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ERSTAUFLAGE/889: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2895 (SB)


Hubert Haensel

Botschaft vom Sternentod

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2895


Wegen der Ereignisse auf der Bannwelt Goath wird Bayvtaud, der oberste Clanführer des verborgenen Clans Vtaud vom Erkenntnis-Operator Shydaurd aufgefordert, Bericht zu erstatten. Bayvtaud verheimlicht nicht das Eindringen der Terraner und der Antenne Cadabbs, verschweigt aber, daß sich sein engster Berater Nenevtaud als Pashukan Nunadai entlarvt hat. Es ist ihm unangenehm, sich einzugestehen, daß nicht mehr er derjenige ist, der alle Vorgänge in Orpleyd kontrolliert, sondern ein Maschinenwesen, das der Superintelligenz KOSH untersteht.

Shydaurd verheimlicht aber auch etwas. Er leidet immer öfter unter Schwächeanfällen, bei denen seine körpereigenen Impulse laut seines Roboters Perk bis unter die Nachweisgrenze sinken. Außerdem ist er nicht mehr in der Lage am Kollekttraum teilzunehmen. Da er aber einer der Linearen Operatoren ist, darf er keine Schwäche zeigen.

Shydaurd und Bayvtaud kommen überein, daß man der Terraner endlich Herr werden muß. Zum Glück ist die Steuerzentrale des Schnitters nicht beschädigt worden. Sie hat sich bei der Explosion der Antenne Cadabbs rechtzeitig abgeschirmt. Kurz darauf hat sie ihre planetare Position verlassen und ist in den Orbit der Bannwelt aufgestiegen. Sobald sie in der vorgesehenen Position verankert ist, wird Bayvtaud prüfen, ob der Sextafrequenz-Separator, den die Terraner Schnitter nennen, funktioniert und die Verbindung zum Katoraum besteht. Denn Schäden können nur dort unten repariert werden - auf dem wahren Planeten Goath im richtigen Trallyomsystem.

An Bord der RAS TSCHUBAI ist man inzwischen darüber informiert, daß die Steuerzentrale des Schnitters bei der Explosion der Antenne nicht vernichtet worden ist. ANANSI hat ein großes Objekt geortet, das sich aus der Oberfläche Goaths herausgelöst hat - ein Tetrapode mit 100 Meter langen und 50 Meter dicken Segmenten. Gholdorodyn lokalisiert mit dem Kran den genauen Standort und entdeckt, daß die Zentrale die Steuerimpulse für den Schnitter nicht selbst erzeugt, sondern nur weiterleitet. Tatsächlich muß sich die Quelle der Impulse im Katoraum befinden. Das heißt aber auch, daß es in der Schnitter-Zentrale einen Zugang zum Katoraum geben muß.

Cirhitin ist der einzige Gyanli an Bord der RAS TSCHUBAI. Er gehört der Garde der Gerechten an, einer Gruppierung, die in Opposition zur Regierung der Kohäsion steht. Perry Rhodan vertraut ihm, zumal er ohne seine freiwilligen Auskünfte nicht ins Trallyomsystem gefunden hätte. Cirhitin möchte zu einem Treffen der Gardisten, das alle 30 Tage stattfindet, und bittet Perry Rhodan, mit zwei weiteren Begleitern mitzukommen. Der Gardist erwartet, daß Perry Rhodan die Daten, die von den Galaktikern inzwischen im Trallyomsystem gesammelt worden sind, der Garde zur Verfügung stellt, schließlich würden die Gardisten und die Galaktiker dieselben Ziel verfolgen. Auf seinen Wunsch hin nimmt Rhodan den Wuutuloxo Duxaluk mit. Zweiter Begleiter ist Licco Yukawa, Oberst der Raumlandetruppe der RAS TSCHUBAI. Auf Gucky will Perry Rhodan diesmal verzichten, da dessen Parafähigkeiten im falschen Trallyomsystem stark beeinträchtigt sind.

Farye Sepheroa fliegt mit Perry, Cirhitin, Licco Yukawa und Duxaluk nach Poitun, einem Mond des Planeten Poya. Dort trifft sich die Garde in einem Geheimversteck. Einer der Bergbau-Veteranen von Poitun sympathisiert mit den Gardisten. Es ist ein Pflanzenwesen, ein beseeltes Büschel bambusartiger Halme und langer Blattrispen, das sich mit ruckartigen Bewegungen den Besuchern zuwendet. Es ist offensichtlich in der Lage, Gedanken und Empfindungen auf kurze Distanz zu erkennen. Seine Berührung, die wie ein Hauch ist, löst bei seinem Gegenüber eine tiefe Zufriedenheit aus, die selbst Liko Yukawa, der sich noch nie zu einer Gefühlsregung hat hinreißen lassen, ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Das Wesen ist ein Trrx's. Wie Cirhitin erläutert, habe es die Gäste 'erkannt'. Das ist anders, als sich nur wie ein Telepath in ihre Überlegungen einzuschalten.

Perry Rhodan tritt durch einen Fiktivtransmitter, wird dabei bewußtlos und findet sich innerhalb eines riesigen Lebewesens wieder, das innerhalb des Verborgenen Ozeans, der rundum von gewachsenen Felsgestein umgeben ist, den Gardisten als Transportmittel dient. Der Entzerrungsschmerz und die folgende Bewußtlosigkeit läßt darauf schließen, daß sich dieser Ozean vielleicht sogar außerhalb des normalen Raum-Zeit-Gefüges befindet oder im Katoraum. Jedenfalls sind die Gardisten dort vor dem Zugriff der Kohäsion sicher.

