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ERSTAUFLAGE/624: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2628 (SB)


Christian Montillon

Der Verzweifelte Widerstand

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2628


Der Xylthe Kaowen, Protektor der QIN-SHI-Garde, der beim Kampf gegen Perry Rhodan und den oktopodenartigen Iothonen Quistus sein Leben auf einem Gasplaneten ausgehaucht hat, wird gemäß seines hohen Ranges dank QIN SHI in einem neuen Klonkörper wiedergeboren.

Von der Reinkarnation ihres gnadenlosen Feindes ahnen der Unsterbliche und der Wasserstoffatmer von Iothon nichts, als sie aus dem Transitparkett heraustreten. An dem für sie unbekannten Zielort treten sie in eine für Navigator Quistus geeignete, innerhalb eines Prallfelds künstlich erzeugte Wasserstoffatmosphäre, vor der Rhodan durch seinen SERUN, über den er wiederum den Anzug der Universen trägt, geschützt wird.

Auf sie wartet bereits ein Empfangskomitee. Seltsamerweise steht neben einem mißtrauischen Iothonen, Regius sein Name, ein eigentlich als Feind einzustufender Xylthe, desweiteren drei, lebenden Skeletten ähnelnde, von Kapuzenumhängen umhüllte Zwerge. Zwar richten Kampfroboter ihre Waffenmündungen auf die beiden Transitparkettankömmlinge, doch sofort kümmert man sich um den von seiner Tentakel-Selbstamputation geschwächten Quistus, der in einen vor giftigem Sauerstoff schützenden Umwelttank gelegt und aus dem Methangas-Prallfeld abtransportiert wird. Dem Terraner schlägt zunächst Mißtrauen entgegen, doch vermutlich aufgrund eines Berichts von Quistus begegnet man ihm nach einer Weile freundlicher. Rhodan erfährt, daß ihre Gastgeber dem Verzweifelten Widerstand angehören.

Xylthen-Raumer RADONJU: Den Dosanthi Tion Yulder packt die Angst, als er aus dem Flaggschiff der QIN-SHI-Garde auf das Kampfboot OMAJOR abkommandiert wird. Hat ihn jemand als Mitglied des Verzweifelten Widerstands enttarnt? Doch zu seiner Erleichterung wurde er lediglich einer sechsköpfigen Siebenergruppe zugeteilt, die er vervollständigt.

Die dosanthische Kampfstärke resultiert aus der von ihrer eigenen Angst erzeugten Paraausstrahlung, die Gegner in Panik versetzt. Ihr Gruppenführer, der Xylthe Roanit, erklärt knapp, Kommandant Kaowen werde vermißt, und erlaubt keine Fragen. Es scheint ein geheimer Auftrag zu sein.

Sie landen auf einem Gasplaneten gleich neben der Privatyacht des verschwundenen Protektors, legen die Schutzanzüge an und schleusen in die heiße Wasserstoffatmosphäre aus. Ihr Offensivtrupp, zu dem auch Badakk, deren Kampfroboter sowie Crums und trächtige Paranoissa-Frauen gehören, macht sich auf den beschwerlichen Weg hin zu der aus dem All angemessenen starken Explosion. Dort finden sie Kaowens Schwert und dessen Talisman - und einen abgetrennten Körperteil, der sich als Quistus' amputierter Tentakel herausstellt. Diese Trophäe beansprucht der den Trupp begleitende arrogante Adjutant des Protektors, Inbetik.

Verzweifelter Widerstand: Auf Rhodan wartet eine wirkliche Überraschung. Zu ihm und Regius in den Raum tritt ein terranischer Oberst, der sich als Derrayn Anrene vorstellt, Kommandant des BASIS-Tenders SICHOU ZHI LU. Die beiden Terraner erfahren von Regius, daß sie über ein Transitparkett, das Angehörige des Verzweifelten Widerstands dem Protektor stahlen, in Chanda, in einer wegen der Wirkung der Chanda- oder auch Heimatkristalle hyperenergetisch instabilen Doppelgalaxis, gelandet sind. Der krakenartige Iothone verrät, daß Angehörige seines Volkes auch ohne technische Hilfe im instabilen Weltraum navigieren und sich außerdem mit anderen ihrer Rasse geistig vereinen können. Sie planen das weitere Vorgehen gegen QIN SHIS Vasallen.

RADONJU: Protektor Kaowen steht in seinem neuen Klonkörper in der Privatkabine seines Flaggschiffs und ärgert sich darüber, daß er noch immer nicht den Auftrag der Superintelligenz QIN SHI erfüllt und weder das Okular noch den Anzug der Universen in seinen Besitz gebracht hat. Dazu noch entzieht sich die von ihm entführte BASIS seinem Zugriff mittels undurchdringlicher Schutzschirme und zerlegt sich auch noch selbst.

