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ERSTAUFLAGE/923: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2929 (SB)


Michelle Stern

Welt der Pilze

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2929


13. November 1551 NGZ - Sumurdh, Bmerasathsystem, Sternhaufen M13

Toio Zindher, das Mehandormädchen Saphira und der Arkonide Essanyan da Tabernal sind in der Gewalt von Unurden. Während Reginald Bull noch hinter den drei Entführten herhetzt, werden sie schon in die Tiefe zum Mutterpilz von Sumurdh gezerrt. Da Bulls SERUN die Vitalwerte anmessen kann, weiß er, wo sie sind und stößt durch das Erdreich zu ihnen vor. Er kann Toio gerade noch rechtzeitig davor bewahren, von Pilzhyphen zu Futter verarbeitet zu werden. Obwohl er sie unverzüglich nach oben reißt, ist Toio sicher, daß der Pilz sich bereits in ihren Kopf eingenistet hat. Nicht nur auf telepathischer Ebene kann sie die Dunkle Königin wahrnehmen, sondern es gibt auch eine körperliche Komponente, die in ihr Gehirn kriecht und ihren Geist vergiftet. Sie bringt Reginald Bull dazu, sie abzusetzen, damit er die beiden anderen retten kann, und macht sich unverzüglich auf den Weg zum Mutterpilz zurück. Reginald Bull hatte das jedoch vorausgeahnt und ihr eine Injektion gesetzt, deren Wirkung nun einsetzt. Sie bricht bewußtlos zusammen, so daß der Pilz keine Macht mehr über sie hat.

Assan-Assoul, der sich in der Halle der Physiotrone verschanzt hat, kämpft gegen KYLLDIN an, der sich von seinem Absturz bereits wieder etwas erholt hat und unerwartet heftigen Widerstand leistet. Vetris-Molauds Supermutant bekommt Unterstützung durch vier weitere Para-Paladine, die einen Mentalblock mit ihm bilden.

Auch auf die Gefahr hin, daß Vetris-Molaud auf die RIBALD CORELLO aufmerksam wird, versucht Kommandant Duyyun Veyt Reginald Bull anzufunken. Doch Bull hat alle Hände voll zu tun, Saphira und da Tabernal zu retten und mit Toio zusammen zu ihrer Gruppe aus 80 Arkoniden und Mehandor zurückzukehren, die sich nicht Vetris-Molaud unterstellen wollten. Die Gemeni, die sie begleitet haben, können mit umfunktionierten Thedelen die Unurden auf Abstand halten. Nicht alle tragen Gespinste, die die lebensfeindliche Atmosphäre abhalten. Ein Arkonide, der trotz Warnung von dem Wasser des Planeten getrunken hat, wird von Pilzhyphen durchdrungen und phantasiert. Selbst die Gemeni können ihm nicht mehr helfen. Kylldin allerdings, die Obhüterin des Sprosses, ist in der Lage, die Hyphen zu lösen, was den Schluß nahelegt, daß Mutterpilz und Spross eine Verbindung eingegangen sind und die KYLLDIN sich nicht zufällig nach Sumurdh geflüchtet hat.

Die Leute, die gegen die feindliche Umwelt außerhalb des Sprosses keine Chance haben und in einer Höhle Schutz suchten, müssen sich eingestehen, daß sie auf die Hilfe Vetris-Molauds angewiesen sind. Die Kranken und Verletzten müssen dringend ärztlich versorgt werden. Toio leidet stark unter der Vergiftung. Bull könnte die getarnte RIBALD CORELLO, die sich im Bmerasath-System aufhält, anfunken, doch Toio hält ihn davon ab. Sie will nicht, daß Vetris-Molaud von der Existenz des Schiffes erfährt. Schweren Herzens bittet Reginald Bull den Tamaron, sie wieder abzuholen.

