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ERSTAUFLAGE/1059: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3065 (SB)


Susan Schwartz / Christian Montillon

Beteigeuze

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3065


Vurayur im Zwillings-Beteigeuzesystem des Dyoversums, 3. - 5. Januar 2047 NGZ

Die Friedensverhandlungen zwischen Terranern und Topsidern finden auf einem Planeten der Yura statt, die einst von den Topsidern versklavt worden sind. Die Kopffüßler haben Vurayur, den vierten Planeten der Beteigeuze, für das Diplomatentreffen zur Verfügung gestellt und extra eine für Topsider und Terraner geeignete Siedlung und ein Konferenzgebäude errichtet. Als Kontaktperson zwischen den beiden Interessensgruppen fungiert ein Yura, der für diese Aufgabe extra den Namen Kaloyd angenommen hat, was "Mantel" bedeutet. Den will er so schnell wie möglich wieder ablegen, sobald er nicht mehr gebraucht wird, denn Individualismus ist ihnen fremd.

Die Konferenz wird von der topsidischen Sicherheitsexpertin Wrachsha und auf Seiten der Liga von Odai Krimmer vorbereitet. Letzterer legt ein seltsames Verhalten an den Tag. Er begrüßt die Gäste mit Wangenküßchen links und rechts, worauf alle Beteiligten mit Befremden reagieren. Doch diese skurrile Geste hat einen bestimmten Zweck. Odai Krimmer ist ein Mutant, der andere Intelligenzwesen mit Hilfe seines Speichels mental beeinflussen kann. Er ist Kriegsanhänger und hofft darauf, daß Perry Rhodan die Macht in der Liga übernimmt und die Topsider vernichtet.

Zunächst werden Perry Rhodan und Orfea Flaccu mitsamt ihrer Delegation zum Primrat der Yura geladen. Das Oberhaupt der Yura macht deutlich, daß es den Terranern eher zutraut, Frieden zu halten als den Topsidern. Er habe Vurayur als Treffpunkt der beiden Völker zur Verfügung gestellt, weil ein Frieden zwischen den Kontrahenten auch den Yura zugute kommen wird, die befürchten, zwischen den Fronten zerrieben zu werden. Deshalb ist er sehr an einem Erfolg der Verhandlungen interessiert.

Bereits im Vorfeld wird ein Vanothe festgenommen, der ein Attentat auf Perry Rhodan verüben wollte und von den Topsidern festgenommen wurde. Perry und Sichu lernen in Orionopolis, der Stadt, die die Liga auf Einladung der Yura schon vor längerer Zeit auf Vurayur gegründet haben, aber auch Welon Gut, den Wirt einer terranischen Kneipe, kennen, der ein gemäßigter Vanothe ist. Sie führen ein offenes Gespräch miteinander, in dem Rhodan deutlich macht, daß er zwar alles unternehmen wird, um einen Weg zurück in seinen Teil des Dyoversums zu finden, er aber niemanden zwingen wird, mitzukommen.

Am nächsten Tag bittet Klechna-Ertz, die topsidische Chefdiplomatin, den terranischen Chefdiplomaten Nevio Torwesten, Perry Rhodan den Wunsch zu übermitteln, im Vorwege ein vertrauliches Gespräch mit ihr zu führen. Um nicht schutzlos zu sein, begleitet ihn Iwán/Iwa Mulholland. Klechna-Ertz ist ebenfalls in Begleitung einer anderen Topsiderin, bei der es sich, wie Rhodan schnell begreift, um die Gelegemutter Bun-Akkbo handelt. Sie möchte Perry Rhodan persönlich kennenlernen. Da sie Kenntnis von den Entwicklungen im Wegasystem hat, wo Rhodan maßgeblich dazu beitrug, eine Katastrophe zu verhindern, die den Tod etlicher Topsider zur Folge gehabt hätte, bringt sie ihm einen Vertrauensvorschuß entgegen.

Perry Rhodan erkennt, daß Bun-Akkbo ebenso den Frieden will wie er. Sie hat jedoch ein spezielles Problem mit allem, was mit höheren Mächten zu tun hat, wozu sie nicht nur Zellaktivatorträger sondern auch Mutanten zählt, von denen die Liga einige als Agenten einsetzt, wie sie von ihrem Informationsdienst erfuhr. Mutanten sind für sie künstliche Geschöpfe einer höheren Macht, die das Gleichgewicht dieses Teils des Dyoversums stören, da derartige Mutationen hier noch nie aufgetreten sind. Perry Rhodan glaubt nicht, daß dies wissenschaftlich erwiesen ist und bietet Bun-Akkbo an, diesen Fakt mit Sichu Dorksteiger zu diskutieren, worauf sie gerne zurückkommen will. Um ihr ebenfalls entgegenzukommen, vertraut er ihr an, daß sein Begleiter, in dem sie eine Frau sieht, ein Mutant ist. Diesen Schock müssen die beiden Topsiderinnen erst verdauen.

