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VIELFALT/121: SAVE eNews 2/2012 - Sicherung der Artenvielfalt (SAVE)


SAVE eNews 2/2012 - Montag, 29. Mai 2012

Ein vierteljährlicher Informationsdienst der europäischen SAVE Foundation (Safeguard for Agricultural Varieties in Europe)



Das Prespa-Zwergrind in Albanien und Griechenland

Landschaft und Vegetation am albanischen Ufer des grossen Prespa-Sees Im Rahmen des Langfristmonitorings in der Balkanregion konnten vergessen geglaubte oder unbekannte Nutztierrassen wieder entdeckt werden. Am Anfang stand die Recherche: Literaturstudium, Berichte, Kartenmaterial. Berichten zufolge soll es im Gebiet der Prespa-Seen vereinzelt ausgesprochen kleine Rinder geben oder gegeben haben, die wie Ziegen in den Bergen herumklettern. Diesem Prespa Rind ist SAVE Foundation seit Frühjahr 2006 auf der Spur. Damals gingen Vertreter der Stiftung den Hinweisen auf das Zwergrind an dem auf drei Staaten aufgeteilten Prespa-See nach. Dieses Grenzgebiet war bis Ende der 1990er Jahre militärisch gesperrt. Es gehört zu Albanien, Griechenland und FYR Mazedonien. Die Suchtour brachte die Identifizierung und das Aufzeigen möglicher Erhaltungsmassnahmen für dieses im Bestand gefährdete Rind (www.save-foundation.net/deutsch/PDF/Prespa_Rind.pdf), das heute nur noch in Albanien in nennenswerter Zahl vorkommt. Festgestellt wurde eine bereits stark zunehmende Verkreuzung der Zwergrinder mit ausländischen Leistungsrassen.

Albanien: Im Folgejahr 2007 wurden im albanischen Teil von 50 noch als einigermassen reinrassig klassierten Prespa-Rindern Gewebeproben entnommen und deren DNA an der Veterinäruniversität München untersucht. Dr. Ivica Medugorac kam dort zum Schluss, dass die Prespa-Rinder mit den Busha-Rindern des Balkans verwandt sind, aber eine eigene, sehr erhaltenswerte Gruppe darstellen. Ein Teil der Proben wurde auch vom Institut für Prähistorische & Naturwissenschaftliche Archäologie (IPNA) der Universität Basel untersucht, wo Gene gefunden wurden, die sonst bei europäischen Rinderrassen nicht vorkommen (noch nicht publiziert). Im Jahre 2008 konnten mit der albanischen Partner-NGO AlbaGene erste Erhaltungsmassnahmen an die Hand genommen werden. Mit einem GEF Small-Grant wurden die noch reinrassigen Prespa-Rinder in den Dörfern um Liqenas registriert und mit Ohrmarken versehen. Erfasst wurden 54 Tiere. Um diese reinrassig belegen zu können, kaufte SAVE Foundation drei albanische Prespa-Bullen und stellte sie den Züchtern in Liqenas kostenlos zur Verfügung. Die Population in Liqenas hat sich dank dem Einsatz der lokalen NGO "Sun of Liqenas" mittlerweile auf 92 Zuchttiere erhöht. An einem Meeting 2010 mit allen relevanten Stakeholdern wurde als dringlich erachtet, die Erfassung der noch reinen Zwergrinder auf den nördlichen Teil des albanischen Ufers auszudehnen und im südöstlichen Teil, wo kaum mehr reine Tiere sind, neue Nukleuszuchten zu bilden.

In Zusammenarbeit mit der griechischen "Society for the Protection of Prespa" (SPP), die auch im albanischen Teil des kleinen Prespa-Sees aktiv ist, konnte 2011 in Shuec im südöstlichen Teil des albanischen Prespa-Gebietes eine Nukleuszucht eingerichtet werden. Beim Ankauf der Tiere für Shuec wurde die Gelegenheit genutzt, auch solche aus dem bisher nicht erfassten Nordteil der Grossgemeinde Liqenas zu erwerben. Dies erlaubte, frisches Blut in die Zucht zu bringen, den Bestand an reinrassigen Tieren in diesem Bereich abzuschätzen und nicht zuletzt deren Besitzer für den Wert reinrassiger Rinder zu sensibilisieren. Es war wohl erstmalig, dass sich jemand - und noch von ausserhalb - für die "Zwerge" interessierte und sogar kaufte. Die Tiere werden so bestens in Wert gesetzt und gewinnen an Ansehen. In Zukunft soll auch versucht werden, die qualitativ hochstehenden Produkte der Rasse in Wert zu setzen.

