Schattenblick → INFOPOOL → UNTERHALTUNG → PERRY-RHODAN


ERSTAUFLAGE/1056: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3062 (SB)


Christian Montillon / Susan Schwartz

Zeut

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3062


Zwillings-Solsystem im Dyoversum, 2046 NGZ

Die Topsider reagieren auf die Ablehnung, ihnen Perry Rhodan und die TESS QUMISHA auszuliefern mit Krieg. Die Liga verfügt über 3000 kampffähige Schiffe, die sich aber über 30 besiedelte Sonnensysteme verteilen. Zwar werden sämtliche Einheiten, die nicht dringend gebraucht werden, im Solsystem zusammengezogen, doch das reicht nicht, um gegen die Übermacht der Topsider, die in diesem Teil des Dyoversums die beherrschende Macht darstellen, zu bestehen. Schätzungen zufolge haben sie 30.000 Schiffe in der Hinterhand, auch wenn sie bislang mit nicht mehr Schiffen im Solsystem präsent sind, als die Terraner aufbieten können. Nadelstichartig schlagen sie an den unterschiedlichsten Stellen zu und dezimieren die terranische Flotte. In dieser Situation kann nur noch ein Bluff helfen. Perry Rhodan läßt sich beim Umbau einiger Schiffe von dem Kosmopsychologen Pierran Longat beraten. Fünf Schiffe erhalten ein Aussehen, das bei den Topsidern Angstgefühle auslösen soll. Sie erhalten wuchtige Aufbauten, die eigentlich keinerlei Funktion haben und Rhodan verleiht ihnen den Klassifizierungsnamen ALEKTO, nach der Rachegöttin in der alt-griechischen Mythologie.

Gleichzeitig läßt der Geheimdienst gezielt die Information über den Bau von Transformbomben durchsickern, die man angeblich an Bord der TESS QUMISHA entwickelt hat. Sie sollen trotz der erhöhten Hyperimpedanz in diesem Teil des Dyoversums funktionieren. Rico trifft sich mit Perry Rhodan in einem Geheimlabor seiner Technikschmiede, von dem er weiß, daß es seit geraumer Zeit von topsidischen Agenten ausspioniert wird. Hier sprechen sie ausgiebig über die neue Waffe, die man gegen die Topsider einsetzen will.

An Bord der ORATIO ANDOLFI werden fünf Topsiderschiffe ausgewählt, die abseits der aktiven Kampfhandlungen positioniert worden sind. Iwa/Iwan Mulholland dringt mit Torr Nishal, dem Sicherheitschef der ORATIO ANDOLFI, per Schmerzensteleportation durch die Schutzschirme der feindlichen Schiffe. Dort plazieren sie in den Antriebssektionen jeweils eine Bombe mit einem Zeitzünder und kehren zurück. Dann verkündet Perry Rhodan öffentlich den Einsatz einer neuen Waffe, mit der man die Topsider besiegen könne und kündigt eine Demonstration an. Die fünf ALEKTO-Schiff materialisieren nach einem genauen Zeitplan bei den präparierten Schiffen und senden um Sekunden versetzt eine Kombination aus Transmitterimpuls und gerichtetem Hyperfunkspruch ab, der eigentlich nichts bewirkt. Im selben Moment explodieren aber die Bomben, so daß es aussieht, als wäre es gelungen, eine Transformbombe durch den Schutzschirm zu bringen. Perry Rhodan fordert die Topsider daraufhin auf, den Frieden zu wählen, denn die Terraner hätten nicht vor, sie zu töten, auch wenn sie es Dank ihrer Waffen könnten.

Ghizlane Madouni, die Kommandantin der ORATIO ANDOLFI, war lange Zeit Botschafterin bei den Topsidern. Sie kennt die Gelegemutter Bun-Akkbo persönlich und schätzt sie als unnachgiebig ein, was den Schutz des Sternengeleges betrifft, aber auch als besonnen und den Terranern gegenüber nicht grundsätzlich feindlich eingestellt.

Die Topsider ziehen sich zurück. Bun-Akkbo läßt sich auf einen dauerhaften Waffenstillstand ein, hat aber eine Bedingung: Sie möchte Perry Rhodan persönlich kennenlernen. Dieses Treffen soll am 3. Januar 2047 NGZ auf Vurayur stattfinden, dem vierten Planeten der Beteigeuze. Um die 650 Lichtjahre zurückzulegen, brauchen die terranischen Schiffe auf dieser Seite des Dyoversums über eine Woche. Die Vorbereitungen für die Reise werden sofort in Angriff genommen.