Verzweifelter Widerstand: Perry Rhodan schreckt aus dem Schlaf, als er gewahr wird, daß einer der skelettartigen Zwerge in seiner ihm vom Widerstand zur Verfügung gestellten Kammer steht. Er heiße Högborn Trumeri und sei Anführer der Oracca, stellt sich der Eindringlich vor und erzählt dem Terraner eine interessante Geschichte über den Pakt:

Vor langer Zeit wollten die Oracca unsterblich werden, und sie trafen auf QIN SHI, der, wenn er erwachte, sich Energie zuführen muß und ganze Planetenbevölkerungen in sich aufnimmt. Um nicht das gleiche Schicksal zu erleiden, handelte ein mutiger Oracca mit der Superintelligenz einen Pakt aus. Das Superwesen möge sie in die Unsterblichkeit führen, und im Gegenzug sorgten die Oracca dafür, daß den kommenden, von QIN SHI begangenen millionenfachen Mordserien der Schrecken genommen würde. Die Missionare von Oracca schwärmten in die Galaxien aus und verkündeten auf unzähligen Planeten mit schönen Worten vom glückverheißenden Aufstieg in höhere Spähren, auf die die Bewohner auserwählter Planeten sich freuen dürften. Und die Einwohner der Planeten, die nicht entvölkert wurden, hofften, daß auch sie bald auserwählt würden.

Lange funktionierte der Pakt, QIN SHI konnte sich nach jedem Erwachen viele Planetenbevölkerungen einverleiben, ohne Angst und Schrecken zu verursachen. Doch die Superintelligenz hielt ihren Part des Vertrags nicht ein. Zwar wurden die Oracca nun uralt und glichen lebenden Skeletten, aber sie wurden nicht unsterblich; Krankheiten und Tod suchten auch sie heim. Einer der Langlebigen, Nartog der Weitsichtige genannt, erkannte den Betrug und reiste von Planet zu Planet, um die tödliche Wahrheit über die Weltengeißel zu verkünden. Allerdings wurde ihm nicht geglaubt, man hielt ihn für einen Ketzer und jagte ihn auf Tausenden Planeten. Schließlich wurden auch die Bewohner des Heimatplaneten der Oracca verspeist. Seitdem wurde Nartog, der ständig auf der Flucht war, mehr geglaubt. Der Verzweifelte Widerstand bekam Zulauf. Nach und nach bildeten sich jedoch unterschiedliche Strömungen innerhalb der Organisation.

Rhodan, dessen Interesse durch Högborn Trumeris Bericht geweckt ist, sichert zu, den Zwerg zu begleiten, wenn es soweit ist. Als sein Gast heimlich wieder verschwindet, sucht der Unsterbliche den Kommandant der SICHOU auf. Er erzählt diesem nichts von seinem interessanten Besuch, sondern informiert Oberst Anrene, daß es sich bei der Werft APERAS KOKKAIA um einen ausgebrannten Handelsstern des Polyport-Netzes handelt und dieser folglich über ein Transitportal zu erreichen sei. Von dort wolle in die Milchstraße zurückkehren, aber nicht, ohne sich zunächst um die BASIS und die Flüchtlinge auf Orontes gekümmert zu haben.

RADONJU: Nach dem Einsatz auf dem Gasplaneten genießt der seines Wissens als einziger an Bord zum Widerstand gehörende Tion Yulder die Zeit in seiner ihm im Schiff zur Verfügung stehenden künstlichen Wohnkarverne, wohlig an der feuchten Mooswand hängend. Dennoch packt den Dosanthi die Wut bei dem Gedanken an QIN SHI und dessen Vasallen. Er verläßt seinen Hort der Regeneration und sucht Adjutant Inbetik auf, um diesen um eine Hyperfunkverbindung zur Heimatwelt Meloudil zu bitten. Zu Yulders Überraschung gewährt der Reparat ihm seine Bitte sofort.

Tion Yulder sucht den Funkraum auf, von wo er an seine Heimatwelt den verschlüsselten Namen der bald von der Weltengeißel heimgesucht werdenden Galaxis übermitteln kann. Der Widerstand verlangt noch mehr von ihm, was er an einem Computerterminal herausfinden solle.

Verzweifelter Widerstand: Erst in der Nacht wird Rhodan von Högborn Trumeri abgeholt und in eine Nebenzentrale geführt. Sie befinden sich auf einem Asteroiden, erfährt Rhodan. Der Kuttenträger informiert den Aktivatorträger über die zwei Hauptströmungen im Verzweifelten Widerstand: Da gebe es die Uralten und deren Anhänger, die QIN SHI vernichten wollen, und eine kleinere Gruppe, zu der auch Regius gehöre, die Chanda einfach nur verlassen und auf Rache verzichten will. Trumeri jedoch will die Superintelligenz am weiteren Morden hindern und bekämpfen. Er zeigt Rhodan auf einem Holo die Galaxis Escalian, deren Bewohner bald von QIN SHI heimgesucht und ausgelöscht werden. Warum diese Galaxis? Rhodan kommt selbst darauf: Chanda und Escalian sind durch die auch von der Superintelligenz genutzten Transittechnologie verbunden.

Rhodan und der Skelettartige werden von Regius entdeckt. Der Iothone schickt Trumeri weg und erklärt Rhodan seine Sichtweise: Der Oracca führt eine aus den Uralten bestehende kleine Splittergruppe des Widerstands an, die die Superintelligenz bekämpfen und sich nicht mit Nadelstichen zufriedengeben wollen. Allerdings stehe das Erwachen QIN SHIS unmittelbar bevor, der dann Milliarden Wesen ihrer Existenz berauben wird. Von einem auf der RADONJU stationierten Agenten haben sie den Namen der Galaxis erfahren, deren Bewohner dem Tod geweiht sind. Rhodan, der Ideen hat, wie der Verzweifelte Widerstand handeln sollte, wird zur Zurückhaltung ermahnt.

RANDONJU: Tion Yulder ist aufgeflogen. Der an einem Terminal von einem Xylthen ertappte Dosanthi wartet auf den tödlichen Energiestrahl.

5. Januar 2012