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ERSTAUFLAGE/978: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2984 (SB)


Susan Schwartz

Projekt Exodus

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2984


Aurora im Halo der Milchstraße, Sitz des Neuen Galaktikums, Mai 1552 NGZ

Im dünn besiedelten Halo der Galaxis ist der Weltenbrand noch nicht angekommen. Der nächste Stern liegt fast 400 Lichtjahre entfernt. Die nächste infizierte Sonne ist also zu weit weg. Aber auch dorthin wird der Weltenbrand kommen. Auf Aurora, dem Sitz des Galaktikums, wird am 24. Mai 1552 NGZ eine Konferenz einberufen, die den Weltenbrand zum Thema hat. Die GALBRAITH DEIGHTON VII unter der Führung von Anna Patoman bringt Perry Rhodan dorthin. Er besucht den Posbi-Raumer BOX-11211 und trifft sich dort mit dem leitenden Wissenschaftler der Posbis, die den Weltenbrand untersuchen. Denn auch die Posbis, die mit Plasmaanteil ausgestatteten Positroniken, sind davon betroffen.

Perry Rhodan ist sicher, daß eine Lösung zu finden sein wird. Dabei denkt er nicht nur an Sichu Dorksteiger und Atlan, die mit der RAS TSCHUBAI auf der Suche nach den von ES hinterlassenen Proto-Eiris-Silos in der Kleingalaxis Cetus unterwegs sind. Er glaubt auch, daß eines Tages nach jahrelanger Forschung eine Möglichkeit gefunden wird, wie der Weltenbrand entweder eliminiert werden kann oder die Zivilisationen gegen die Auswirkungen immunisiert werden können. In der Zwischenzeit muß jedoch eine Lösung gefunden werden, über die er mit Hekéner Sharoun bereits gesprochen hat. Es ist eine recht kühne Idee, die allerdings nicht so schnell umzusetzen ist. Ein Teil des Plans sieht die baldige Evakuierung der am dichtesten besiedelten Bevölkerungswelten des Galaktikums vor, denn nicht alle von Intelligenzen bewohnten Planeten der Milchstraße sind gleichermaßen vom Weltenbrand betroffen. Im Halo der Milchstraße herrscht er noch nicht, da die von allen Sonnen emittierten Quintronen sich lediglich mit Lichtgeschwindigkeit verbreiten. Das Licht braucht Jahrhunderte, bis es dort angekommen ist. Doch über kurz oder lang wird es alle Welten treffen, vielleicht sogar das gesamte Universum.

Zunächst hofft Perry, daß auch die Posbis ihre noch nicht vom Weltenbrand betroffenen Welten im Leerraum zur Verfügung stellen, um evakuierte Galaktiker aufzunehmen. Zumindest für mehrere hundert Jahre wären sie dort sicher. Doch nicht alle Welten der Posbis sind wie die Hundertsonnenwelt. Es gibt auch Dunkelwelten und wer weiß, ob die Galaktiker damit klarkommen.

Die Onryonen haben Zuflucht auf ihren On-Raumwelten angeboten, die sich im Linearraum befinden. Sie stellen aber nur begrenzte Kontingente ihrer Welten zur Verfügung, wo sich lediglich ein oder zwei Fremdvölker niederlassen können. Doch auch dort ist der Weltenbrand spürbar, er macht sich durch Bedrückung bemerkbar. Rhodan ist schockiert, denn das bedeutet, daß der Weltenbrand höherdimensionaler Art ist. Die Onryonen wollen ihre Welten deshalb noch mehr in den Linearraum entrücken.

Langfristig denkt Perry Rhodan sogar an einen kompletten Exodus aus der Milchstraße, wobei es sich nur um einen Bruchteil handeln kann, denn die Milchstraße ist nur zu 35 Prozent erforscht. Es gibt unzählige Zivilisationen, die noch nicht einmal die Raumfahrt entwickelt haben. Auch diese Zivilisationen sind intelligent und leiden unter dem Weltenbrand, doch niemand kennt sie. Wie will man sie überhaupt finden und dann dazu bewegen, ihren Planeten zu verlassen?

Von Vetris Molaud weiß man, daß er an einem ähnlichen Plan arbeitet, der Evakuierung nach Andromeda. Perry Rhodan setzt darauf, daß der Tamaron einen großen Teil der Eastside für seinen Plan gewinnen kann. Um den Rest will er sich bemühen.

Der Onryone Tropar Lendellec bewundert Rhodans Mut, überhaupt vor der Konferenz zu sprechen, schließlich sei er sicherlich die unbeliebteste Person der gesamten Galaxis - der verurteilte Kardinal-Fraktor, der die Ekpyrosis ausgelöst hat. Selbst wenn Rhodan leugnet, daran Schuld zu sein, spielt es keine Rolle, denn man wird nach einem Schuldigen suchen und ihn finden. Und tatsächlich begegnet man ihm mit stillschweigender Ächtung. Nur ein halutischer Diplomat und ein Aarus setzen sich darüber hinweg und begrüßen ihn.

Auf der Konferenz berichten die Delegierten von den katastrophalen Verhältnissen in ihren Heimatsystemen. Dann erläutert Perry Rhodan seinen Plan und fordert die galaktischen Völker dazu auf, Flucht- und Evakuierungswege zusammenzustellen und ein Flottenbauprogramm für eine Exodusflotte zu entwickeln.

Anüyü-Trü-Zyr, der gatasische Kommandant der BELLÖRCY hat drei Mitglieder eines ornithoiden Volkes mitgebracht, das niemand kennt. Es hat noch nicht die Raumfahrt entwickelt, ist aber genau wie alle anderen vom Weltenbrand betroffen. Die drei Kooblenus wollen ebenfalls vor dem Galaktikum sprechen, was für Komplikationen sorgt, weil sie nicht angemeldet sind. Aber man findet einen Kompromiß. Sie dürfen sogar rituelle Gegenstände mitbringen, nachdem man deren Harmlosigkeit getestet hat. Mit von Bogen abgeschossenen sogenannten Flüsterpfeilen können sie Melodien erzeugen. Nach Rhodans Rede wollen sie ein Segensritual durchführen und erhalten die Erlaubnis dazu. Sie schießen drei Pfeile in die Luft, die eine ungewöhnliche Melodie erzeugen und schließlich vor Perry Rhodan herunterfallen. In exakt gleichem Abstand zueinander bleiben sie im Boden stecken - und Perry Rhodan ist plötzlich verschwunden.

Er kommt in einem Gefängnisraum auf der BELLÖRCY wieder zu sich und bekommt Besuch von Anüyü-Trü-Zyr und seiner ersten Offizierin Pyolu Yuz. Sie erklären, der radikalen Gruppe Ys'Terra Tös'syrn anzugehören, was so viel heißt wie "von Terra alles Übel". Anüyü-Trü-Zyr hat schon während Rhodans Rede sein Schiff startbereit machen lassen und fliegt sofort los. Die Besatzung seines Schiffes weiß nichts von der Entführung.

Anna Patoman versucht mit der GALBRAITH DEIGHTON VII so schnell wie möglich zu folgen, doch der Gataserraumer ist bereits im Linearraum verschwunden. Da bekommt sie Unterstützung von Seiten der Onryonen und Posbis. Die BOX-11211 und Tropar Lendellecs Raumvater SOOZORD nehmen ebenfalls die Verfolgung auf. Das onryonische Schiff ist besser geeignet, im Linearraum eine Energiespur zu verfolgen.

Anüyü-Trü-Zyr und Pyolu Yuz wollen an Perry Rhodan das Urteil des Atopischen Tribunals erneut vollstrecken und hoffen, damit den Weltenbrand eindämmen zu können. Sie haben vor, ihn für 500 Jahre aus der Milchstraße zu entfernen. Die BELLÖRCY ist dafür extra mit mehreren Konvertern ausgerüstet, die nach und nach eingesetzt werden sollen. Der Gataser erklärt Perry Rhodan bereitwillig, welche Rolle die Kooblenus bei seiner Entführung gespielt haben: Die mit ihren eigenen Federn geschmückten Pfeile wurden durch Reibung paranormal aufgeladen. Mit ihrer exakten Landung haben sie einen sogenannten Parateleport aufgebaut, der Perry Rhodan erst zu einem Gleiter brachte, von wo er per Transmitter zur BELLÖRCY transportiert wurde. Das Schiff soll 660.000 Lichtjahre weit in den Leerraum fliegen, wo es dann weitgehend stillgelegt wird. Dort soll Perry Rhodan seine 500-jährige Strafe antreten. Nach Ablauf dieser Zeit - die Besatzung wird längst gestorben sein, aber für Perry Rhodan gibt es so lange Nahrungsmittel - wird ein sehr gut verstecktes Hyperfunkgerät aktiviert, das ein Notsignal aussendet, damit er abgeholt werden kann.

Perry Rhodan merkt an Anüyü-Trü-Zyrs Reaktion auf die Frage, wie die Besatzungsmitglieder dies finden würden, sehr schnell, daß diese keine Ahnung haben, was auf sie zukommt. Da er hofft, daß sie nicht so fanatisch wie ihr Kommandant sind, will er, als seine Entführer ihm Essen bringen, versuchen, über sein Multikom mit der Besatzung Kontakt aufzunehmen. Die Mikropositronik kann eine Verbindung zu dem Terminal herstellen, über das der Schutzschirm um seine Zelle aktiviert wird. Er kann sich in den Bordfunk einklinken und die Besatzung darüber informieren, daß er auf dieses Schiff entführt wurde, das so lange weiterfliegen wird, bis die Konverter ausgebrannt sind und keine Rückkehr mehr möglich ist. Er fragt, für was sie alle im Leerraum sterben sollen? Nach stundenlangem Warten wird Perry Rhodan von einem Besatzungsmitglied befreit. Allerdings gibt es andere, die den Plan ihres Kommandanten unterstützen.

Anüyü-Trü-Zyrs und Pyolu Yuz halten die Zentrale besetzt. Der Kommandant will das Schiff so lange halten, bis es den Punkt überschritten hat, an dem es nicht mehr zurückkehren kann. Es kommt zu Kämpfen unter den Befürwortern seiner Strategie und denjenigen, die mit Beibooten zurückkehren wollen. Als diejenigen, die zu Rhodan halten, die Oberhand gewinnen, vernichtet Anüyü-Trü-Zyr von der Zentrale aus alle Beiboote und den Linearantrieb. Danach aktiviert er die Selbstzerstörung der Zentrale und kommt dabei selbst zu Tode. Das Schiff fällt in den Normalraum zurück, wo die GALBRAITH DEIGHTON VII, die SOOZORD und die BOX-11211 sie mit Hilfe der onryonischen Linearraumdetektoren aufspüren. Es gelingt, das Gataserschiff zu evakuieren.

Anna Patoman informiert Perry Rhodan darüber, daß die Linearraumdetektoren auch noch etwas anderes entdeckt haben. Aus dem oberen Halo der Milchstraße ist ein riesenhaftes Objekt aufgetaucht, dessen Flugroute in den Leerraum jenseits des Nordwestquadranten weist. Es empfiehlt sich, dieses Objekt näher anzuschauen.

3. November 2018


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