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MELDUNG/337: EU-Mitgliedstaaten beschließen, Anwendung von Neonikotinoiden massiv einzuschränken (BMEL)


Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft - Presseinformation vom 27. April 2018

Pressestatement von Bundesministerin Julia Klöckner zur heutigen Zustimmung der EU-Mitgliedstaaten in Brüssel, zu einem Vorschlag der EU-Kommission, die Anwendung von Neonikotinoiden massiv einzuschränken


Zu der heutigen Zustimmung der EU-Mitgliedstaaten in Brüssel zu einem Vorschlag der EU-Kommission, die Anwendung von Neonikotinoiden massiv einzuschränken erklärt Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner:

"Heute ist ein guter Tag für den Schutz der Bienen in Deutschland und in Europa. Wir haben in Brüssel dafür gestimmt, Neonikotinoide künftig nur noch in Gewächshäusern einzusetzen - also dort, wo sie den Bienen nicht schaden. Ich freue mich, dass die Mehrheit der Mitgliedstaaten diesen Schritt zu mehr Bienenschutz mit uns gemeinsam gegangen ist. Bienen sind systemrelevant - auch für den Erhalt unserer Landwirtschaft. Das haben wir heute mit der Abstimmung in Brüssel nochmal deutlich gemacht."

Hintergrund:

Der Ständige Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel, in dem alle EU-Mitgliedstaaten vertreten sind, hat heute mit der Mehrheit der Mitgliedstaaten einem Verordnungsvorschlag der EU-Kommission zugestimmt, die Pflanzenschutzmittelwirkstoffe Imidacloprid, Thiamethoxam, Clothianidin aus der Gruppe der Neonikotinoide nicht weiter für Kulturen im Freiland zu genehmigen. Die Anwendung soll auf künftig auf Gewächshäuser beschränkt sein. Die Wissenschaftler der Europäischen Agentur für Lebensmittelsicherheit EFSA sehen bei den drei Wirkstoffen ein Risiko für die Bienengesundheit.

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Quelle:
Presseinformation, 27.04.2018
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. April 2018

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