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TOURTIP/937: Das Schönfelder Hochland ist Dresdens Wanderparadies (DMG)


_D_R_E_S_D_E_N_ - Medienservice Juli 2009

Das Schönfelder Hochland ist Dresdens Wanderparadies

45 Quadratkilometer landschaftliche Schönheit / Beliebte Einkehrstätten / Kulturelle Highlights im Zauberschloss und Hoftheater


Dass Dresdens Umland in allen Himmelsrichtungen einzigartig ist, lernen Besucher kennen, wenn sie mehr Zeit mitbringen, als nur die Frauenkirche, den Zwinger, die Semperoper und die historische Altstadt zu erleben. Während Ausflüge in die Sächsische Schweiz oder nach Radebeul und Meißen schon zum Programm etlicher Gäste gehören, ist das Schönfelder Hochland am nordöstlichen Stadtrand von Dresden noch relativ unbekannt. Obwohl es dort viel zu entdecken gibt und sowohl Rad- als auch Fußwanderer wunderschöne Wege vorfinden, von denen sie immer mal wieder einen Blick auf die Stadt Dresden genießen können. Im Schönfelder Hochland kann man auch entdecken, dass bäuerliches Leben zur Großstadt Dresden gehört und einzigartige Kulturstätten erleben.


Der Triebenberg ist mit 383 Metern Dresdens höchste Erhebung

Das Schönfelder Hochland dehnt sich über eine Fläche von etwa 45 Quadratkilometern bis in die Randlagen der Nachbargemeinde Dürrröhrsdorf-Dittersbach im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge aus. Orte im Schönfelder Hochland sind die Weißiger Ortsteile Borsberg, Cunnersdorf, Eichbusch, Eschdorf, Gönnsdorf, Helfenberg, Krieschendorf, Malschendorf, Pappritz, Reitzendorf, Rockau, Rosinendörfchen, Rossendorf, Schönfeld, Schullwitz, Weißig und Zaschendorf. Auch der Dresdner Stadtteil Rochwitz, die Ortslage Oberwachwitz mit dem Fernsehturm Dresden sowie die zur Gemarkung Bühlau gehörige Ortslage Quohren zählen landschaftlich dazu.

Als Teil des Radeberger Lands gehört das Schönfelder Hochland zum Westlausitzer Hügel- und Bergland und ist damit bereits zum Vorland der Sudeten zu zählen. Es liegt in Höhen oberhalb von 250 m ü. NN auf der Lausitzer Platte. Höchste Erhebungen sind der Triebenberg, zugleich höchster Berg Dresdens im Südosten mit 383 m und der Borsberg im Süden mit 361 m ü. NN, gefolgt vom 344 m hohen Napoleonstein zwischen Weißig und Rossendorf.

Nach Süden und Südwesten begrenzen die Dresdner Elbhänge das Hochland und fallen als steile Geländestufe 200 Meter in den Dresdner Elbtalkessel ab. Im Nordwesten geht das Schönfelder Hochland bei Weißig in die Dresdner Heide über. Die nördliche Grenze markiert die flache Wiesenmulde am Oberlauf der Prießnitz. Nordöstlich benachbart liegt die Harthe, das Waldgebiet, in dem auch das Forschungszentrum Dresden-Rossendorf liegt. Die Übergänge nach Osten und Südosten sind fließend - hier fällt das Gelände im Gebiet um die Schöne Höhe gemächlich zur Wesenitz ab.


Ländliche Idylle in Dresdens Stadtgrenzen

Charakteristisch für das Hochland sind flachwellige bis hügelige Flächen in kleinteiliger, abwechslungsreicher Landschaftsstruktur mit langen Rücken, niedrigen Kuppen und flachen Muldentälchen. In den südwestlichen Randlagen schneiden sich tiefe, enge Kerbtäler ins Plateau ein, in denen Bäche mit hohem Gefälle der Elbe zufließen. Von Nordwest nach Südost sind dies der Wachwitzgrund, der Helfenberger Grund und Preßgrund, der Keppgrund bei Hosterwitz, der Vogel- und der Friedrichsgrund bei Pillnitz sowie der Tiefe Grund zwischen Oberpoyritz und Graupa. Überall sind gut ausgeschilderte Wanderwege zu finden.

Die weiten Felder und Wiesen werden durch dörfliche Siedlungen unterbrochen, Waldflächen fehlen. Das Schönfelder Hochland ist bis heute trotz seiner Zugehörigkeit zur Großstadt Dresden landwirtschaftlich geprägt. Die Nutzfläche beträgt etwa 2.600 Hektar.

