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POLITIK/330: BUND lobt Generalwildwegeplan in Baden-Württemberg (BUND BW)


BUND Landesverband Baden-Württemberg - 2. Juni 2010

Lebensräume von Wildtieren schützen:

BUND lobt Generalwildwegeplan des Landes - nun muss er sich in der Praxis bewähren


Stuttgart. Schneller Schutz für Wildtiere: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, begrüßt die Verabschiedung des Generalwildwegeplans des Landes als wichtigen Baustein zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. "Die beharrliche Arbeit der Umweltverbände zahlt sich aus", kommentiert die BUND-Landesvorsitzende Dr. Brigitte Dahlbender den Plan: "Damit findet der Wildkatzenwegeplan des BUND seine Bestätigung durch die Landesregierung." Der vorliegende Wildwegeplan könne aber nur ein erster Schritt sein. Nun gelte es, das Papier mit Leben zu erfüllen und tatkräftig in die Praxis umzusetzen. "Die Vorgaben des Generalwildwegeplans müssen verbindlich im neuen Generalverkehrsplan des Landes verankert werden", fordert Dahlbender: "Auch müssen die bestehenden Verkehrswege auf ihre Vereinbarkeit mit dem Wildwegeplan überprüft werden und Mängel zeitnah beseitigt werden." Allerdings seien Querungshilfen für Wildtiere grundsätzlich nur die zweitbeste Lösung. "Wichtiger ist es, die bestehenden unzerschnittenen Räume vor neuen Straßen zu schützen und zu erhalten", erläutert Dahlbender. Der Straßenbau müsse auf den ökologischen Prüfstand. Die Praxis werde zeigen, ob die Landesregierung ihren schönen Plan auch tatsächlich umsetzen wolle und die notwendigen Finanzmittel hierzu bereitstelle. "Der Wildwegeplan ist gut. Eine Umsetzung ist aber noch nicht in Sicht. Auch der Biotopverbund ist selbst fast zehn Jahre nach Inkrafttreten des Bundesnaturschutzgesetzes in Baden-Württemberg noch nicht verwirklicht", merkt Dahlbender kritisch an.


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Quelle:
Presseinformation, 2. Juni 2010
Herausgeber:
Bund für Umwelt und Naturschutz e.V.
Landesverband Baden-Württemberg
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Juni 2010