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ERSTAUFLAGE/1013: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3019 (SB)


Uwe Anton

Das Rätsel von Pesha

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3019


Iya im Oijorunsystem (Solsystem), Oktober 2045 NGZ

Perry Rhodan und sein Team sind als Ayees getarnt mit der Kupferkarawane, einem gigantischen Ungetüm von Zug, zur Hauptstadt Pesha unterwegs. Die beiden Ayees Shashay und Dunyuu wollen sie zur Shoijona bringen, der Präsidentin der Ayees. Diese hat Kontakt zu Eyshu, dem Orakel, das, wie es heißt, in den ratlosen Tagen von Vira niedersteigt und dann auf dem Kontinent Shiommaa weilt. Dieser Kontinent wird sich auf der Erde einmal in Indien und Madagaskar teilen. Während der Fahrt sinniert Perry darüber nach, wie es zum Austausch von Terra und Iya kommen konnte und wer wohl dahinter steckt. Die Cairaner scheinen nicht wirklich etwas damit zu tun zu haben, auch wenn sie eine Friedensdiktatur in der Milchstraße errichtet haben.

Wie alles auf Iya ist auch der Zug überall mit Diamanten geschmückt. Der Geologe Rubart Tersteegen verursacht bei einem Halt einen Aufruhr, als er versucht, einen dieser Diamanten aus der Fassung zu hebeln, um ihn zu untersuchen. Shashay versucht, seine Artgenossen zu beschwichtigen, doch der Wortführer der aufgebrachten Passagiere ist auf Streit aus. Der versuchte Diebstahl kann nur mit einem Kampf zwischen Perry Rhodan und dem Aufrührer beigelegt werden, den Perry dank seiner Dagor-Techniken gewinnt. Er beschließt, den Zug an geeigneter Stelle zu verlassen, damit man im Schutz der SERUNs schneller vorankommt.

Paiahudse Spepher ist der Oberste Entwicklungshüter und Prokonsul des Oijorunsystems. Er lebt in einer cairanischen Mission auf der Insel Koobay im See Nuuy bei Pesha. Er war es, der die Genehmigung erteilt hatte, die THORA auf Iya landen zu lassen. Sein Adjutant Illbredse Jajatu setzt ihn darüber in Kenntnis, daß ein Terraner im Schutz eines Deflektorschirms die THORA verlassen hat und festgenommen wurde. Spepher will die Sache nicht an die große Glocke hängen und geht ohnehin davon aus, daß Bull so tun würde, als hätte er nichts davon gewußt. Im Gegensatz zu seinem Adjutanten, den er als Konkurrenten einschätzt, mag er Iya und die Ayees. Die Cairaner haben in der Vergangenheit selbst Unterdrückung erfahren, weshalb sie verhindern wollen, daß es anderen Völkern ähnlich ergeht. Spepher will, daß Reginald Bull endlich erkennt, daß der dritte Planet des Oijorunsystems nicht das ist, wovon die terranischen Mythen erzählen. Außerdem ist es ihm ganz recht, die THORA auf Iya zu haben. Nun kann er das Schiff endlich genau beobachten lassen und die Daten darüber auswerten.

Perry Rhodan und sein Team achten darauf, keine Energieemissionen zu erzeugen, die von den Cairanern geortet werden können. Sie landen in der Nähe des Sees Nuuy, dem auf der Erde das Kaspische Meer entspricht. Hier befindet sich auf der Insel Koobay die cairanische Mission, in der sich Paiahudse Spepher aufhält.

Plötzlich taucht aus dem Wasser ein gigantisches Tentakeltier auf, das die Gruppe sofort angreift. Dieses Wesen ist so riesig und kräftig, daß selbst Siad Tan und ihr Okrill in Bedrängnis geraten und Sholotow Affatenga die Energiewaffen seiner SCHOTE einsetzen muß. Die darauf folgende Flucht durch dichten Wald endet an einer wie glasiert anmutenden Straße, die sich unvermutet als Rennstrecke extrem schneller Tiere herausstellt.

Plötzlich haben Siad Tan und Rubart Tersteegen, die die einzigen sind, die nicht mentalstabilisiert sind, das Gefühl, mental abgetastet zu werden. In ihrem Verstand entsteht der Begriff "Ausleuchtung".

Die Cairaner haben den Einsatz von Affatengas Energiewaffen angemessen - einer Energie, die den Ayees nicht zur Verfügung steht. Es nähern sich der Gruppe zwei Gleiter, die ganz in der Nähe landen. Es hat keinen Sinn, vor ihnen zu fliehen. Obwohl sie auch als Ayee getarnt ist, hat Zeminah Paath eine übertriebene Angst vor den Cairanern. Es scheint so, als tauchten neue Erinnerungen in ihr auf.