In der DDR-Zeit bewirtschafteten verschiedene Genossenschaften (LPG) das Gebiet, heute vorwiegend die Agrarproduktionsgesellschaft Schönfelder Hochland. Auf die bäuerliche Tradition gründet sich unter anderem das Kleinbauernmuseum Reitzendorf.


Wo Carl-Maria-Von-Weber inspiriert wurde

Zu den Sehenswürdigkeiten im Schönfelder Hochland gehört in Rockau die Keppmühle. Sie wurde Ende des 16. Jahrhunderts erstmals erwähnt und blickt auf eine ereignisreiche Geschichte zurück. Künstler wie der Komponist Carl-Maria-von-Weber oder der Maler Adrian Zingg holten sich hier Anregungen für ihre künstlerischen Inspirationen. Leider ist das Objekt gegenwärtig nicht mehr bewirtschaftet, jedoch ist das äußere Erscheinungsbild allemal sehenswert.

Das Kleinbauernmuseum Reitzendorf wurde 1992 in einem Dreiseithof mit Wohn-Stallgebäude, Auszugshaus und Scheune durch den Heimatverein Schönfelder Hochland eingerichtet. Dargestellt wird das einfache Leben der Bauern zur damaligen Zeit. Dazu ist allerlei Gerätschaft aus Haushalt und Bauernwirtschaft zu besichtigen. Der Heimatverein führt hier Veranstaltungen unterschiedlichster Art durch.


Zauberschloss, Hoftheater und Naturschänke

Das besondere Highlight ist allerdings das Zauberschloss Schönfeld, ein Wasserschloss aus der Renaissance, in dem der Magische Zirkel Dresden eine einmalige Ausstellung präsentiert und regelmäßig Veranstaltungen mit internationalen Zauberern durchführt.

Auch sonst hat das Schönfelder Hochland kulturell Besonderes zu bieten. Der international renommierte Schauspieler Rolf Hoppe hat einen künstlerisch-kulturellen Ort am Rande von Weißig geschaffen, das Hoftheater, ein "Theater der Nähe". Kernpunkt des Kunst- und Kulturprojektes ist ein Kammertheater in einer ehemaligen Scheune mit ca. 150 Plätzen. Kunstvolle Bühnenaushänge sowie ein üppiges, illusionistisches Portal stehen im Widerspruch zum rustikalen Eindruck und machen den Kunsttempel kostbar.

Der Spielplan orientiert sich am künstlerischen Anspruch Hoppes. So sind eine Vielzahl eigener Inszenierungen entstanden u. a. Stücke von Klassikern wie Goethe, Shaw und Tschechow. Aber auch Dramatik von zeitgenössischen Schriftstellern wie Neil LaBute, Felix Mitterer, Lutz Hübner, Dieter Hildebrand oder Rolf Schneider findet das Publikum im Programm.

Beliebte Einkehrstätten sind die Meixmühle am Ausgang des Friedrichsgrundes, die 1403 erstmals erwähnt wurde. Die Naturschänke Malschendorf ist ein gemütliches, rustikal eingerichtetes Restaurant mit aufmerksamer freundlicher Bedienung. Extra angeboten werden dort Kinder- und Seniorenportionen. Für Besuche am Wochenende oder an Feiertagen ist allerdings eine Vorbestellung zu empfehlen, da das Restaurant gut besucht ist.

Als weitere Gaststätten auf den Wanderwegen bieten sich der Gasthof Am Triebenberg, das fun-fun Sport- und Vereinshaus, der Gasthof Cunnersdorf und das Landhotel Lindenschänke an. Übernachten kann man auch im 3-Sterne-Hotel Pappritzer Hof, in unmittelbarer Nähe des Dresdner Fernsehturms. 1846 wohnte einen Sommer lang Richard Wagner in der Nähe des Pappritzer Gasthofs und kehrte gelegentlich dort ein. Eine besonders reizvolle Wander- und Radfahrroute führt 15 Kilometer entlang der alte Eisenbahnstrecke Weißig-Dürrröhrsdorf, auf der 1951 der Bahnbetrieb eingestellt wurde und die als Rad- und Wanderweg ausgebaut ist.



Informationen im Internet:
www.daszauberschloss.de
www.hoftheater-dresden.com
www.schoenfelder-hochland.com


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Quelle:
Medienservice Juli 09
Dresden Marketing GmbH
Theaterstr. 6, 01067 Dresden
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Internet: www.marketing.dresden.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Juli 2009