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AKTION/049: Brunsbüttel - Agrarkonzernen das Handwerk legen (Free the Soil)


Free the Soil - Pressemitteilung vom 18. September 2019

Free the Soil Camp startet diesen Donnerstag +++ Tausend Aktivist*innen aus verschiedenen Ländern Europas erwartet +++ Massenaktion rund um YARA Brunsbüttel geplant


Brunsbüttel. Seit Sonntag, den 15.09., finden der Aufbau und die Vorbereitungen für das Agrar- und Klimagerechtigkeitscamp in St. Margarethen, Schleswig-Holstein statt.

Die Aktivist*innen von "Free the Soil" kritisieren die Industrielle Landwirtschaft. Das aktuelle landwirtschaftliche System zerstört fruchtbare Böden, beutet Menschen des Globalen Südens aus und ist eine der Hauptursachen für die Klimakrise.

"Die heutige profitorientierte kapitalistische Landwirtschaft ist für bis zu 55 % der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Es kann nicht sein, dass die Verantwortlichen des Globalen Nordens weiterhin die Augen verschließen vor den Katastrophen, die sie im Globalen Süden erschaffen und die schon jetzt eine der weltweit größten Fluchtursachen darstellen." meint die Aktivistin Paula Liebig.

Am Donnerstag wird das Camp starten und über das Wochenende einen Ort für Bildung und Austausch bieten. Es wird sowohl inhaltliche Workshops geben zu Themen wie Landwirtschaft, Klimachaos und der Verbindung zu profitorientierter Marktwirtschaft, als auch Raum für Ideen zu einer gerechteren umweltverträglicheren Landwirtschaft. Auch die Lokalbevölkerung ist eingeladen, das Camp mitzugestalten. Um den Einstieg zu erleichtern, wird am Freitag um 17 Uhr ein Campspaziergang angeboten.

Im Anschluss an das Camp (19.-20.09.2019) ist eine Massenaktion geplant, welche sich gegen den Düngemittelkonzern YARA richtet, der weltmarktführend in der Prokuktion von klimaschädlichem Stickstoffdünger ist.

"Die Industrielle Landwirtschaft beutet Böden und Menschen aus, um Profite für Konzerne zu maximieren anstatt Lebensmittelsicherheit für alle zu gewährleisten. Daher kommen wir in Brunsbüttel zusammen und stellen uns diesen ungerechten Praktiken direkt an einem der Orte ihrer Entstehung entgegen. Wenn wir die Klimakrise noch im letzten Moment aufhalten wollen, brauchen wir einen Wandel hin zu einem System, das auf Bedürfnissen statt Ausbeutung basiert", Merla Goldner von "Free the Soil".

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Quelle:
Free the Soil
E-Mail: press-fts@riseup.net
Internet: https://freethesoil.org/de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. September 2019

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