Griechenland: Letzte Prespa-Rinder kommen nicht nur in Albanien, sondern in einer Reliktherde auch in Griechenland im Dorf Psarades vor. Von dort wurde vor zwei Jahren ein Teil der Tiere nach Lehovo, einem Bergdorf etwa 70 km südlich verkauft. Die Gelegenheit der Schaffung einer Nukleusherde in Albanien wurde genutzt, auch in Griechenland einen Schritt weiter zu kommen, die reinen Tiere zu erfassen und zwei neue Zuchtgruppen mit zuchtwürdigen Tieren zu bilden. In Psarades selbst gestaltete sich die Identifizierung der Tiere sehr schwierig. Die Rinder werden halbwild und fast ganzjährig draussen gehalten. Zur Fleischnutzung müssen sie oft geschossen werden. Zuerst mussten die reinen Tiere identifiziert und dann die zugehörigen Besitzer ermittelt werden, ein grosser Aufwand, der mehrere Wochen in Anspruch nahm und nur dank dem engagiertem Einsatz lokaler Helfer durchgeführt werden konnte. Im Gegensatz dazu konnten in Lehovo die Tiere auf dem Hof besichtigt und die reinen Tiere ausgelesen und angekauft werden. Inzwischen wurden mit Hilfe der Society for the Protection of Prespa und dem griechischen SAVE Partner Amaltheia zwei Zuchtgruppen, eine im Dorf Lemos, eine andere auf der Insel Agios Achillios aufgebaut.

Arche Farm Insel Agios Achillios der "Park im Park"

Die Prespa-Seen wurden vor ein paar Jahren zum grenzüberschreitenden Nationalpark erklärt. Die Insel Agios Achillios ist ein abgeschlossener Teil mitten im Kleinen Prespasee und weist bedeutende byzantinische Denkmäler auf. Sie ist nur über eine Ponton-Brücke erreichbar. SAVE's Wunsch war, an diesem malerischen Ort eine Arche-Farm, quasi ein "Park im Park" aufzubauen. In Zusammenarbeit mit der die Taverna auf der Insel betreibenden Familie war es möglich, diese Arche-Farm als Inselpark einzurichten. Nebst den Prespa-Rindern werden hier die letzten Wasserbüffel der Region gehalten und demnächst sollen auch zwei Zuchtgruppen der hoch gefährdeten Florina-Pelagonia-Schafe hier untergebracht werden (vgl. Eintrag im Arche-Netz www.arca-net.info). Das Projekt ist ein gutes Beispiel der grenzüberschreitenden Tätigkeit mehrerer NGOs. Neben dem Weiteraufbau der Reinzucht soll in Zukunft auch der In-Wertsetzung der Tiere (insb. Produkt-Marketing) vermehrt Rechnung getragen werden.
Das Projekt in Albanien wird grosszügigerweise von der Fondation de Bienfaisance Jeanne Lovioz, Basel, das Projekt 'Rinder in Griechenland' von der Grovni Stiftung, St.Gallen, gefördert.

(Abb.: Halbwilde Prespa-Rinder in Psarades im "Naturschutz-Einsatz" bei der Schilf-Weide im Ried)


Arca-Deli® Awards 2012

Der Arca-Deli Award wird jährlich für Produkte und Dienstleistungen von lokal angepassten Nutztierrassen und Kulturpflanzen verliehen. Die Auszeichnung wird an Produkte und Dienstleistungen vergeben, die als empfehlenswertes Modell oder Beispiel guter Praxis fungieren. Das Arca-Deli-Award Logo kann durch die Kennzeichnung der entsprechenden Produkte und Dienstleistungen die Wertschöpfung steigern.
Mehr zum Award und den Preisträgern siehe: www.save-foundation.net/marketing/Arca-Deli-de.htm

Produkte und Dienstleistungen müssen folgende Bedingungen erfüllen:
- Produkt oder Dienstleistung (PoD) muss von einem Betrieb stammen, der dem europ. Arche-Netzwerk "Arca-Net" oder dem "Variety-Savers"-Netzwerk angeschlossen ist.
- PoD muss der in situ/on farm Erhaltung autochthoner Rassen und Sorten dienen.
- PoD muss qualitativ über dem Durchschnitt sein
- PoD muss als Vorbild empfohlen werden können.

