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ERSTAUFLAGE/446: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2450 (SB)


Evolux

von Robert Feldhoff

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2450


Die JULES VERNE hat den Kontextsprung über 20 Mio. Jahre vollzogen und ist vermutlich in der Gegenwart angekommen. Allerdings wurde das Raumschiff bei der Finalen Schlacht schwer beschädigt und hat nun große Mühe, dem Sog des Schwarzen Lochs im Zentrum der Galaxis Tare-Scharm zu entkommen. Die höherwertigen Hyperkristalle bauen sich rapide ab, die JULES VERNE ist gestrandet. Ihre Mission ist nur zum Teil erfüllt, die gesammelten Informationen über die Retroversion müssen noch in die Milchstraße zum Nukleus gebracht werden. Perry Rhodan läßt einen Hyperfunk-Notruf ausstrahlen, in dem er um Hilfe bittet.

Ein Schwarm Raumschiffe, silbrigen Fischen gleich, taucht auf und kreist die JULES VERNE ein. Über Funk meldet sich ein feingliedriges, humanoides Wesen mit smaragdgrüner Haut. Es nennt sich Castun Ogoras vom Kommandoschiff Lirio und dem Volk Yakonto. Ihre Rapid-Kreuzer gehörten zur Evolux-Wächterflotte.

Keine dieser Angaben ist Perry Rhodan vertraut, aber in welcher Sprache sie vorgetragen werden, das weiß er. Es ist die Sprache der Mächtigen, die auch er beherrscht. So antwortet er Ogoras ohne Translator dazwischen und erklärt, daß sie mehr oder weniger havariert, aber in einer wichtigen Mission zur Galaxis Milchstraße unterwegs seien. Man habe diesen Raumbereich nicht verletzen wollen, wisse im übrigen auch nicht, was Evolux bedeute, und möchte so schnell wie möglich weiterreisen.

Castun Ogoras erkennt Perry als einen Ritter der Kosmokraten und ist fortan überaus aufgeschlossen. Er kommt persönlich mit einer Delegation an Bord der JULES VERNE. Die Yakonto standen lange Zeit im Dienst der Kosmokraten und hatten den Orden der Ritter verehrt. Bei einer Inspektion des Schiffs findet der Kommandant heraus, daß die Besatzung durch die Zeit gereist ist. Perry bedrängt Ogoras, das Thema nicht weiter zu berühren, die Gefahr eines Geheimnisverrats sei zu groß.

Die JULES VERNE wird nach Evolux, der Weißen Welt, geleitet. Es handelt sich um einen riesigen Planeten von den Ausmaßen eines braunen Zwergs, aber ohne entsprechende Schwerkraftverhältnisse. Der gesamte Planet ist von Werftanlagen bedeckt, hier lassen die Kosmokraten Raumschiffe bauen. Evolux befindet sich im Zentrum eines künstlich geschaffenen Sonnensystems mit acht in exakter Würfelform ausgerichteten Sonnen. Die wurden offensichtlich erst nach der Retroversion installiert.

Der Oberste Sequenz-Inspektor Dyramesch, ein eiskalter humanoider Hüne, der auf Evolux das Sagen hat und alles organisiert, projiziert sich in die JULES VERNE, hört sich Rhodans Geschichte an, lehnt Hilfe ab und verbannt das Raumschiff zunächst auf die Reservefläche Gelephant.

Ganz Evolux ist mittels energetischer Barrieren, die 45 Kilometer hoch in den Himmel ragen, in Segmente eingeteilt. Mittels eines dreiteiligen Transmittersystem können die Grenzen überwunden werden. Die JULES VERNE wird abgesetzt und sich selbst überlassen. Das Segment wird energetisch gedeckelt und damit undurchdringlich.

Es versteht sich von selbst, daß möglichst viele Informationen über Evolux gesammelt werden sollen. Bei einem Ausflug lernt Perry bärenartige Wesen aus dem Nachbarsegment kennen. Sie nennen sich Fralamber aus dem Segment Fralbur. Der Anführer heißt Erlaruud. Man verabredet ein späteres Treffen.

