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ERSTAUFLAGE/949: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2955 (SB)


Leo Lucas

Der Shod-Spiegel

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2955


Atlan, Fitz Klem und Jas Poulson sind im U-Boot KOCHNEK, das von dem Ozeanologen Darchnard gesteuert wird, auf der Flucht. Der Gauche erklärt die Unterwasserwelt mit einer solchen Begeisterung, daß die Unterschiede zwischen Menes und Gauchen keine Rolle mehr spielen. Auch Bonouch, die Institutsleiterin der Fremdwesen-Forschungsstation, steht auf Atlans Seite.

Die einzige Möglichkeit, die Verfolger, die mit neun Beibooten zurückgekehrt sind, abzuschütteln, besteht darin, eines der größten Korallenriffe des Planeten mit Hilfe des U-Boots zu destabilisieren, was Darchnard schier das Herz bricht. Der partielle Einsturz scheucht unzählige Meeresbewohner auf, die die gegnerischen Beiboote attackieren. Die Berührung der elektrisch geladenen Peitschen mancher Fische läßt sogar die Schutzschirme zusammenbrechen.

Atlan nutzt die Zeit, in der das Boot unterwegs ist, um sich dem Trutzkleid des Jägers unter medizinischer Überwachung ein weiteres Mal anzuvertrauen. Der Extrasinn tritt dabei in zähe Verhandlungen mit dem Mantelbewußtsein, das Atlan nicht als Träger akzeptieren will. Allerdings leidet es nach Vhors Tod unter Einsamkeit. Der Extrasinn preist Atlan so lange an, bis das Mantelbewußtsein einverstanden ist, ihm Vhors Erinnerungen zugänglich zu machen.

Und so erfährt der Arkonide, daß ein Ghatu, wie ein Gemen-Jäger auch genannt wird, erst dann zum Jäger wird, wenn es ihm gelingt, sich gegen die vom Mantelbewußtsein angestrebte mentale Übernahme erfolgreich zur Wehr zu setzen und den Kontakt zu ihm aufrechtzuerhalten. Mit Hilfe des Extrasinns ist Atlan dazu in der Lage. Er weiß nun auch, daß das Familienamulett der Klems aus gefrorener Eiris besteht. Eiris - quasi die Ausdünstung einer Superintelligenz - ist das einzige, durch das ein Gemen-Jäger ausgeschaltet werden kann. Die Berührung mit der Eiris löst einen Schock im Bereich des Mantelbewußtseins aus. Sein Träger erstarrt schlagartig und ist danach handlungsunfähig.

Atlan erfährt auch, daß der Shod-Spiegel ein Transmitter ist, der von einem Bhal aktiviert werden kann. In der Regel schickt der Bhal einen Ghatu durch den Shod-Spiegel zu seinem Einsatzort. Außerdem können Bhals und Hüter von Sprossen über den Shod-Korresponder miteinander sprechen und sich mit dem Shod-Spiegel von einem Spross in einen anderen versetzen. Beides funktioniert über extrem große Entfernungen hinweg, was in Atlan den Entschluß reifen läßt, zum Spross LORINA vorzustoßen, um von dort in die Milchstraße zurückzukehren. Fitz Klem und Jas Poulson sollen bei dieser Aktion als Gefangene des Jägers Vhor (Atlan in Maske) auftreten, der im Kampf gegen sie einige Verletzungen davon getragen hat (was erklärt, daß er etwas ramponiert aussieht). Der gauchische Chirurg Rusochnum tut zwar sein Bestes, Atlan in einen Gemen zu verwandeln, doch die Maske wird einer eingehenden Untersuchung nicht standhalten. Spätestens der Bhal wird ihn entlarven. Aber Atlan kommt es darauf an, überhaupt erst einmal in den Spross zu gelangen.

Atlan vereinbart mit den beiden Gauchen Bonouch und Darchnard, daß sie bei ihrer Festnahme und dem zwangsläufig folgenden Verhör sagen, die Menes hätten sie und ihr U-Boot entführt. Dann wäre es aber gelungen, sie in eine Rettungskapsel zu locken und aus dem Boot zu katapultieren.

Über sein Trutzkleid kontaktiert Atlan den Spross. Die Rettungskapsel wird eingeschleust. Auf der LORINA werden der angebliche Ghatu Vhor und seine Gefangenen von dem Ghatu Ourud empfangen, der sofort merkt, daß mit Vhor irgendetwas nicht stimmt. Das Trutzkleid weise ihn zwar als Vhor aus, doch der Spross nehme ihn nicht vollständig wahr.