Bis zum Abflug bleibt genug Zeit, dem Planeten Zeut einen Besuch abzustatten, den es im anderen Teil des Dyoversums nicht mehr gibt. Perry Rhodan hatte ihn bei einer Reise in die Vergangenheit kennengelernt. Damals beherbergte er PEW-Metall. Dies hat der hiesige Zeut nicht, dafür gibt es hier den Hyper-Exhaust-Effekt. Bei der Annäherung an den Planeten verlieren Hyperkristalle rasend schnell jegliche Energie. Deshalb muß man sich archaischer Technik bedienen, um hier zu überleben. Mit der Ankunft der TESS QUMISHA in diesem Teil des Dyoversums hat eine Veränderung des Hyper-Exhaust-Effekts stattgefunden. Die Zone, in der er wirkt, hat sich um sechseinhalb Kilometer erweitert.

Zeut zieht in einer exzentrischen Bahn um die Sonne, wofür er 277 Jahre braucht. Die meiste Zeit herrschen eisige Temperaturen, nur 15 Jahre lang, wenn sich der Planet der Sonne nähert, erwacht das Leben und explodiert geradezu. Allerdings haben sich dabei sehr aggressive Arten durchgesetzt. Nun scheint es so zu sein, daß die Lebensphase früher einsetzt. Außerdem wurden seismische Aktivitäten festgestellt, ähnlich dem "Rumoren", das der Geologe Marek Derowia bereits auf Terra untersucht.

Die Zeit, die Homer G. Adams in Suspension verbringen muß, damit sich sein Zellaktivator regeneriert, ist abgelaufen. Perry Rhodan will bei seiner Aufweckung dabei sein, um den Freund zu begrüßen. Adams hat Perry schon einmal kurz gesehen, als erpresserische Vanothen ihn entführt und gewaltsam aus der Suspension gerissen hatten. Die kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Topsidern hat Homer nicht mitbekommen. Perry Rhodan bringt ihn auf den neuesten Stand. Der Advisor befürwortet die Reise nach Zeut, den er vor 265 Jahren beim letzten Erwachen des Planeten besucht hatte. Es gibt eine Forschungsstation, die unter einer Energiekuppel liegt.

Perry Rhodan, Sichu Dorksteiger, Iwán/Iwa Mulholland, Donn Yaradua, Phylax und der Geologe Marek Derowia lassen sich von Farye Sepheroa in einem Spezialgleiter, der für den Hyper-Exhaust-Effekt ausgerüstet ist, nach Zeut fliegen, wo sie auch ein Tauchboot pilotiert, mit dem das Team in dem auftauenden Eisozean von Zeut auf Tauchfahrt geht.

In der Tiefsee stoßen sie auf die erwachenden Meerestiere, die, je tiefer sie kommen, immer aggressiver werden. Gleichzeitig fühlt sich Perry Rhodan immer schlechter. Er versucht, es vor Sichu zu verstecken, doch sie kennt ihn zu genau, um es nicht zu merken. Rhodan will nicht, daß wegen ihm die Expedition abgebrochen wird, doch sein Zustand verschlechtert sich immer mehr. Es scheint mit seinem Zellaktivator zusammenzuhängen. Durch irgendeinen Einfluß wird ihm Energie entzogen und wie es scheint, den Meerestieren zugeführt. Als der Beschluß umzukehren umgesetzt wird, ist es bereits zu spät, das Tauchboot wird irreparabel beschädigt. Die Besatzung muß aussteigen und nur mit Hilfe der Anzüge die Wasseroberfläche und das Ufer erreichen, was mit knapper Not gelingt. Mit zunehmendem Abstand zu Zeut erholt sich Perry Rhodan wieder.

Seltsamerweise erwachen auf ganz Zeut sämtliche Tiere zu früh aus dem Winterschlaf. Sichu Dorksteiger mutmaßt, daß zwischen diesem Phänomen und dem sogenannten Rumoren auf Terra, das auf eine ungewöhnliche Schwingung im Erdmantel in 2500 Kilometern Tiefe zurückzuführen ist, ein Zusammenhang besteht.

Um die Quelle des Einflusses aufzuspüren, der im Ozean von Zeut auf Perrys Zellaktivator eingewirkt hat, kommt der cairanische Vitalenergieorter zum Einsatz, den Dancer und Schlafner einst von den Cairanern erhalten hatten, um Perry Rhodan aufzuspüren. Die beiden Zellaktivatorträger Rhodan und Adams nähern sich von verschiedenen Seiten Zeut, um per Triangulation den Punkt zu finden, von wo aus der Energieabzug auf ihre Zellaktivatoren wirkt. So wird ein Vitalenergiefluß in 63 Kilometern Tiefe unterhalb des Meeresbodens lokalisiert. Man geht davon aus, daß er auch für den Hyper-Exhaust-Effekts verantwortlich ist.

Eine weitere Tauchfahrt wird geplant. Diesmal mit einem Gefährt, das sich durch das Gestein bewegen kann, indem es Materie in Fahrtrichtung desintegriert und hinter sich rekonstruiert und damit Füll- und Stützmasse liefert. Mit diesem 80 Meter langen torpedoförmigen sogenannten Gäonautikum, das man ORPHEUS tauft, will Perry Rhodan und sein Team erneut einen Vorstoß in die Tiefe von Zeut wagen.

30. April 2020


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang