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POLITIK/347: Schutz der Meere - Nachhaltige Fischereipolitik (BMELV)


Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz - 14. August 2009

Schutz der Meere ist ein wichtiges nationales und internationales Anliegen


Anlässlich ihres Besuches der Seehundstation in Norden-Norddeich würdigte die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ilse Aigner das Engagement für den Erhalt und die Pflege dieser für das Wattenmeer einzigartigen Tierart.

Mit der UNESCO-Unterschutzstellung des Wattenmeeres als Welterbe ist dieser Lebensraum für die nachfolgenden Generationen gesichert. Die Seehundstation in Norden-Norddeich ist ein wichtiger und bedeutsamer Mosaikstein für den Erhalt dieses Ökosystems, so Ilse Aigner als sie die Station am 14.08. besuchte.

Bei dieser Gelegenheit hob die Ministerin die Bedeutung des von der Bundesregierung initiierten Handelsverbots für Robbenerzeugnisse hervor. "Endlich haben wir eine EU-Verordnung, die das Inverkehrbringen von Robbenerzeugnissen in der Europäischen Union verbietet", sagte sie nach dem Rundgang durch die Station.

Am 27. Juli 2009 beschloss der Rat der EU, die zuvor schon vom Europäischen Parlament gebilligte Verordnung über das Verbot von Robbenerzeugnissen in der EU. Deutschland hatte sich intensiv dafür eingesetzt.

Im Anschluss führte Ministerin Aigner in Cuxhaven Gespräch mit Vertretern der Erzeugergemeinschaft der Hochsee- und Kutterfischer GmbH, die als erste in Deutschland mit dem Marine Stewardship Council (MSC) für nachhaltige und umweltschonende Fischerei zertifiziert wurde. "Nachhaltige Fischereipolitik ist ein Grundanliegen der Bundesregierung.


Diese Politik besteht für uns aus drei Komponenten:
1. nachhaltige Bewirtschaftung der Fischbestände,
2. starke Kontrolle und fühlbare Sanktionen für illegale Fischerei sowie
3. sachgerechte und verständliche Kennzeichnung für Verbraucherinnen und Verbraucher",

betonte Aigner und fügte hinzu, dass die Fischbestände der wichtigsten Arten in der Nord- und Ostsee inzwischen wieder in einem guten Zustand oder auf dem Weg dort hin seien. "Handel und Verbraucher können zudem durch eine kluge Einkaufspolitik, die sich an Nachhaltigkeitszeichen wie dem MSC-Zeichen orientiert, Fischerei und Fischereiverwaltung dabei unterstützen, dass auch unseren Enkeln noch reichlich Fisch aus diesen beiden Meeren zur Verfügung steht."


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 176, 14.08.2009
Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. August 2009