Jas Poulson und Fitzgerald Klem werden von Atlan getrennt. Während Ourud die beiden verhören will, macht sich Atlan daran, den Spross zu erkunden. Er entdeckt eine Siedlung von Gauchen, die sich ihm gegenüber allerdings ablehnend verhalten. Sie sind mit ihrem Dasein zufrieden und wollen keine Störung. Das einzige, was er von ihnen erfahren kann, ist, daß sie sich als die Auserwählten ihres Volkes verstehen. Er findet noch weitere Enklaven anderer Intelligenzwesen, denen allen gemeinsam ist, daß sie eine durch nichts zu brechende Glückseligkeit ausstrahlen, was an dem Getränk Satis-Liquor liegt, das die Gemen großzügig verteilen. Es ist eine Droge auf hormoneller Basis. Fitz und Jas bekommen es ebenfalls zu trinken und sind daraufhin so glücklich, daß sie gar nicht mehr weg wollen.

Atlan stößt auch auf eine Enklave von Menschen, die sich selbst Ennlishe nennen, was vermutlich auf "die Englischen" zurückzuführen ist. Sie sind die Nachkommen der Überlebenden der CITY OF GLASGOW, die den Spross nie verlassen haben. Sie unterstützen die Gemeni, indem sie das Verhalten der Menes deuten.

Einer der Ennlishen weist Atlan den Weg zum Standort des Shod-Spiegels und des Shod-Korresponders. Kaum ist Atlan dort eingetroffen, erscheinen Bhal Tharc und Ghatu Ourud mit Jas Poulson und Fitz Klem. Die beiden sind von den Gemen sehr zuvorkommend behandelt und ausgiebig mit Satis-Liquor versorgt worden, so daß sie sich mit dem Gedanken tragen, sich den Ennlishen anzuschließen.

Der Bhal, der durchaus erkennt, daß der vermeintliche Vhor nicht wirklich Vhor ist, will wissen, ob derjenige, der nun das Trutzkleid trägt, in Verbindung mit dem Sternenwanderer steht. Der Extrasinn erkennt, daß er damit die Superintelligenz ES meint.

Atlan behauptet, sehr viel über den Sternenwanderer zu wissen und dem Bhal Informationen liefern zu können. Daraufhin erhält er die Erlaubnis, den Shod-Korresponder zu benutzen. Es kommt ein Kontakt zum Spross YETO in der Milchstraße zustande. Die Botschaft, die Atlan Yeto Carell zurufen kann, lautet "Sag Terra Atlan NGC 151 Heimat". Dann wird er wieder zurückgerissen und erleidet fürchterliche Schmerzen. Das Mantelbewußtsein des Trutzkleids nutzt diesen Moment, um alles in eine Waagschale zu werfen und wieder die Oberhand zu gewinnen. Der Extrasinn nimmt den Kampf auf, indem er Atlans Schmerzimpulse und das Gefühl zerrissen zu werden, auf das Mantelbewußtsein überträgt, das daraufhin unterliegt.

Atlan verliert das Bewußtsein und wird, als er wieder zu sich kommt, vom Extrasinn instruiert, sich des Kommandokleids des Bhals zu bemächtigen. Der hatte bislang mit dem Mantelbewußtsein des Trutzkleids in Verbindung gestanden und so Informationen über Atlan erhalten. Diese Verbindung ist nun abgebrochen. Deshalb ist Tharc vollkommen ahnungslos, als Atlan zum Entsetzen Fitz Klems und Jas Poulsons alle Waffensysteme des Trutzkleids gleichzeitig aktiviert und Ourud überwältigt. Atlan schnappt sich Klems Amulett und setzt damit den Ghatu und den Bhal außer Gefecht. Das Kommandokleid des Bhal reagiert auf das Amulett genauso wie das Trutzkleid. Nach dem Ausfall des Gemen öffnet es sich. Es hat dem Extrasinn nicht viel entgegenzusetzen und verhält sich weitaus defensiver als das Trutzkleid. Es läßt sich auf paramechanischem Wege, ähnlich wie eine SERT-Haube bedienen.

Als etliche Ghatus die Halle stürmen, muß Atlan schnell handeln. Fitz Klem, der allmählich wieder klar denken kann, schließt sich ihm an. Er schickt Jas Poulson, der noch nicht wieder bei klarem Verstand ist und nicht mitkommen will, mit einem Faustschlag ins Reich der Träume und schleppt ihn einfach mit durch den Shod-Spiegel, den Atlan dank des Kommandokleids aktivieren kann. Doch kurz darauf wird allen klar, daß etwas ausgesprochen schief läuft ...

5. Mai 2018


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