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ATOM/003: Argentinien - Stilllegung von störanfälligem Atommeiler gefordert (IPS)


IPS-Inter Press Service Deutschland gGmbH
IPS-Tagesdienst vom 23. März 2011

Argentinien: Stilllegung von störanfälligem Atommeiler gefordert


Buenos Aires, 23. März (IPS) - Unter dem Eindruck des Atom-GAU in Japan haben Umweltschützer die Regierung der zentralargentinischen Provinz Córdoba aufgefordert, den störanfälligen Atommeiler Embalse unverzüglich stillzulegen. Ursprünglich sollte der Reaktor in diesem Jahr vom Netz gehen. Doch dann beschlossen die Behörden, seine Laufzeit um weitere 25 Jahre zu verlängern.

Wie die Argentinische Stiftung für Umweltschutz kritisierte, wurde die Entscheidung ohne eine Untersuchung der ökologischen und gesundheitlichen Folgen und ohne Rücksprache mit der Bevölkerung getroffen. Der Alleingang der Provinzbehörden sei auch deshalb inakzeptabel, weil es in dem Atomkraftwerk bereits zu zahlreichen Stör- und Unfällen gekommen sei.

In Argentinien sind insgesamt zwei Atomkraftwerke in Betrieb, die sieben Prozent des nationalen Strombedarfs decken: Embalse ist seit 1983 in Betrieb, Atucha I, das erste Atomkraftwerk Lateinamerikas, seit 1974. Die Laufzeit von Atucha I in der östlichen Provinz Buenos Aires rund 100 Kilometer von der gleichnamigen argentinischen Hauptstadt entfernt, betrug ursprünglich 32 Jahre, wurde aber von der Regierung auf 42 Jahre, bis 2016, verlängert. Ein dritter Reaktor befindet sich seit 1981 im Bau. (Ende/IPS/kb/2011)


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http://www.na-sa.com.ar/centrales/embalse
http://www.tierramerica.info/nota.php?lang=esp&idnews=3900&olt=518

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Quelle:
IPS-Tagesdienst vom 23. März 2011
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. März 2011