden und verbreiteten sie sich mit der Ausweitung der europäischen Macht.

"Wenn ich in meiner Studie Indien und China in den Mittelpunkt rücke, dann nicht nur, weil die Universalisierungsgeschichte dieser Gesellschaften sehr unterschiedlich und damit besonders spannend ist, sondern auch, weil sich damit im Rückschluss wichtige Erkenntnisse über die Entwicklung der Spiritualität in Europa und den USA bieten", erklärt der Forscher seinen Ansatz. Tatsächlich beschränkte sich der Austausch der neuen revolutionären Ideen keineswegs auf die Kommunikation zwischen den USA und Europa.

Auf der Suche nach Alternativen zu den institutionalisierten Religionen hatte sich der Blick westlicher Intellektueller, Künstler oder anderer gesellschaftlicher Vordenker schon früh auf die Traditionen des Ostens gerichtet. Die Liste derer, die sich in ihren Werken oder Briefen auf indische Vorbilder bezogen, liest sich wie ein Who's who der europäischen Geisteswelt: Voltaire, Herder, Humboldt, Schlegel, Novalis bis hin zu Schopenhauer oder Goethe, der unter anderem spezielle Theatertechniken aus der altindischen Literatur in seinen Faust einbaute.

Von Indien als Ort der Spiritualität, des Mystizismus und der Wiege alter philosophischer Traditionen kursierten Vorstellungen, mit denen sich die Sinnlücken füllen ließen, die sich seit der Aufklärung für viele aufgetan hatten. "Diese Vorstellungen wiederum stießen auch in Indien selbst auf fruchtbaren Boden", so der Göttinger Anthropologe über die wechselseitige Dynamik der Gedankenströme. Vor allem religiöse Bewegungen in Indien machten sich den westlichen Diskurs über fernöstliche Spiritualität zu eigen.

Bald mischten sich auch politische Untertöne in die Diskussionen. "Manche betonten, dass Hindus die wahren Inder seien, deren Zivilisation durch die muslimische Herrschaft vom Untergang bedroht sei", beschreibt Peter van der Veer das aufkeimende Nationalgefühl, das sich in die Debatte mischte. Andere sahen den Westen und insbesondere die britische Kolonialmacht als Gefahren für die hinduistische Kultur und Zivilisation und setzten auf die Spiritualität zur Rückgewinnung oder Wahrung der eigenen Identität.

"Der Werdegang von Swami Vivekananda zu einem der wichtigsten indischen Reformer des 19. Jahrhunderts ist beispielhaft für diese Vorgänge", so der Forscher, der Vivekananda als den "wahrscheinlich ersten großen indischen Advokaten einer Hindu-Spiritualität" bezeichnet.

Im Jahr 1863 als Sohn eines Rechtsanwalts in Kalkutta geboren, hatte Vivekanada die seinerzeit übliche exquisite westlich geprägte Bildung eines Sprösslings der oberen Gesellschaftsschicht seiner Geburtsstadt genossen. So lernte er während seiner Schulzeit bereits die Ideen westlicher Philosophen und Intellektueller kennen, wobei die gesellschaftlichen Theorien des Engländers Herbert Spencer, der als Erster die Evolutionstheorie auf die Gesellschaft angewendet hatte, sicher ihren Anteil an seiner späteren Kritik an der westlichen Zivilisation besaßen.

Die spirituelle Initialzündung in Vivekanandas Leben erfolgte durch seinen Kontakt mit dem Mystiker Ramakrishna, der als einfacher Priester in einem Tempel der Göttin Kali eine ekstatische Form tantrischen Yogas praktizierte und lehrte. Nach anfänglichem Sträuben wurde Vivekananda zu seinem Lieblingsschüler. Später entwickelte er eine moderne, überarbeitete Version der religiösen Ideen und Praktiken seines Meisters Ramakrishna, wobei er dessen Ideen und Praktiken in einen neuen Hindu-Spiritualismus transformierte.