Doch Bun-Akkbo ist aufgeschlossen. Iwán/Iwa Mulholland soll seine Gabe demonstrieren, was er zu Klechna-Ertzs Entsetzen auch tut. Er/Sie macht mit der Gelegemutter eine Schmerzensteleportation, die 2 Minuten und 9 Sekunden dauert. Eine endlose Zeitspanne, wenn man eine Waffe auf sich gerichtet spürt, wie es Perry Rhodan erfahren muß, der von Klechna-Ertz, die sich um die Gelegemutter sorgt, bedroht wird. Als Bun-Akkbo schließlich wenige Meter entfernt wieder auftaucht, ist sie begeistert und bedankt sich bei Mulholland für diese faszinierende Erfahrung.

Dennoch hat sie weiterhin Bedenken, vor allem was die "Endloslebenden" betrifft. Sie stellen ihrer Meinung nach auf jeden Fall eine Störung des Zweiten Teils des Dyoversums dar und deshalb will sie von Rhodan wissen, was er für Pläne verfolgt. Er erklärt glaubwürdig, daß er nicht vorhat, in diesem Teil zu bleiben und alles daran setzen wird, einen Weg zurückzufinden. Aber er könne auch nicht garantieren, daß ihn alle Terraner begleiten werden und die Liga verschwinden wird. Sein Ziel sei es, einerseits denjenigen, die ihm folgen wollen, die Heimreise zu ermöglichen, und andererseits jenen, die bleiben wollen, ein sicheres Leben zu garantieren. Damit gibt sich Bun-Akkbo zufrieden.

Auf Vurayur gibt es mörderische Raubtiere, die die Gewohnheit haben, in regelmäßigen Abständen in Rotten übereinander herzufallen. Dabei stellen sie normalerweise keine Gefahr für die Bewohner dar. Dennoch verlangt Wrachsha, daß die Tiere mit Mikrosendern ausgestattet werden, damit man ihr Auftauchen frühzeitig bemerkt. Krimmer nutzt die Gelegenheit, die topsidische Sicherheitsexpertin in seinem Sinne zu beeinflussen. Die Sender werden mit Impulsgebern ausgestattet, die die Tiere gezielt steuern und zu einem Angriff auf die Konferenzteilnehmer treiben. Farye Sepheroa wird von einem der tentakelbewehrten Poyiden fast erdrosselt. Wäre Phylax nicht eingeschritten, hätte es Tote gegeben.

Krimmers Ziel ist es, Residentin Flaccu zu entführen. Selbst Kaloyd wird Opfer seiner Machenschaften. Gegen seinen Willen attackiert der Yura die Residentin mit einem seiner Tentakel, woraufhin Krimmer vorgibt, sie mit seinem Gleiter in Sicherheit zu bringen. Er will sie zwingen, die Friedensgespräche öffentlich abzubrechen. Doch Perry Rhodan durchschaut sein Vorgehen. Iwán/Iwa Mulholland spürt die Entführte auf und bringt Rhodan per Schmerzensteleportation an den Ort, wo sie von Krimmer, einigen beeinflussten Terranern und Wrachsha festgehalten wird. Rhodan überwältigt den Verräter und Mulholland teleportiert Flaccu in Sicherheit. Die von Krimmer Beeinflußten werden von Ghizlane Madounis Truppen festgenommen.

Nun können die Verhandlungen endlich zu einem guten Ende geführt werden. Am 5. Januar 2047 NGZ wird ein Friedensvertrag geschlossen. In einer Rede versichert Perry Rhodan noch einmal, daß er nicht gekommen sei, um imperiale Strukturen aufzubauen oder Zwang auszuüben. Er möchte nach einer Möglichkeit suchen, Terra und Luna in den anderen Teil des Dyoversums zurückzuführen, wo sie nur noch ein Mythos sind. Denn ohne die Erde seien die Terraner dort ein entwurzeltes Volk, das dem Vergessen entgegentreibt. Wohingegen die Terraner hier mit ihrer Historie eng verbunden sind. Er wird es allerdings der demokratischen Entscheidung aller Terraner überlassen, ob sie den Austausch von Erde und Terra rückgängig machen wollen.

In der Rede Bun-Akkbos macht die Gelegemutter deutlich, daß sie nun davon überzeugt ist, daß das Auftauchen Terras kein feindlicher Akt war, den die Liga herbeigeführt hatte, um Territorien zu erobern, sondern daß die Liga selbst ein Opfer dieses Wechsels ist.

Residentin Flaccu erläutert daraufhin, daß man die aus Terranern, Topsidern und Yura bestehende Orion-Allianz gegründet habe, die im Topsidischen Ochiu genannt wird - Zuversicht. Daraufhin verkündet der Primrat der Yura, als Sitz für die Orion-Allianz Esperdetyn, den dritten Planeten des Beteigeuzesystems, zur Verfügung zu stellen. Hier soll eine Stadt entstehen, in der Topsider, Terraner und Yura ihre gemeinsamen Interessen bündeln werden. Wissenschaftler aus allen drei Völkern werden als erstes Projekt auf die Suche nach dem Verantwortlichen für die Auslöschung allen Lebens im Wegasystem gehen.

20. Mai 2020


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