Schattenblick → INFOPOOL → UNTERHALTUNG → PERRY-RHODAN


ERSTAUFLAGE/1036: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3042 (SB)


Uwe Anton

Gucky und der Sternenkonsul

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3042


Eastside der Milchstraße, Utchosystem, Poltumno, 20. bis 23. März 2046 NGZ

Um herauszufinden, was die Cairaner in der Milchstraße eigentlich planen, will Gucky ihnen bei ihrem Ansinnen seine Hilfe anbieten. Um überhaupt erst einmal einen Kontakt herzustellen, bietet er sich als Diplomat an, die Beziehungen zwischen der LFG und dem cairanischen Friedensbund neu zu verhandeln. Das Gesprächsangebot wird von den meisten Sternenkonsuln abgelehnt. Nur Taorto Gaazkin, Konsul des Sternöstlichen Konsulats, ist bereit, ihn zu empfangen. Das Treffen findet in der Eastside der Milchstraße im Utchosystem auf dem Planeten Poltumno statt. Um seinen Status zu unterstreichen und zu zeigen, daß Gucky im Auftrag der LFG handelt, hat Reginald Bull ihm die THORA zur Verfügung gestellt. Auf dem Weg ins Utchosystem muß man den Herrschaftsbereich des Neuen Tamaniums durchqueren. Das Schiff erhält jedoch keine Durchflugerlaubnis und muß im Onojassystem einen tefrodischen Diplomaten an Bord lassen. Olynd Pesevon verhält sich so merkwürdig, daß Gucky seine Gedanken espert, in denen er den Mausbiber eindringlich bittet, ihn unter vier Augen zu sprechen. Also teleportiert Gucky in das Shuttle, mit dem sich Olynd Pesevon auf den Rückweg macht.

Der Tefroder warnt Gucky davor, sich in die Hände der Cairaner zu begeben. Nachdem Vetris Molauds Versuch, sein Imperium wegen des Weltenbrands in die Nachbargalaxis Andromeda zu verlagern, gescheitert war, wurde seine Mutantenschule Apashem von Unbekannten angegriffen, die es vor allem auf Daten abgesehen hatten. Vetris-Molaud verdächtigt die Cairaner, Mutanten entführen oder eliminieren zu wollen. Olynd Pesevon glaubt, daß Gucky in eine Falle gerät, wenn er sich mit dem Sternenkonsul trifft.

Diese Warnung hält Gucky aber nicht davon ab, am 21. März 2046 NGZ zur Eiswelt Poltumno weiterzufliegen. Hier ist Leben eigentlich nur am Grund der unzähligen bis zu zehn Kilometer tiefen Schluchten möglich. Gucky wundert sich, daß der Sternenkonsul sich ausgerechnet hier mit ihm treffen will. Irgendetwas muß an diesem Planeten, auf dem Tefroder und Cairaner mit den einheimischen Upha zusammenleben, besonders sein, doch TOIO, der Bordrechner der THORA, findet nichts in seinen Speichern.

Das Schiff wird von einem Augenraumer abgefangen, dessen Kommandantin Vaane Kuturendse ausgesprochen unfreundlich reagiert. Sie macht keinen Hehl daraus, daß sie Gucky für einen gefährlichen Attentäter hält. Dabei beschuldigt sie ihn einiger Taten, die zum Teil der Wahrheit entsprechen, durch den Posizid jedoch verdreht und verfälscht wurden. Nach einem deftigen Wortabtausch darf Gucky dann aber mit einer Space-Jet landen.

Taorto Gaazkin empfängt den Ilt in der auf Poltumno stationierten mobilen Residenz namens Dannial im Kreis einer ganzen Schar von cairanischen Männern, Frauen und Kindern. Er will von Gucky wissen, ob er im Auftrag Rhodans hier sei und ob er wisse, wo sich die RAS TSCHUBAI befände. Beides verneint Gucky wahrheitsgemäß, was Gaazkin nicht so recht glauben will. Er setzt seine Tochter Neseese, eine Telepathin, auf ihn an, die Guckys Aussage allerdings bestätigt.

