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STANDPUNKT/189: Kritik an Plänen für eine "Atomstiftung" (.ausgestrahlt)


.ausgestrahlt / Gemeinsam gegen Atomenergie - Hamburg, 6. Oktober 2011

Kritik an Plänen für eine "Atomstiftung":

Atomkraftgegner: "Konzerne machen die Gewinne, Gesellschaft trägt die Risiken"


Zu der Diskussion um die Gründung einer "Atomstiftung", die die Stromkonzerne von den Folgekosten der Atomkraftnutzung entlasten soll, erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

"Eon, RWE und Co haben Jahrzehntelang Milliardengewinne durch die Nutzung der Atomenergie erzielt. Dass es am Ende teuer wird, wenn alte AKW abgerissen werden müssen, war von Anfang an bekannt und immer in die Strompreise eingerechnet. Wenn jetzt überlegt wird, die Stromkonzerne mittels einer "Atomstiftung" von diesen Lasten zu befreien und die Risiken den Steuerzahlern aufzulasten, dann läuft es schon wieder so, wie meist im Atomgeschäft: Die Konzerne machen die Gewinne, die Gesellschaft trägt die Risiken.

Die Begründung, die "Atomstiftung" diene dem Ausbau der Erneuerbaren Energien, ist absurd. Mit diesem Konstrukt würde nur die Markt-Dominanz der großen vier Strom-Oligopolisten auch im Bereich der Wind- und Solarenergie gesichert."


.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation, die AtomkraftgegnerInnen darin unterstützt, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen.


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Quelle:
Presseerklärung, 6. Oktober 2011
Herausgeber: .ausgestrahlt
Marienthaler Straße 35, 20535 Hamburg
E-Mail: pressedienst@ausgestrahlt.de
Internet: www.ausgestrahlt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Oktober 2011