Einreichung: Produkte und/oder Dokumentationen zu Dienstleistungen können einmal jährlich der Prüfkommission der SAVE Foundation unterbreitet werden. Dazu wird jeweils rechtzeitig vor dem Jahrestreffen des SAVE Netzwerkes ein Aufruf zur Einreichung erfolgen. Mitarbeiter der SAVE Foundation sind von der Einreichung ausgeschlossen.
Prüfung: Die Awards werden vom Stiftungsrat der SAVE Foundation aufgrund der Empfehlungen der dreiköpfigen Prüfkommission vergeben. Die Entscheidung ist endgültig und es wird keine Korrespondenz dazu geführt. Auszeichnung Jeder Gewinner bekommt ein Zertifikat und hat das Recht das Arca Deli Logo auf dem ausgezeichneten Produkt zu verwenden.

Bitte reichen Sie Folgendes per Post ein:
• Eine Probe des Produktes oder Fotos/Videodokumentation der Dienstleistung
• Eine vollständige Beschreibung des Produktes oder der Dienstleistung und wie es die Erhaltung der Rasse oder Sorte sichert (max. 3 Seiten in englischer Sprache. Beschreibungen in anderen Sprachen können als Word-Dokument per E-Mail bis zum 1. September 2012 an office@save-foundation.net eingereicht werden).
• Der Einsendung muss eine unterzeichnete Erklärung beigelegt werden, hier herunterzuladen: www.save-foundation.net/marketing/Arca-Deli/declaration_form.doc
• Es können maximal zwei Produkte pro Betrieb eingesandt werden.
Anmeldeschluss 2012: Mittwoch, 12. September (keine Nachmeldungen!) Bitte senden Sie Ihre Eingabe für 2012 an: SAVE Foundation Project Office, Schneebergstrasse 17, CH-9000 St. Gallen/Schweiz


In-Wert-Setzung der Eselrassen in Europa

Seit den Anfängen ihrer Domestikation hat sich die Nutzung der Esel kaum verändert: Sie werden hauptsächlich als Zug-, Last- und Reittiere genutzt. Varianten hinsichtlich der Körperentwicklung entstanden abhängig von der Region, den Haltungsbedingungen, den Klimaverhältnissen und der Zucht. Allerdings gibt es vergleichsweise wenig Zuchtrassen. Die Rassen sind oft nicht so eindeutig definiert wie bei anderen Nutztieren. Ferner ist die Zuchtbasis bei den meisten Eselrassen heute sehr schmal, was die Inzuchtgefahr steigert. Die Aufgaben der Esel werden heute weitgehend von Maschinen übernommen. Medizin, Therapie, Freizeitgestaltung sowie Fleisch- und Milchproduktion sind kleine Nischen für einige wenige Rassen. Die Bestandeszahlen der Esel sinken weltweit. In Europa ist der Rückgang der Bestandeszahlen jedoch dramatisch. Besonders in den südlichen Ländern gefährdet die Überalterung der Halter ebenfalls die Eselbestände, da junge Nachfolger oft als eine der ersten Massnahmen die Esel abschaffen. Erfreulicherweise ist in den letzten Jahren in Nord- und mitteleuropäischen Ländern das Interesse an Eseln als Hobby- und Freizeittiere gestiegen. Eselfreunde haben sich zu Vereinigungen zusammengeschlossen. Zuchtauswahl und Rassezucht findet allerdings kaum statt und Kreuzungstiere sind die Regel. Bereits in der 2008 publizierten Studie "Donkey Breeds in Europe" wurde festgestellt, dass die Bestandeszahlen der Esel in Europa dramatisch sinken.