Gucky wird zu einem Bankett eingeladen, das zu seinen Ehren am nächsten Abend abgehalten werden soll. In der Zwischenzeit darf er sich auf Poltumno umsehen. Neseese soll ihn begleiten, damit er nicht unerlaubt teleportiert. Die beiden besuchen zunächst die cairanische Stadt, die einen geradezu sterilen Eindruck macht. Interessanter ist die tefrodische Stadt Yalder, in der es einen Markt gibt, auf dem Tefroder und die einheimischen Uphas Handel treiben. Gucky kommt der ganze Markt, auf dem die Uphas den Tefrodern Waren anbieten, die diese überhaupt nicht brauchen, wie eine Scharade vor. Wie Neseese ihm erklärt, werden die Uphas von den Cairanern unterstützt, damit sie fit für die Zukunft werden. Sie sollen eines Tages in eine Milchstraße vorstoßen, in der überall Frieden herrscht und den Friedensgedanken dort vorantreiben. Dafür werden einige von ihnen von den Cairanern gezielt ausgebildet.

Neseese erzählt ihm auch bereitwillig, daß sie anders als die meisten anderen Kinder ihres Vaters auf Poltumno zur Welt gekommen ist. Doch ihre Mutter sei kurz nach der Geburt gestorben, was ihr Vater sich nie verziehen habe. Gucky wundert sich über diese Wortwahl. War der Vater denn Schuld am Tod der Mutter? Und hatte dies etwas mit Neseeses Parabegabung zu tun?

Gucky bucht einen Stadtführer und läßt sich von ihm die Geschichte Yalders erzählen. Die Tefroder auf Poltumno sind die Nachkommen der Besatzung eines tefrodischen Schiffes, das wegen der Verdummung während der Schwarmkrise auf Poltumno abgestürzt ist. Als der Fremdenführer seinen Gästen die Statuen der berühmtesten Söhne und Töchter Poltumnos zeigt, staunt Gucky nicht schlecht. Einen der Abgebildeten kennt er - es ist Lan Meota, der ihm kurz vor seinem Tod seine Paragabe der Schmerzensteleportation übergeben hatte. Ist es ein Zufall, daß auf Poltumno gleich zwei Mutanten geboren wurden?

Bei dem Bankett zu seinen Ehren lernt Gucky Galuu Alvaraidse kennen, eine von Gaazkins Ehefrauen. Sie konfrontiert ihn mit dem Mythos, den die Terraner um ihre Heimatwelt erschaffen haben. Daß der Ilt der letzte seiner Art und seine Heimatwelt vernichtet sein soll, glaubt sie auch nicht. Als Gucky kontert: "Noch ein paar Sätze und ich zweifele an der eigenen Existenz. Bitte laß mir meinen naiven Glauben an dieses Dasein", wendet sie sich brüsk ab und läßt ihn stehen.

Gaazkin bietet Gucky an, im Dannial zu übernachten. Der Ilt befürchtet, daß dahinter irgendein Trick steckt und läßt sein Quartier von Spezialisten der THORA genau untersuchen. Es scheint aber sauber zu sein. In der Nacht plagen ihn jedoch wirre Alpträume und er macht unbeabsichtigt eine Schmerzensteleportation, so daß er danach genervt in die THORA teleportiert, um ruhig schlafen zu können. Am nächsten Tag merkt er an Neseeses Verhalten, daß sie seine Gedanken lesen kann, auch wenn er ihr seinen Geist gar nicht öffnet. Er forscht in ihren Gedanken und stellt dabei fest, daß sie in der Lage ist, einen Keil in seinen Gedankenschirm zu treiben. Da sie ihm sympathisch war, ist er enttäuscht von ihr und stellt sie zur Rede. Sie gibt zerknirscht zu, ihn zu der nächtlichen Schmerzensteleportation veranlaßt zu haben, aber sie bittet ihn, ihrem Vater nicht zu verraten, daß er sie durchschaut hat. Gucky espert Angst bei ihr.

Kurze Zeit später ist Neseese verschwunden und der ganze Dannial in Aufregung. Taorto Gaazkin ist tief betrübt und Gucky erkennt, daß er seine Tochter von Herzen liebt und sie für ihn nicht nur ein Mittel zum Zweck ist. Der Ilt bietet ihm seine Hilfe an und begibt sich auf die Suche. Im Museum, das er mit Neseese besucht hatte, stößt er, als er noch einmal die Daten über Lan Meota studiert, auf eine Liste, auf der noch mehr Mutanten verzeichnet sind, die Poltumno hervorgebracht hat. Ein Tefroder spricht ihn an, der sich als Lehrer von Olynd Pesevon entpuppt. Er war es, der den Diplomaten darauf ansetzte, Gucky vor den Cairanern zu warnen. Von ihm erfährt der Ilt, daß auf Poltumno ein besonderer Einfluß wirksam ist, der dazu führt, daß eine von 100.000 dort geborenen Personen Parafähigkeiten entwickelt, was die Betroffenen jedoch geheimhalten, um nicht instrumentalisiert zu werden. Sogar Vetris-Molaud und dessen Geheimdienst wissen nichts davon. Die Cairaner haben es zwar herausgefunden, garantieren aber Stillschweigen. Offensichtlich haben sie diesbezüglich eigene Interessen, die sie wiederum geheimhalten wollen. Neseese ist ein Beispiel dafür. Vielleicht hat der Konsul deshalb so viele Kinder, weil er irgendwelche Paraexperimente macht? Und womöglich ist Neseeses Mutter einem dieser Experimente zum Opfer gefallen? Der Tefroder bittet Gucky, bei seiner Mission die Belange der tefrodischen Mutanten zu berücksichtigen.