Nun wird Perry zum Sequenz-Inspektor beordert. Ogoras holt den Terraner ab und begleitet ihn in die steile Stadt, wo Dyramesch sein Büro hat. Die steile Stadt trägt ihren Namen daher, weil sie sich in einem Segment 45 Kilometer in die Höhe erstreckt. Durch ein Fenster in Dyrameschs Büro erhält Perry einen Blick auf einen Bereich mit der Bezeichnung Zentrumwerft 1. Dort wird eine Kobaltblaue Walze, wie sie die Kosmokraten benutzen, gebaut. Der Sequenz-Inspektor, der ziemlich verächtlich über den Ritterorden spricht und sich über das lächerliche Raumschiff JULES VERNE lustig macht, berichtet, daß 100.000 Völker 10.000 Jahre daran arbeiten, um eine blaue Walze herzustellen. Die aktuell im Bau befindliche Walze PENDULUM steht unmittelbar vor der Fertigstellung. Perrys Bitte um Hilfe lehnt Dyramesch erneut ab.

Nach seiner Rückkehr erfährt Perry, daß Mondra, Gucky und die Laosoor inzwischen nicht untätig geblieben waren. Sie haben jede Menge Hyperkristalle stibitzt. Die werden nun heimlich in die JULES VERNE eingebaut. Das Tripod-Transmittersystem, das Reisen auf Evolux ermöglicht, läßt Massen von jeweils entweder bis zu 100 Mio. Tonnen, 6,5 Mio. Tonnen oder 18 Tonnen hindurch. Die JULES VERNE hat jedoch ein Masse von 187 Mio. Tonnen.

Nachdem die wichtigsten Reparaturen abgeschlossen sind - bei einem, später noch einem weiteren Aggregat kommt es zu einer wundersamen, bislang nicht zu erklärenden "Geisterheilung" -, unternimmt die JULES VERNE einen Fluchtversuch. Das Raumschiff fliegt Tor 1, den größten Transmitter an, teilt sich kurz vorher auf, und läßt sich in drei Einzelteilen in das Segment Chucharan abstrahlen. Das ist nämlich nicht gedeckelt.

In Chucharan schließen die drei Teile der JULES VERNE wieder zusammen, und das Raumschiff schießt hinaus ins All. Immer höher geht der Flug, schon setzt man zum Übertritt in den Linearraum an, da legt sich ihnen etwas Schemenhaftes in den Weg. Perry Rhodan wird schwarz vor Augen. Als er wieder aufwacht, befindet sich die JULES VERNE erneut in Gelephant.

Dyramesch erscheint mit Hilfe des Planetaren Teleports und in Begleitung von fünf bewaffneten Militärpolizisten der Sathox in der Zentrale des Hantelraumschiffs und erklärt, daß sie alle fortan auf Evolux bleiben werden. Er, Dyramesch, und der Rat hätten beschlossen, sie zu einem Segmentvolk heranzuziehen. Zu einem multinationalen Volk, zu einem Team von Spezialisten, einem Bestandteil der Lieferkette der Kobaltblauen Walzen.

Perry und seine Leute sind zutiefst bestürzt. Nur Mondra lächelt seltsam, schiebt sich unauffällig an Perry vorbei auf den Inspektor zu. Sie trägt weder Waffe noch SERUN. Es gelingt ihr, Dyramesch die Faust mitten ins Gesicht zu rammen. Das Blut läuft, die Nase sitzt schief - und der Schock ziemlich tief, und das nicht nur bei dem Getroffenen selbst, sondern auch bei der Zentralebesatzung. Wie wird der Inspektor reagieren?

Er bleibt gelassen, läßt das Blut auf dem Boden von den Sathix desintegrieren und verschwindet mit einem Seitenblick auf Mondra von dem Schiff.

1. August 2008