Um die In-Wertsetzung der Esel und ihrer Rassen zu fördern führt SAVE Foundation derzeit eine Umfrage bei Haltern und Züchtern, Organisationen und Institutionen, die Esel halten, durch. Erste Ergebnisse zeigen, dass es bei den Eseln auch neue Nutzungsformen gibt. Die Eigenschaften der Esel werden in jüngster Zeit vermehrt dort eingesetzt, wo es wirtschaftlich nicht sinnvoll ist, mit Maschinen zu arbeiten:

Beweidung: Das selektive Fressverhalten der Esel wird z.B. im Wallis erfolgreich zur Offenhaltung von Trockenwiesen genutzt. Es hat sich gezeigt, dass gefährdete Pflanzenarten, aber auch Insekten durch diese Beweidung gefördert werden.
Herdenschutz: Ein weiteres Einsatzgebiet ist der Herdenschutz. Esel, die möglichst von klein auf in der Schafherde gehalten werden, verteidigen diese z.B. vor Wölfen. Sie schreien, zeigen ihre Zähne und attackieren die Angreifer mit ihren Hufen.
Therapie: Hippotherapie: Manche Eselrassen haben einen sogenannten Töltgang, der im Gegensatz zu Trab und Galopp keine Schwebephase hat, sondern eine gelaufene Gangart ist. Der Reiter sitzt fast erschütterungslos auf einem locker schwingenden Rücken. Das war besonders bei den Maultieren (Pferdestute x Eselhengst = Maultier, Eselstute x Pferdehengst = Maulesel) der Fall.
Therapeutische Vermittler: Esel werden zur Entwicklungsförderung, in pädagogischen oder therapeutischen Prozessen, bei grobmotorischen Defiziten, mangelnder Impuls- und Affektkontrolle eingesetzt. Letzteres wird besonders tragend beim Einsatz von Eseln im Strafvollzug, da Esel schlau, neugierig und menschenbezogen sind. Gerade ihre sprichwörtliche Sturheit ist therapiewirksam.
→ Zur Beteiligung an der Umfrage melde man sich bei office@save-foundation.net.


EuroNatur 25 Jahre Zeitreise

Es gibt viele Synergien zwischen Naturschutz und alten Rassen und Sorten. Das haben die Verantwortlichen von SAVE und EuroNatur schon früh erkannt: so fand z.B. vor bereits fast 20 Jahren während des Bürgerkrieges in Jugoslawien die dramatische Rettung der Turopolje-Schweine in den SAVA-Auen in Kroatien statt. Heute sind die Turopoljer ein lebender Beweis für die Synergien zwischen Naturschutz und Bewahrung alter Rassen im Lonjsko Polje Naturpark (http://www.pp-lonjsko-polje.hr/) in Kroatien. Euronatur engagiert sich grenzüberschreitend und interdisziplinär, wie dies z.B. im pan-europäischen Projekt ELBARN (European Livestock Breeds Ark and Rescue Net) zusammen mit SAVE Foundation und diversen weiteren Partnern deutlich wurde. Anlässlich ihres 25jährigen Bestehens hat Euronatur auf ihrer Website (siehe: www.euronatur.org) seit dem 25. April eine "25 Jahre Euronatur Zeitreise" initiiert. Jeweils zum 25. jeden Monats gibt es Bildergalerien, Videos und spannende Rätselfragen rund um 25 Jahre EuroNatur. Wir gratulieren unserem engagierten Partner auf Naturschutzseite und freuen uns auf eine weitere fruchtbare Zusammenarbeit.


30 Jahre ÖNGENE mit Festveranstaltungen an der Agraria in Wels

Die wissenschaftliche Plattform zur Erhaltung der gefährdeten landwirtschaftlichen Nutztierrassen in Österreich (http://www.oengene.at) feiert 2012 ihr 30jähriges Bestehen. Die ÖNGENE ist zuständig für Bestandsaufnahmen gefährdeter Nutztierrassen. Dabei wird die der Erhaltungswürdigkeit, die Umwelt und Standortanpassung, die genetisch bedingten Vorzüge und nicht zuletzt die ökologische, historische und kulturelle Bedeutung geprüft. Konkrete Maßnahmen zur Erhaltung der gefährdeten Rassen werden ebenfalls durchgeführt. Dazu gehören Sofortmaßnahmen zur Rettung hochgefährdeter Rassen, Erhaltungsmaßnahmen im privaten und öffentlichen Bereich, die Ex-situ-Erhaltung und der Aufbau einer Genbank. Die finanziellen Mittel für ihre Aufgaben erhält die ÖNGENE als bundesländerübergreifende Organisation aus Mitgliedsbeiträgen und Fördermittel des Bundes und der Länder.