Circa 70 Gardisten, darunter Saggus, das Oberhaupt der Garde, haben sich versammelt. Perry Rhodan gibt die Informationen, die er über KOSH und Cadabb gesammelt hat, weiter. Er schildert die Manipulationen, der die Gyanli ebenso wie die Tiuphoren unterliegen. Er nennt Fakten und Beweise und schließt damit, daß die Materiesenke im Entstehen begriffen ist und Orpleyd deshalb vernichtet werden wird. Saggus begegnet ihm zunächst mit äußerstem Mißtrauen, obwohl sich Cirhitin für den Terraner verbürgt. Nach kurzer Zeit ist er aber davon überzeugt, daß die Terraner keine Spione sind.

Perry Rhodan will die Wahrheit über KOSH und die Kohäsion allen Völkern Orpleyds zukommen lassen und hat die Idee, dafür den Schnitter einzusetzen. Der wurde schließlich geschaffen, um Bewußtseine in ganz Orpleyd zu sammeln. Seine Reichweite muß daher extrem groß sein. Mit ihm müßte es möglich sein, eine mentale Nachricht an jedes einzelne in Orpleyd lebende Intelligenzwesen senden zu können. Perry ist daher im Nachhinein sogar froh, daß die Zerstörung der Schnitter-Steuerzentrale nicht geglückt ist.

Während Duxaluk und die anderen Wuutuloxo sich auf den Weg nach Hause machen, um ihr Volk vorab zu informieren, läßt Perry Rhodan, um von seinen eigentlichen Aktivitäten abzulenken, über alle gängigen Frequenzen im ganzen Trallyomsystem eine Warnung an alle Gyanli verbreiten, was passieren kann, wenn die Gyanli die RAS TSCHUBAI nicht in Ruhe lassen oder ihre Besatzungsmitglieder weiterhin angreifen und entführen: die RAS TSCHUBAI vernichtet den unbewohnten Planeten Sochuyo.

Zum gleichen Zeitpunkt lassen sich Perry Rhodan, Sichu Dorksteiger, Gucky, Gholdorodyn, Lua Virtanen, Vogel Ziellos und Cirhitin von Farye Sepheroa mit der von Gucky auf den Namen PHÖNIX getauften Space-Jet LAURIN-Beta in die Nähe der Schnitter-Steuerzentrale bringen. Zunächst können sie sie jedoch an den Koordinaten, an der sie zuletzt war, nicht finden. Gholdorodyns Kran registriert dann aber Hohlräume in einem Felsbrocken und einen Widerstand, der es unmöglich macht hinüberzuspringen - eine Art Schutzschirm, der jedoch nicht nur auf gyaner Technik aufbaut. Zum Glück kommt ein gyanisches Beiboot an. Eine Strukturlücke muß geschaltet werden, die Perry Rhodan und sein Team nutzen können, mit dem Kran in den Tetrapoden einzudringen. Auch Cirhitin muß feststellen, daß das Innere der Steuerzentrale nur noch wenig mit gyaner Technik zu tun hat, was auf die Einflußnahme der Pashukan hinweist.

Auf der Suche nach der Stelle, von der die fraglichen Impulse ausgehen, kommen sie einer Maschine immer näher, woraufhin ihre SERUNs ausfallen und sie sichtbar werden. Lua Virtanen gelingt es, mit den tt-Progenitoren ihrer Haarsträne den ersten Kontakt zu dieser Maschine herzustellen, die die Impulse, die aus einem anderen Abschnitt der Anlage sozusagen aus dem Nichts kommen, nur auffängt.

Als die Gyanli auf die Eindringlinge aufmerksam werden, tritt Cirhitin vor und läßt sich gefangennehmen. Einer der Gyanli schlägt ihn brutal nieder. Da versuchen Sichu und Perry ihn zu befreien, indem sie die beiden Wächter paralysieren, woraufhin Cirhitin benommen in einen Gang taumelt, den die Galaktiker gerade im Begriff waren, selbst zu nutzen. Doch dieser Gang ist eine Energiefalle, in der Cirhitin getötet wird. Vermutlich hat er den Galaktikern damit das Leben gerettet.

Wieder ist es Lua Virtanen, die mit ihren tt-Progenitoren in der Lage ist, die Energiesperre zu blockieren, so daß die Gruppe gefahrlos einen Raum betreten kann, in dem sich der Zugang zum Katoraum befindet. Bei diesem Zugang handelt es sich um einen Zusammenschluß kontrollierter Schwarzer Löcher, die ein Tor bilden, das den Blick auf eine gigantische Maschine freigibt. Gucky stellt fest, daß sie ein Ebenbild der Maschine im Innern Gyans ist. Nach einem Test mit einem Konzentratwürfel, vertrauen sich alle dem Portal an und gelangen so in den Katoraum, womit sie im echten Trallyomsystem landen, wo Guckys Fähigkeiten wieder einwandfrei funktionieren.

Lua Virtanen und Vogel Ziellos finden einen Zugang zu der Maschine und können sie so umprogrammieren, daß sie Perry Rhodans Botschaft vom Sternentod an alle Gyanli-Völker sendet. Danach will Perry Rhodan so schnell wie möglich zurück. Doch unterdessen ist die RAS TSCHUBAI in schwere Bedrängnis geraten. Shydaurd meldet sich bei den Galaktikern und möchte mit dem Kommandanten ein wichtiges Gespräch führen.

24. Februar 2017


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