Die Tarnung scheint zu funktieren, denn die Cairaner halten Perry und seine Leute für Ayees, die sich allerdings an einem Ort aufhalten, an dem sie nichts zu suchen hätten. Als Shashay jedoch als der aus der Mission geflohene Ayee identifiziert wird, soll er festgenommen werden. Das kann Perry Rhodan nicht zulassen und es kommt zum Kampf. Die Oxtornerin und ihr Okrill können die Cairaner in die Flucht schlagen. Aber allen ist bewußt, daß sie mit Verstärkung zurückkommen werden, da sie ihre bewußtlosen Gefährten zurücklassen mußten. Kurze Zeit später tauchen sieben Gleiter am Himmel auf.

Die Kelchbäume, die im Umkreis stehen, öffnen sich plötzlich und aus insgesamt acht sogenannten Wisperkelchen springt jeweils ein Ayee heraus und gleitet elegant zu Boden. Die cairanischen Gleiter, die Rhodans Gruppe umkreisen, wenden sich plötzlich wieder ab, so als scheinen die Piloten ihr Ziel aus den Augen zu verlieren. Ihr Rückzug mutet recht desorientiert an. Der Wortführer der acht von den Bäumen heruntergeschwebten Ayees durchschaut die Maskerade sofort. Perry Rhodan stellt sich als Kara ben Tibo vor - der schwarze Sohn der Tibo. "Dunkel bist du, aber nicht in der Seele, sondern in der Absicht", meint der Ayee daraufhin zu ihm. "Aber nicht gegenüber unserem Volk. Du willst andere täuschen, Fremder, aber nicht uns Ayees." Die acht Ayees sind offenbar parapsychisch begabt und vermutlich sowohl für die "Ausleuchtung" von Siad Tan und Tersteegen verantwortlich, als auch für das Verschwinden der Cairaner.

Der Wortführer stellt sich als Benuma vor und meint, im Auftrag Todoyhus zu handeln. Er schütze die Shoijona, die Stadt Pesha und ihr Orakel vor den Teaana, den Lebensnichtern, die sich Iya und Vira aneignen wollen. Auf sein Verhältnis zu den Cairanern angesprochen, meint er, diese hätten die Ayees in den Unsterntagen gerettet, als eine der Katastrophen, die von den Teaana ausgelöst worden sind, das Volk der Ayee fast ausgelöscht hätte. Toydohu möchte sich selbst gern ein Bild von den Fremden machen. Perry Rhodans Befürchtung, die Cairaner könnten sie gleich wieder aufspüren, entkräftet Benuma mit den Worten, die hätten den Vorfall längst vergessen.

Perry und seine Begleiter werden zu einem Luftschiff geführt, das sie zur Hauptstadt fliegt. Pesha ist eine beeindruckende Stadt, in der 50.000 Ayees leben. Überall stehen Sprungtürme, von denen sich vor allem die jungen Ayees stürzen, um im kunstvollen Gleitflug die Stadt zu umfliegen. Benuma gibt bereitwillig Auskunft, daß Pesha nicht die größte Stadt ist. Sie ist aber aufgrund der Tatsache bedeutend, daß in ihr mit der Shoijona eine Art Integrationsfigur lebt, der letzten Endes alle Ayees folgen. Alle Ayees akzeptieren ihre Ratschläge. Was es allerdings mit dem Orakel auf sich hat, wolle die Shoijona ihren Gästen selbst erklären.

Auf dem Weg zu ihrem Palast zeigt Benuma ihnen eine Statue, die einen Thesan darstellt, der sich auf etwas stützt, das wie Zemina Paaths Paau aussieht. Damit gibt Benuma zu verstehen, daß er sehr wohl weiß, daß sich unter Zemina Paaths Ayee-Maske eine Thesan befindet. Daraufhin gibt sie sich zu erkennen. Benumas Begleiter reagieren genauso mit Begeisterung auf die Thesan wie Shashay und Dunyuu es getan haben, als sie sie zum ersten Mal erblickten.

Die Shoijona, eine junge Ayee, die leicht gehbehindert ist und sich deshalb auf einen Stock stützt, lebt in einer kleinen Pyramide, die auf einer tragenden Säule steht. Es ist das einzige Gebäude, das nicht mit Diamanten geschmückt ist. Auch die Shoijona selbst trägt keine Diamanten. Sie bestätigt Perrys Vermutung, daß Benuma und seine sieben Begleiter parabegabt sind. Sie bezeichnet deren Gabe als Ferne Geltung. Es ist eine Kombination aus Telepathie und Suggestion. Auf Perrys Frage, warum sie ihn und seine Gefährten gerettet hat, antwortet sie: "Um zu erfahren, ob die Unsterntage wiederkehren." Perry Rhodan behauptet, nichts mit den Teaana zu tun zu haben. Es gäbe entscheidende Unterschiede zwischen den Teaana und den Terranern. Um herauszufinden, welche Unterschiede dies genau sind, soll nun das Orakel befragt werden.

11. Juli 2019


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