Im Rahmen der AGRARIA in Wels vom 29.8.-2.9.2012 wird daher eine Ausstellung der anerkannten alten und gefährdeten Nutztierrassen stattfinden. Außerdem werden Spezialitäten in Halle 3L von Direktvermarktern präsentiert. Am 31.8. gibt es eine Festvorführung der gefährdeten österreichischen Rassen. Am 1.9. wird eine Informationsveranstaltung für Landwirte unter dem Titel "Warum seltene Rassen?" durchgeführt. Das Festprogramm wird durch eine wissenschaftliche Sitzung im Messezentrum Wels zusammen mit der DAGENE abgerundet. Wir gratulieren unserer langjährigen Partnerin und Verbündeten herzlich und freuen uns auf viele Jahre weiterer guter Zusammenarbeit.


Kurznachrichten
Natürliche Wirkstoffe gegen Feuerbrand

Der Feuerbrand ist eine gefürchtete Pflanzenkrankheit der Obstbäume, die mit dem Antibiotikum Streptomycin behandelt wird. An der TU Wien wurden umweltverträgliche Alternativen dazu gesucht und erfolgreich getestet. Heidrun Halbwirth wird dafür von Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle mit dem KIWIE-Preis (Silbermedaille der Korea International Women`s Invention Exposition) ausgezeichnet. Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten entdeckte man, dass Flavonoide, die u.a. auch die Blütenfarbe bestimmen, eine gewisse Resistenz gegen Feuerbrand bewirken. Zusammen mit dem aus Walnüssen extrahierten Wirkstoff Juglon wurden bereits in Labor- und Freilandversuchen grosse Erfolge erzielt. Es bleibt zu hoffen, dass bald der Weg für ein marktfähiges Produkt frei ist.
Mehr Informationen unter: http://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/7318/

"Für die Alpen" Multivision

Alparc, das Netzwerk der alpinen Schutzgebiete, lancierte zum Europäischen Tag der Naturparks am 24. Mai eine Multivisionsschau als gemeinsame Produktion von Alparc und ca. 20 Verwaltungseinrichtungen der alpinen Schutzgebiete. "Für die Alpen ist ein Plädoyer für die Diversität in den Alpen.
Mehr Informationen: http://multivision-alparc.org

FAO e-Learning Tool

Zusammen mit der Iowa State Universität hat die FAO ein neues elektronisches Lerninstrument entwickelt. Dieses interaktive Instrument in Form eines PDFs soll dazu dienen, die breite Öffentlichkeit über die Bedeutung der Tierhaltung und die Erhaltung der genetischen Vielfalt zu informieren.
Mehr dazu unter: http://www.fao.org/ag/againfo/resources/documents/e-module/AnGR_Emodule.pdf (17 MB Download!).

Beiträge zur Geschichte der Kulturpflanzen

Umfassende Informationen zur Geschichte und Entwicklung der Kul turpflanzen in der Schweiz, Nord- und Südtirol hat Peer Schilperord zusammengetragen. Die Beiträge enthalten Wissenswertes zum Anbau, zur Nutzung und zur Dynamik der Sortenvielfalt. So konnte festgestellt werden, dass Gerste, Emmer und Einkorn bereits vor 7000 Jahren im Alpenraum genutzt wurden, Mais schon vor 450 und die Kartoffel seit 300 Jahren. Übrigens: der Dinkel ist die einzige Getreideart, die in Europa entstanden ist.
Die Beiträge können als E-book heruntergeladen werden: http://berggetreide.ch/index.html.


Veranstaltungen (Auszug):

6.-7. Juni: Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen für die Märkte für Ökosystem-Dienstleistungen; Internationale Interdisziplinäre Konferenz in Surrey, UK. Web: http://www.ias.surrey.ac.uk/workshops/ecosystem

7.-8. Juni: Sustainable Foods Summit in Amsterdam, Niederlande; Kontakt: info@sustainablefoodssummit.com, Web: http://www.sustainablefoodssummit.com/

14.-16. Juni: ELN-FAB Europa-Seminar mit besonderem Blick auf Anliegen und Lösun-gen im Mittelmeer-Raum und dortiger Pflanzen. In Avignon, Frankreich. Web: http://www.eln-fab.eu

27.-28. Juni: ERG-Workshop on Access and Benefit-sharing for Food and Agriculture. In Bonn, Deutschland. Kontakt: abs-conference@bmelv.bund.de