Frühe Werbung für geistige Toleranz

Als von allem vermeintlich Verstörenden bereinigte Lightversion war dieser sowohl für die eher westlich orientierten Vertreter der indischen Mittelklasse als auch für das westliche Publikum in Übersee leichter zugänglich als die ursprüngliche Version seines Gurus mit der Göttin Kali im Zentrum, die mit herausgestreckter Zunge und einer Kette von Totenschädeln um den Hals auf dem Körper der Göttin Shiva tanzt. Als wesentlicher Charakterzug von Vivekanandas Vorstellung gilt ihre Offenheit. So etwa lässt sie sämtliche klassische Heilswege des Hinduismus nebeneinander existieren und wirbt auch allgemein für geistige Toleranz.

Regelrechten Popstarstatus in der westlichen Welt erreichte Swami Vivekananda durch einen Auftritt auf dem Weltkongress der Religionen in Chicago von 1893, an dem er im Rahmen einer Lesereise teilnahm. In seiner Rede proklamierte er seinen Stolz darauf, einer Religion anzugehören, die die Welt gleichermaßen Toleranz und universelle Akzeptanz lehrt. In seinen Vorträgen verglich er seine Heimat als Wiege der Spiritualität und religiösen Hingabe mit der Zivilisation des Westens, die bei allem technischen Fortschritt dem Materialismus verfallen sei.

"Dieser Auftritt und die anschließende Lesereise durch die USA sind mit hoher Wahrscheinlichkeit der Anfang der ersten Hindu-Missionsbewegung", sagt Peter van der Veer über die Wirkung von Vivekanandas Worten. Für den Forscher steht außer Zweifel, dass Vivekanandas Konzept des Spiritualismus großen Einfluss auf Hindu-Nationalismus in allen Varianten und ebenso auf das globale Verständnis von Spiritualität hatte. So finde es sich auch in den Vorstellungen von zwei weiteren namhaften Protagonisten der indischen Geschichte wieder: bei Mohandas Gandhi und dem bengalischen Dichter und Literaturnobelpreisträger Rabindranath Tagore.

Tagore war davon überzeugt, dass eine einzigartige Spiritualität Asien eint. Von dieser Idee versuchte er auf verschiedenen Lesereisen in China und Japan auch die dortigen Intellektuellen für eine panasiatische Bewegung zu gewinnen - mit dem Ziel, eine gemeinsame Zivilisation in Asien zu errichten.

Allerdings habe sich der Literaturnobelpreisträger laut van der Veer gegenüber jeder Form von überhöhtem Nationalismus höchst kritisch, wenn nicht sogar feindselig gezeigt: "Dass ausgerechnet seine Gedichte heutzutage in Indien und Bangladesch in den Nationalhymnen verwendet werden, erscheint als Ironie der Geschichte."

Gandhi habe dagegen einen Weg gefunden, die Vorstellungen von universaler Spiritualität an nationalistische Projekte zu knüpfen. "Er tat dies, indem er sagte, dass niemand, der in eine bestimmte Tradition und Zivilisation geboren wurde, missionieren oder konvertieren sollte", so der Forscher. Vielmehr solle jeder Mensch die Wahrheit in seinen eigenen Traditionen suchen. In diesem Sinne konnte Gandhi für eine spirituelle Nation argumentieren, die internationale religiöse Unterschiede überwindet.


Mohandas Gandhi versöhnt widersprüchliche Konzepte

"Angesichts der Tatsache, dass die Spannungen zwischen Muslimen und Hindus zu den größten Problemen des indischen Subkontinents gehören, war die Vorstellung einer solchen universalen, allumfassenden Spiritualität von außerordentlicher politischer Bedeutung", sagt van der Veer. Für ihn als Forscher erscheint Gandhis Interpretation von Spiritualität auch in anderer Hinsicht sehr interessant, denn ihre Grundeigenschaften gelten stellvertretend für die Gesamtidee: "Die Tatsache, dass sie als universell betrachtet werden kann und dabei zugleich an Konzepte nationaler Identität gebunden erscheint, ist ein zentraler Widerspruch im Konzept von Spiritualität."

Der Wissenschaftler sieht Gandhi als gutes Beispiel dafür, dass Spiritualität keineswegs das Gegenteil von Säkularität ist. "Seine Spiritualität war mit der Säkularität zutiefst verbunden, wenn er argumentierte, dass alle Religionen gleich behandelt werden sollten und der Staat sich neutral zu ihnen verhalten sollte."