Kaum haben sich die Leute auf der Plattform versammelt, die mit einigen tefrodischen Soldaten zu ihrer Rettung geschickt worden ist, gerät diese beim Start in Schieflage, weil sich Pilze um die Teleskop-Stützen gewickelt haben. Die Menschen schliddern über die schräge Fläche und stürzen auf den Waldboden, der sich auftut und einige Steinkriecher entläßt, die sich unterirdisch an die Plattform angeschlichen haben. Pilzsporen setzen den Menschen, die keine Gespinste zum Schutz haben, zu. Hyphen zerren die Leute in die Tiefe - darunter auch Quendressa, Kylldins verjüngte Großmutter. Kylldin versucht sie zu halten, wird aber mitgerissen. Sie will nicht loslassen, obwohl Quendressa sie inständig darum bittet.

Reginald Bull, der sich mit Hilfe seines SERUNs einen Überblick von oben verschafft, erkennt einen Steinkriecher, der auf einem Hügel hin- und herläuft. In der Hoffnung, daß der Angriff dann aufhört, rammt er das Wesen. Die Attacke der Steinkriecher bricht tatsächlich ab, doch immer mehr um Hilfe schreiende Menschen werden von Pilzhyphen in Tunnel gezerrt, die von den Steinkriechern geschaffen worden sind. Den tefrodischen Soldaten gelingt es allerdings, sie zu retten. Kylldin hat ihre Großmutter wieder.

Da dem Mutterpilz die schon sicher geglaubte lebendige Nahrung immer wieder abhandenkommt, beschließt er, sich notfalls auch mit toter zu begnügen. Er schickt seine Wirtskörper in den Spross - Lebewesen, deren Gehirne von Sporen durchdrungen sind, so daß die Dunkle Königin sie mental steuern kann.

Auf dem Flug zur KYLLDIN wird der Kommandant der tefrodischen Soldaten von Sporen übernommen. Er gibt den Befehl, Bull und Toio über Bord zu werfen. Doch eine Offizierin läßt über die neu entwickelten tefrodischen Kampfanzüge checken, ob biologische Fremdkörper in seinen Schutzanzug und die weiterer Soldaten eingedrungen sind, und gibt den Befehl, diese zu betäuben.

Da innerhalb des Sprosses das HEI-Feld aktiv ist, das jede höhere Technik einschränkt, haben die Tefroder eine gut ausgestattete Medostation eingerichtet, in der viele Geräte ohne höhere Technik zum Einsatz kommen. Toio kann dort schnell geheilt werden. Sie spürt, daß Assan-Assoul den Spross weiterhin angreift. KYLLDIN liegt zwar im Sterben, gleichzeitig regeneriert er sich. Je heftiger Assan-Assoul gegen ihn vorgeht, desto schneller setzt der Heilungsprozeß durch die Pilze ein. Sie zerstören nur die oberste Schicht der Teile auf denen sie lagern, bereiten das Material auf und geben es samt ihren eigenen Körpern zurück. Diese Masse wirkt wie ein Klebstoff, der die Wunden schließt.

Toio sucht mit Hilfe ihrer Parafähigkeit nach Bostich, der vom Spross gefangen gehalten wird. Dabei spürt sie eingedrungene Pilzsporen auf, die sich auf der Unterseite des Wracks ballen. Damit Assan-Assoul keinen Zugriff auf ihre Paragabe mehr bekommt, setzt sie alles daran, sich zu verausgaben. Unurden dringen in den Spross ein, der die Gemeni opfert, um Nahrung für den Mutterpilz zu liefern.

Toio fängt Bostichs Vitalaura auf, der sich in einem Tross aus Unurden bewegt, die auf dem Weg zu der Halle sind, in der die Überlebenden Schutz gefunden haben. Ist er von Pilzsporen befallen und wird vom Mutterpilz gelenkt?