4.-8. Juli: SEEmore Konferenz 2012: Bergebiets- Ressourcen und ihre Möglichkeiten im "Global Change"; Ankara, Türkei. Web: http://csaum.ankara.edu.tr/index_en.php, Kontakt: csaum@ankara.edu.tr

18.-22. Juli; "Berglandwirtschaft: Erfahrung, Erhaltung, Trends und künftige Herausforderungen". In Cluj-Napoca, Rumänien. Kontakt: rsld_ubbcluj@yahoo.com, Web: http://conference.ubbcluj.ro/rsld/eng/index.html

26. August: Levend Erfgoed Expo in der Provinciaal domein Puyenbroeck-Wachtebeke, Belgien. Kontakt: staf.vandenbergh@skynet.be, Web: http://www.sle.be

27.-31. August: 63. Jahrestreffen der europäischen Vereinigung für Tierzucht (EAAP) in Bratislava, Slovakei. Web: http://www.eaap.org/

31. Aug.-4. Sept: "Für eine glänzende Zukunft mit der dunklen Biene", Internat. Konferenz am Plantahof, Landquart, Schweiz. Web: http://www.sicamm.org

5.-8. September: AlpenWoche 2012: Erneuerbare Alpen, Poschiavo, Schweiz. Kontakt: thomas.scheurer@scnat.ch, Web: http://www.alpweek.org/2012

7.-10. Sept.: Konferenz 2012 der Europäischen Föderation der City Farms; in Lübeck, Deutschland. Web: http://www.cityfarms.org/

12.-14. September: 2. IFOAM-Konferenz zur Tierzucht; Hamburg, Deutschland. Kontakt: events@ifoam.org, Web: http://www.ifoam.org/animalhusbandry2012

13.-15. September: 6. Europäisches Seminar zur Agrobiodiversität: "Der ökonomische Wert lokaler Rassen und Sorten" Jahrestagung von SAVE Foundation und dem europäischen SAVE Netzwerk in Urnäsch, Schweiz. Anmeldung und Infos: htpp://www.save-foundation.net/pdf/SAVE_2012.pdf

18.-20. September: 25. Internationale Konferenz "Genetic Days"; Breslau, Polen. Web: http://gen.ar.wroc.pl/days/index.htm

26.-29. September: Bio Balkan Expo 2012 in Belgrad Serbien. Mail: office@alexpo.co.rs Web: http://www.alexpo.co.rs/3biobalkan2012.html

30. Sept.-3. Okt.: 17. Pan-Hellenisches Festival Ökologie und Kunsthandwerk "Eine andere Welt ist hier". Tritsis Park, Ilion, Attika, Griechenland. Kontakt: info@oikogiorti.gr, Web: http://oikogiorti.gr

3.-6. Oktober: "Neue Ansätze in der Weideland-Forschung im Umfeld klimatischer und sozio-ökonomischer Veränderungen. Samsung, Türkei. Kontakt: iamz@iamz.ciheam.org, Web: http://www.iamz.ciheam.org/samsun2012/

26-28. Oktober: Internat. Obstsortenschau EUROPOM 2012 in Klosterneuburg, Niederösterreich, Kontakt: eva-maria.gantar@weinobst.at, Web: http://www.europom2012.at

21.-23. Nov: 3. Internationales Symposium zu Heilpflanzen, ihrem Anbau und Aspekten ihren Nutzens. In Petra, Jordanien. Web: http://3ismp.bau.edu.jo/spo.html, Kontakt: Maa973@yahoo.com,

30. Nov.-2. Dez.: 7. Symposium Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt, Witzenhausen, Deutschland. Kontakt: gura@dinse.net, Web: http://kulturpflanzen-nutztiervielfalt.org/

→ Weitere Daten siehe:
http://www.save-foundation.net/deutsch/aktuell.htm

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Sie können die SAVE eNews auch von folgender URL als PDF herunterladen:
http://www.save-foundation.net/deutsch/PDF/news/SAVE_eNews_12_1de.pdf

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http://www.save-foundation.net/deutsch/aktuell.htm

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ELBARN Net: http://www.elbarn.net
Agrobiodiversity.Net: http://www.agrobiodiversity.net
SAVE Website: http://www.save-foundation.net

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Quelle:
SAVE eNews 2/2012, 29.05.2012
Elektronischer Infodienst der SAVE Foundation
Herausgeber:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Juni 2012