Schattenblick →INFOPOOL →UNTERHALTUNG → PERRY-RHODAN

ERSTAUFLAGE/456: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2460 (SB)


Soldaten der NACHT

von Horst Hoffmann

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2460


Die einhundert Mom'Serimer, die von der SOL nach Win-Alpha ins Winola-System versetzt wurden, damit sie dort an ihrer weiteren Ausbildung feilen können, erwarten sehnsüchtig die Rückkehr der RICHARD BURTON mit Atlan. Sie verehren den uralten Arkoniden, nicht zuletzt weil er sie aus der untergehenden NACHT gerettet hat.

Die kleinen, überaus schnellebigen Mom'Serimer sind bei den Terranern gefürchtet, denn sie können echte Nervensägen sein mit ihrer Zappeligkeit und der Neigung, in einer Geschwindigkeit zu quasseln, bei der niemand hinterkommt. Lediglich Leutnant Mirk Unamato ist aus der Art geschlagen. Er gilt unter seinesgleichen als behäbig, was aus Sicht der Terraner bedeutet, daß man ihn beinahe verstehen kann, wenn er "normal" spricht.

Als Atlan endlich kommt, muß er sich zunächst um andere Dinge kümmern und hat keine Zeit für die Mom'Serimer. Er bringt einen quaderförmigen TRAI-Versorger mit, der eine Länge von 450 Metern und eine Breite von 150 Metern hat. Dem Raumschiff haftet eine andere abweichende Strangeness, was bedeutet, daß die Kolonne TRAITOR es aus einem anderen Universum mitgebracht hat.

Atlan heckt einen kühnen Plan aus. Er will den TRAI-Versorger als Köder für die Kolonnen-Geometer vom Volk der Oahm'Cara nutzen, um deren Scout-Schiff zu kapern und mit seiner Hilfe in das Raumschiff AKAZU einzudringen. Denn das fliegt regelmäßig in den von der Kolonne TRAITOR abgeschotteten Kernbereich der Galaxis Hangay. Laut dem abgefangenen Kolonnenfunk weiß man, daß AKAZU den Sektor 3-Vutavan anfliegen wird.

Bei diesem Plan besteht allerdings das Problem, daß die AKAZU einen Entropischen Zyklon mit sich bringt, der alle Vitalkräfte im großen Umkreis aufsaugt. So wie die Sporenschiffe der Kosmokraten Lebensenergie aussäten, saugen Entropische Zyklone sie wieder auf und nutzen sie zur Stabilisierung der Negasphäre. Atlan ist dank seines Zellaktivators gegen den Einfluß leidlich gefeit, alle anderen Besatzungsmitglieder der RICHARD BURTON nicht.

Hier kommen die Mom'Serimer ins Spiel. Einige von ihnen haben dem Einfluß eines Entropischen Zyklons widerstanden. Deshalb will Atlan mit ihnen in den Einsatz gehen. 28 Mom'Serimer und der Arkonide verstecken sich in dem TRAI-Versorger, der TRUCKER genannt wird, und warten die Ankunft der Geometer ab, die den fingierten Hilferuf des Einsatzteams beantwortet haben.

Der Plan geht zunächst auf. Das Scout-Schiff kann eingenommen und seine Besatzung paralysiert werden. Doch da werden Atlan und zwei Mom'Serimer in einem Schacht eingeschlossen! Es ist unklar, ob das Schott durch eine automatische Schaltung geschlossen wurde oder ob sich nicht doch noch irgendwo Besatzungsmitglieder verstecken. Da überfällt Leutnant Unamato ein komisches Gefühl, und er weiß, daß sich Kolonnen-Motivatoren an Bord befinden. Er hatte die paranormalen Fähigkeiten dieser nebelartigen Wesen auf der SOL kennengelernt. Sie erzeugen einen eher unterschwelligen Einfluß, bewirken ein Hochgefühl, das die Betroffenen unvorsichtig werden läßt oder sogar lähmen kann.

Gegen die bleierne Schwere in seinen Gliedern kämpft sich Unamato zu zwei Kolonnen-Motivatoren durch, überwindet seine Scheu zu töten durch die Einnahme von Pfefferminz, das bei Mom'Serimern einen Adrenalin-Stoß auslöst, und zerstrahlt die Wesen. Der Einfluß schwindet, Atlan wird befreit - da rauscht der Entropische Zyklon heran. Die paralysierten Oahm'Cara verenden, Atlan und die Mom'Serimer dagegen überleben.

Unter großer Anstrengung gelingt der Rückzug mit dem TRAI-Versorger und dem Zyklon-Scout zur RICHARD BURTON. Die Mom'Serimer müssen sich erholen, denn dies war nur die erste Etappe. Die zweite soll zügig in Angriff genommen werden.

10. Oktober 2008