Arkoniden, Mehandor und Tefroder rennen um ihr Leben. Die tefrodischen Soldaten erleiden Verluste und drohen zu unterliegen. Toio will sie zur Halle der Physiotrone führen, die unurdenfrei zu sein scheint. Doch dann taucht Bostich auf. Er zerfetzt die Unurden mit seinem Haluterarm. Als Reginald Bull sieht, wie der zu einem Haluter mutierte Bostich im Rekordtempo Hunderte von Unurden erschlägt, denkt er, daß der Arkonide im jetzigen Zustand möglicherweise doch für den angekündigten Weltenbrand verantwortlich sein könnte. Da wäre es vielleicht besser, wenn er sterben würde. Dieser Gedanke weckt in ihm ein Gefühl des Widerwillens - möglicherweise zurückzuführen auf die chaotarchische Prägung seines Zellaktivators. Ein weiteres Mal stellt er sich selbst in Frage und befürchtet, daß dieses Gefühl nur eine chaotarchische Manipulation ist, die dafür sorgen soll, daß er als Diener der Chaotarchen Leid und Verderben über die Milchstraße bringt.

Assan-Assoul kämpft immer noch gegen den Spross. Es geht ihm schlechter, als er nach außen zeigt. Das einzige, was ihn aufrecht hält, ist das Wissen, daß es dem Spross noch schlechter geht als ihm.

Bostich ermöglicht es Vetris-Molaud, Bull und Toio, zur Halle der Physiotrone zu gelangen, wo sich auch die Psi-Quelle des Sprosses befindet, die wie ein biologischer Würfel aussieht. Assan-Assoul sitzt auf einem Stuhl und scheint geistig weit weg zu sein. Toio spürt, daß der Kampf gegen den Spross auf Messers Schneide steht. Da greift Assan-Assoul auf ihre letzten Psireserven zu, um dem Spross den Todesstoß zu versetzen. Sie bricht zusammen und der Spross löst sich Stück für Stück auf. Bostich, der das hatte verhindern wollen, sucht mit den an Vetris-Molaud gerichteten Worten "Was hast du nur getan?!" das Weite. Die Menschen müssen erneut fliehen. Gänge lösen sich plötzlich auf, weil die Substanz des Sprosses ins Dakkardepot zurückgeschleudert wird, und die Flüchtenden verlieren den Boden unter den Füßen.

Reginald Bull und Toio versuchen, die Leute zur Space-Jet zu führen, mit der die beiden zum Spross geflogen waren. Sie wollen mit ihr die RIBALD CORELLO erreichen. Der sechsjährige da Arbtor, der ein zu stark verjüngter Sternenadmiral der Baronien ist, organisiert die Evakuierung durch den Transmitter.

Bull kann die Schleuse, die den Weg nach draußen versperrt, nicht öffnen. Er bittet Kylldin um Hilfe. Quendressa, die mit ihrer Enkelin am Transmitter ansteht, will sie aber nicht gehen lassen. Kylldin setzt sich jedoch durch und erreicht, daß der Spross eine Lücke schafft, durch die die Space-Jet hinausfliegen kann.

Als die KYLLDIN tatsächlich stirbt, jagt ein mentaler Schrei durch das All. Alle Besatzungsmitglieder der RIBALD CORELLO verlieren einige Minuten das Bewußtsein. Auf dem Planeten kommt es zu einer gigantischen Explosion, die den Mutterpilz zerfetzt und Energien aller Art freisetzt. Es entsteht ein Mentalsog, der von den Wissenschaftlern als teleologischer Impuls bezeichnet wird. Sein Ziel stimmt vermutlich mit dem Dakkardepot überein. Wenn die Daten vollständig ausgewertet sind, könnte man dieses Depot vielleicht lokalisieren. Eine erste Koordinate dafür liegt nun vor.

Vetris-Molauds VOHRATA hat das System verlassen. Möglicherweise ist auch Bostich an Bord. Die Tefroder haben ihr Ziel, die Physiotrone zu erbeuten, wohl nicht erreicht.

Nach dem Tod ihres "Vatervaters" fällt Kylldin in einen tiefen Schlaf, aus dem sie bislang nicht wieder erwacht ist.

20. Oktober 2017


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