Diese besondere Spiritualität sieht Peter van der Veer auch in den politischen Ideen von Jawaharlal Nehru, dem ersten Ministerpräsidenten Indiens; Nehru arbeitete für ein säkulares und demokratisches Indien. Diese Spiritualität steht für den Forscher auch hinter der Idee der Nicht-Paktgebundenheit, wie sie Nehru 1954 der Welt erstmals präsentierte und die ihn zu einem Anführer der blockfreien Staaten als Alternative zu Kapitalismus und Kommunismus werden ließ: "Diese spirituellen Prinzipien gelten nach wie vor in Indien und zeigen Kontinuität zwischen der kolonialen und postkolonialen Situation. Man könnte sie als indischen Säkularismus bezeichnen."

Für van der Veer schließen sich Spiritualität und Materialität keineswegs aus - vielmehr bedingen sie einander häufig, wie er anhand der Entwicklungen in China und Indien beobachtet. Erst durch die Liberalisierung der Wirtschaft unter dem Einfluss des globalen Kapitalismus seien in China als einem Land, welches den Konfuzianismus durch einen aggressiven Säkularismus ersetzte, der die Religionen, Tempel und Priester massiv attackierte, traditionelle spirituelle Vorstellungen und Praktiken wie Tai Chi, Feng Shui oder Qi Gong wieder gesellschaftsfähig geworden.

Auch in Indien hat er diese Verbindung von Spiritualität und Materialität im Gefolge der ökonomischen Globalisierung beobachtet. In diesem Fall sei der Impuls vor allem von den hochgebildeten Mitgliedern der indischen Mittelklasse gekommen, die in den 1970er- und 1980er-Jahren in die USA gegangen waren, um dort Jobs in medizinischen oder technischen Berufen zu finden.

"Dort wurden sie mit der aggressiven Vermarktung indischer Spiritualität konfrontiert, die auf einem Markt für Gesundheit, Sport oder Managementtraining angeboten wurde", erklärt van der Veer. Es habe nicht lange gedauert und diese Praxis sei auch nach Indien importiert worden. Zum einen habe sie als Rückbesinnung auf die alten, identitätsstiftenden Werte sehr gut zu dem sich gerade ausbreitenden Hindu-Nationalismus gepasst, der die früheren säkularen und multikulturellen Bestrebungen des indischen Staates ablehnte. Insbesondere die neumodische urbane Form der Religiosität interessiere sich dabei gleichermaßen für Yoga und für Nationalismus.

Zum anderen eigne sich diese urbane Religiosität auch dazu, die Bedürfnisse einer neu erstarkenden Mittelklasse zu befriedigen - ein Phänomen, das mittlerweile auch in China festzustellen sei. Dabei hätten die modernen Versionen der Spiritualitäten allerdings nur eine dünne Verbindung mit den alten, überlieferten Traditionen. Doch seien sie äußerst kreativ in der Reaktion auf neue Gelegenheiten und Ängste, die durch die Globalisierung entstanden sind.


Eine Bewegung führt sich ad absurdum

Im Zuge der wirtschaftlichen Globalisierung gingen Spiritualität und Materialität für so manchen eine in jeder Hinsicht bereichernde Verbindung ein. Für den vielleicht interessantesten Teil der Liaison mit dem neoliberalen Kapitalismus hält der Göttinger Forscher die globalen Businesspraktiken, bei denen die Spiritualität Mittel zum Zweck der Erfolgssteigerung wird. Zwar verzögerte sich durch Chinas Isolation zwischen 1950 und 1980 die Einführung der chinesischen Spiritualität auf dem Weltmarkt, doch sei mit Tai Chi, Qi Gong und Feng Shui der weltweite Massenerfolg von Yoga inzwischen schon fast aufgeholt.

Offenbar passen Meditationstechniken und spirituelle Erfahrungen hervorragend zum Lebensstil und Zeitgeist moderner Arbeitnehmer auf dem Weg der Selbstoptimierung für Markt und Wirtschaft. Außerdem präsentieren experimentelle Stile spirituellen Lebens eine Alternative zu dem vielen als leer erscheinenden säkularen und religiösen Leben.

