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ERSTAUFLAGE/525: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2529 (SB)


Der Weg des Vatrox

von Frank Borsch

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2529


Reginald Bull und seine Freundin Ellin verfolgen vom Leichten Kreuzer DESERT SUN im Orbit des Planeten Oxtorne aus, wie sich der Oxtorner Steelion Hartok und sein Okrill Philip mit dem Frequenzfolger Sinnafoch vom Volk der Vatrox auf eine mühsame Pilgerreise durch die raue Landschaft Oxtornes begeben.

Das ganze Szenario ist Bullys Plan. Da es erfahrungsgemäß keinen Zweck hat, Sinnafoch verhören zu wollen, versucht der LFT-Verteidigungsminister auf diese ungewöhnliche Art und Weise, mehr über die Frequenz-Monarchie herauszufinden. Sinnafoch ahnt zwar, daß ihn die LFT in diese Lage gebracht hat, um ihm eine Falle zu stellen, aber er glaubt, sie gegen die LFT wenden zu können.

Die Induktivzelle flüstert dem Frequenzfolger eindringlich ein, seine Pflicht zu tun und sich umzubringen, damit sein Vamu auf Hibernation-6 in einem neuen Körper aufwacht, aber Sinnafoch lehnt dies ab. Das grenzt schon an Renitenz gegenüber der Frequenz-Monarchie, aber er will die Chance nutzen, um mehr über die Terraner herauszufinden, und den Kampf auf seine Weise zu führen. Außerdem hat er erst jetzt durch seine Zwiesprache mit der Induktivzelle erfahren, daß diese auch dann noch die Umgebung durch seine Augen wahrnimmt, wenn er schläft. Das gefällt ihm nicht sonderlich, er fühlt sich wie ein Darturka, die ihm untergeben sind.

Die tagelange Pilgerreise über Oxtorne ist mühsam und gefährlich. Einmal werden Sinnafoch und andere Pilger von einem schweren Sturm getroffen und verletzt, ein andernmal kommt er beinahe ums Leben, als er mit einem Floß zu fliehen versucht. Beim Verlassen des vorgegebenen Pfads läßt der leichte Schutzanzug, den Sinnafoch tragen muß, um von der Schwerkraft in Höhe von 4,8 g nicht zerquetscht zu werden, automatisch immer mehr Schwerkraftwirkung durch, je größer die Abweichung ist. Aber Sinnafoch hält trotz der vielen physischen Schmerzen durch, wobei der Okrill Philip und der Oxtorner Steelion Hartok über ihn wachen und ihm gegebenenfalls zur Seite stehen.

Das Verhältnis zwischen Steelion und Sinnafoch wird laufend vertrauter. Stück für Stück läßt der Oxtorner durchblicken, daß er die LFT haßt, und vermittelt seinem Gefährten den Eindruck, daß er sich auf der Suche nach einem Lebenssinn befindet. Der Frequenzfolger ist sich zunächst unschlüssig, ob Steelion Hartok ihm nichts vorspielt, doch scheint es dieser ehrlich zu meinen. Dem Anschein nach geht Sinnafoch davon aus, daß er den Oxtorner für sich gewinnen kann, und so sagt dieser schließlich zu, mit ihm von Oxtorne zu fliehen.

All die Gespräche und Aktivitäten der beiden bekommt Bully von seinem Raumschiff aus mit, denn der Oxtorner trägt ein Amulett, in dem Kamera und Mikrophon eingearbeitet sind. Als aber Sinnafoch und Steelion einen Gleiterabsturz und ihren Tod fingieren, nur um mit einem anderen Raumschiff fliehen zu können, und Sinnafoch den Oxtorner auffordert, als letztgültige Maßnahme des Abschieds sein Amulett, an dem er so hängt, wegzuwerfen und Steelion dem nachkommt, da wird Bully unsicher, ob sein Agent nicht tatsächlich die Seiten gewechselt hat. Er gibt den Befehl, die Fliehenden aufzuhalten, was jedoch nicht gelingt.

In der Vergangenheit hatten die Terraner anscheinend noch keinerlei Kontakt zu den Vatrox. Deren Kosmogonie zufolge lebten sie im Zeitalter der Ersten Hyperdepression auf dem Planeten Vat, der sich im Laufe der Jahrtausende mit Vamu füllte. Das Vamu gebar neues Leben, das nicht körperlich gebunden war, und es entstanden die drei Wesen VATROX-VAMU, VATROX-CUUR und VATROX-DAAG.

Diese drei Triumvire brachten den Vatrox das Goldene Zeitalter und schufen aus dem Vamu ein neues Geistwesen, das nicht ihre Schwächen haben sollte. Doch die Schöpfung lehnte sich auf, und es entbrannte ein tagelanger Kampf, dem viele Vatrox zum Opfer fielen. Das Volk wie auch die Triumvire flohen von Vat. Nur VATROX-VAMU kämpfte weiter, bis auch er unterlag. Vat wurde zerstört, VATROX-VAMU von seiner Schöpfung absorbiert. Diese nahm seinen Namen an. Fortan herrschte das Dunkle Zeitalter.

Das Vamu der gestorbenen Vatrox ging entweder in VATROX-CUUR oder VATROX-DAAG ein oder verwehte ungenutzt im All. Die unter mangelnder Atemluft leidenden Besatzungen auf den von Vat immer weiter fort fliehenden Vatrox-Raumschiffen trafen schließlich auf eine riesige Raumstation der Anthurianer, von denen die Vatrox als Diener aufgenommen wurden. Die Anthurianer benutzten das Polyport-Netz für ihre Reisen zwischen den Galaxien.

Die Vatrox wußten, daß VATROX-VAMU sie verfolgen würde, und schufen sich heimlich ein Refugium in der abgelegenen Sterneninsel Hathorjan. Dort durchlebten die Vatrox eine Wandlung. Das Vamu ging nicht mehr in der Gemeinschaft auf, und sie selbst, die sich für auserwählt hielten, schwangen sich zu Herren auf.

7. Februar 2010