Wenig später schafft es Gucky, Neseese in der Wildnis aufzuspüren. Sie ist verzweifelt, will ihre konstruierte Existenz nicht länger ertragen und glaubt, ihr Vater nutze sie nur aus. Er wolle aus ihr eine Parawaffe machen und habe ihre Mutter absichtlich dieser Welt mit ihrem "Para-Walten" ausgesetzt, um das zu erreichen.

Als Gucky nachhakt, was ihr Volk in der Milchstraße eigentlich will, erfährt er von ihr, daß es den Cairanern um das Supramentum geht. Aber mehr, als daß es dabei um die Erlösung der Cairaner und der Milchstraße gehe, weiß sie auch nicht. Allerdings habe sie aufgeschnappt, daß man Atlan brauche, um das Supramentum zu vervollkommnen. Noch ehe Gucky mehr erfahren kann, tauchen Roboter am Horizont auf, die auf der Suche nach Neseese sind. Gucky bietet dem Mädchen an, mit ihm per Teleportation zu verschwinden, wenn es noch nicht zu ihrem Vater zurückkehren wolle. Als sie dann aber teleportieren, ist es nicht Gucky, der die Regie dabei führt, sondern Neseese, die sich umbringen will.

Sie greift auf Guckys Gabe zu und teleportiert mit ihm ungeschützt ins All. Guckys Schutzanzug schließt sich augenblicklich, auch wenn ihm das wie eine Ewigkeit vorkommt. Doch bevor er mit Neseese, die keinen Schutzanzug trägt, zurückteleportieren kann, entreißt sie ihm ihre Hand und schickt ihn mit einer Schmerzensteleportation allein zurück. Diese Teleportation dauert immer zwei Minuten und sieben Sekunden und ist so anstrengend, daß sich Gucky normalerweise erst erholen muß, bevor er seine Gaben wieder einsetzen kann. Er teleportiert jedoch sofort zurück und mit Neseese auf die Krankenstation der THORA. Dort kann sie reanimiert werden, aber ihre Organe sind so geschädigt, daß man ihr Leben nicht dauerhaft retten kann.

Da entscheidet sich Gucky, seinen Zellaktivator herausoperieren und ihn bei ihr einsetzen zu lassen. Nach einigen bangen Stunden zeigt dies tatsächlich Wirkung und Gucky erhält das Gerät wieder zurück. Neseese ist geheilt und möchte nun doch zu ihrem Vater, der überglücklich ist, seine bereits totgeglaubte Tochter wieder in den Armen halten zu dürfen. Als Taorto Gaazkin fragt, wie er Gucky danken könne, überwindet dieser seine Skrupel, die Rettung Neseeses auszunutzen und fordert Informationen über das Supramentum. Und so erklärt der Sternenkonsul, daß das Supramentum eine künstliche Entität ist, mit der das Trajekt, von dem die Existenz der Cairaner abhängt, steht oder fällt.

Was Atlan dazu beitragen soll, ist seine Ritteraura. Mit ihr können die Cairaner in die Bleisphäre, die das Arkonsystem umschließt, eindringen. Gucky schlägt eine Kooperation mit der LFG vor, doch der Sternenkonsul glaubt nicht, daß es dazu kommen würde, denn sie käme nur zustande, wenn die Terraner bereit wären, Atlan zu opfern.

Dazu wäre Gucky natürlich niemals bereit. Und so kehrt er zur THORA zurück und verläßt das System. Über Hyperfunk erfährt er noch, daß Gaazkin zurückgetreten ist und Galuu Alvaraidse nun seinen Posten übernimmt.

17. Dezember 2019


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang