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BILDUNG/147: Ausstellung "1:1 Riesen der Meere" um Multimedia-Inszenierung erweitert (Greenpeace)


Greenpeace - Presseerklärung vom 23. April 2009

Ausstellung "1:1 Riesen der Meere" im OZEANEUM in Stralsund um einzigartige Multimedia-Inszenierung erweitert


Stralsund, 23.4.2009 - Greenpeace und das Deutsche Meeresmuseum erweitern ihre Ausstellung "1:1 Riesen der Meere" im OZEANEUM in Stralsund um eine einzigartige Multimedia-Inszenierung. Walgesänge und Meeresrauschen kombiniert mit Lichteffekten und Projektionen erwecken die lebensgrossen Walmodelle - darunter einen 26 Meter langen Blauwal - zum Leben und lassen den Besucher in die Welt der Wale eintauchen. In der zehnminütigen Installation wird auch die Bedrohung der Meeressäuger beispielsweise durch Lärm von Schiffen und das Fischen mit Treibnetzen veranschaulicht und von einem Sprecher erklärt.

"Wir wollen den Besucher davon überzeugen, dass der Schutz der Meeresriesen und ihres Lebensraums wichtig ist", sagt Christian Bussau, Projektleiter von Greenpeace. "Wir sind sicher, dass die multimediale Präsentation einer der Höhepunkte des OZEANEUMs werden wird. Der Besucher kann die Welt der Wale sinnlich erfahren und ein nachhaltiges Erlebnis mit nach Hause nehmen."

Die Ausstellung "1:1 Riesen der Meere" ist ein Teil der umfangreichen Arbeit von Greenpeace zum Schutz der Meere. Neben dem unerlaubtem Walfang sind die Meeressäuger besonders bedroht von den Auswirkungen des Klimawandels, der Ueberfischung und der Verschmutzung der Meere. Daher fordert Greenpeace, das Walfangverbot einzuhalten.

Bis zu 1300 Grosswale sterben jährlich allein durch den japanischen Walfang. Die japanische Regierung behauptet weiterhin, Wale nur zu wissenschaftlichen Zwecken zu töten. Doch nun stehen zwei Greenpeace- Mitarbeiter, Junichi Sato und Toru Suzuki, vor Gericht, weil sie im Mai 2008 den grössten Skandal der Walfanggeschichte aufgedeckt haben: Seit Jahren schmuggelt die Schiffsbesatzung Walfleisch an Land und verkauft die illegale Ware mit Riesengewinn. Doch statt das illegale Treiben zu beenden, haben die Behörden die Greenpeace-Aktivisten wegen Diebstahl angeklagt.

Greenpeace hat in den vergangenen Monaten über 250.000 Unterschriften für die Freilassung von Junichi und Toru gesammelt. Mit Mahnwachen, Demonstrationen und Greenpeace-Protestaktionen hat die Umweltschutzorganisation auf die Situation der Kollegen aufmerksam gemacht und das Ende des kommerziellen Walfangs gefordert.

Mehr Informationen im Internet unter www.greenpeace.de oder www.blogs.greenpeace.de/riesendermeere .


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Quelle:
Presseerklärung, 23.04.2009
Herausgeber: Greenpeace e.V., Pressestelle
Große Elbstraße 39, 22767 Hamburg
Tel. 040/306 18-0, Fax 040/30618-160
E-Mail: presse@greenpeace.de
Internet: www.greenpeace.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. April 2009