"Von außen betrachtet, erlauben sie Menschen innerhalb disziplinierender Institutionen, ohne ein Übermaß an Stress oder Depressionen ihre Ziele in Karriere und Leben zu verfolgen", meint der Max-Planck-Wissenschaftler Peter van der Veer. Anstatt sich den Herausforderungen des eigenen Lebens zu stellen, richtet man sich mit der wie auch immer produzierten spirituellen Erfahrung gemütlich ein.

Wenn Yoga, Tai Chi oder Qi Gong jedoch als Produkte der Wellnessindustrie einer Körperkultur zur Steigerung der Effizienz von disziplinierten, wohltemperierten Arbeitnehmern in einer kapitalistischen Gesellschaft dienen, führt sich die Bewegung, die sich in ihren Anfängen gegen das Establishment oder gegen den Kolonialismus oder Kapitalismus richtete, ad absurdum.


AUF DEN PUNKT GEBRACHT
  • Spiritualität hat als universales Konzept eine Weltkarriere hinter sich und gehört zu den zentralen Elementen in der Geschichte der Modernität. Ihre Ursprünge liegen - entgegen landläufiger Meinung - nicht etwa in Indien, sondern in der euroamerikanischen Moderne des 19. Jahrhunderts.
  • Heute beobachten Forscher eine Verbindung von Spiritualität und Materialität. So sind etwa in China unter dem Einfluss des globalen Kapitalismus wieder traditionelle spirituelle Vorstellungen und Praktiken wie Tai Chi, Feng Shui oder Qi Gong gesellschaftsfähig geworden.
  • Meditationstechniken und spirituelle Erfahrungen passen offenbar hervorragend zum Lebensstil und Zeitgeist moderner Arbeitnehmer auf dem Weg der Selbstoptimierung für Markt und Wirtschaft. Somit erfährt die Spiritualität einen Bedeutungswandel.

GLOSSAR

Konfuzianismus: Oberbegriff für Philosophien und politische Vorstellungen, die sich in die Tradition des Konfuzius (vermutlich 551 bis 479 vor Christus) und seiner Schüler stellen. Der Konfuzianismus - die Bezeichnung geht auf christliche Missionare im 17. Jahrhundert zurück - prägt seit vielen Jahrhunderten die chinesische Kultur und Gesellschaft.

Säkularität: Eine aus der Trennung von Religion und Staat resultierende gesellschaftliche Ideologie, die sich auf die Erfahrungswelt richtet und Transzendentes ausklammert.

Spiritualität: Sehr weit gefasster Begriff, der sich auf geistige oder transzendente Vorstellungen oder Erfahrungen aller Art bezieht, die nicht unbedingt nur religiöser Natur sein müssen.


Bildunterschriften der im Schattenblick nicht veröffentlichten Abbildungen der Originalpublikation:

Sonnenkult auf dem Times Square: Tausende moderner Yogis feiern den längsten Tag des Jahres 2010.

Die Göttin Kali (links) symbolisiert in der hinduistischen Mythologie Zerstörung und Erneuerung. Swami Vivekananda (rechts) ließ sich von ihr im Tempel seines Meisters Ramakrishna inspirieren. Er erneuerte dessen philosophische Ideen und Praktiken und transportierte sie nach Amerika.

Europäische Geistesgrößen, die indisches Gedankengut in ihre Werke einbrachten: Johann Gottfried Herder, Alexander von Humboldt, Arthur Schopenhauer und Johann Wolfgang von Goethe.

Yoga im Büro: Gelingt hier die Vereinigung von Spiritualität und Materialität? Oder verkehrt eine Bewegung, die sich ursprünglich gegen den Kapitalismus richtete, ihren Zweck ins Gegenteil?

Annäherung der Kulturen: Den Stadtteil Pudong im Blick, beginnen Frauen in Shanghai ihren Tag ganz traditionell mit einer Runde Tai Chi (oben). In New York (unten) lassen sich Tausende Yogaanhänger selbst durch große Hitze nicht davon abhalten, auf dem Times Square zu praktizieren.


Anmerkung der Schattenblick-Redaktion:
Dieser Text kann als PDF-Datei mit Abbildungen heruntergeladen werden unter:
http://www.mpg.de/6861734/W005_Kultur-Gesellschaft_080-085.pdf

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Quelle:
MaxPlanckForschung - Das Wissenschaftmagazin
der Max-Planck-Gesellschaft, 4.2012, S. 80-85
Hrsg.: Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. März 2013