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POLITIK/500: Förderung des Exports von Know-how - Auftaktkonferenz der German RETech Partnership (BMU)


Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Gemeinsame Pressemitteilung mit dem BMZ - Berlin, 19. März 2012 / ReTech

Auftaktkonferenz der German RETech Partnership in Berlin

Parlamentarische Staatssekretärinnen Reiche (BMU) und Kopp (BMZ) begrüßen die Gründung


Im Dezember 2011 wurde aus der Ressourcen- und Effizienztechnik-Initiative des Bundesumweltministeriums (RETech-Initiative) der Verein German RETech Partnership. Der neu gegründete Verein wird von deutschen Unternehmen der Kreislaufwirtschaft sowie Hochschulen getragen. Die durch das Bundesumweltministerium vor vier Jahren gegründete RETech-Initiative ist somit erfolgreich in private Trägerschaft überführt worden.

Die German RETech Partnership will die Exportchancen für Hersteller, Berater und Dienstleister der Entsorgungsbranche verbessern. Hauptziel des Vereins ist es, eine Plattform für deutsche Unternehmen der Kreislaufwirtschaft, die auf ausländischen Märkten expandieren wollen, darunter Maschinenbauer, Entsorger und Berater, aufzubauen. Dem Verein gehören Unternehmen und Hochschulen, die ihr Know-how aus Auslandsprojekten einbringen wollen, an. Im Rahmen einer Auftaktkonferenz mit etwa 70 Vertretern von interessierten Unternehmen und anderen Akteuren der Kreislaufwirtschaft stellte sich der neue Verein am 19. März 2012 im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung in Berlin vor. Erläutert wurden zukünftige Arbeitsschwerpunkte und Projekte sowie die Vorteile einer Mitgliedschaft bei German RETech Partnership für Unternehmen und universitäre Einrichtungen.

Vertreterinnen der Bundesregierung begrüßten die Gründung der German RETech Partnership ausdrücklich und kündigten ihre Bereitschaft zur guten und konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Verein an. Parlamentarische Staatssekretärin Reiche (BMU) hob in ihrer Rede hervor, dass die Gründung Teil einer langfristig angelegten wirtschafts- wie umweltpolitischen Strategie der Bundesregierung sei: "Unsere Strategie setzt auf die Förderung des Exports von Know-how, Ideen und erfolgreich erprobte Lösungen in andere Länder und Märkte. Davon profitieren im Fall der Kreislaufwirtschaft Umwelt wie Unternehmen in gleichem Maße". Reiche erinnerte daran, dass die vom Umweltministerium vor vier Jahren gegründete "Ressourcen- und Effizienztechnik (RETech) - Initiative" die Basis für einen dauerhaften Austausch zwischen Unternehmen der Kreislaufwirtschaft und für den neuen Verein gelegt hat.

Auch die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gudrun Kopp, setzt auf eine gute und fruchtbare Kooperation zwischen der German RETech Partnership und dem BMZ - gerade angesichts rasant steigender Bevölkerungszahlen in den Entwicklungs- und Schwellenländern: "In vielen Ländern stehen wir vor einer ganz grundsätzlichen Abfallproblematik - bevor wir dort überhaupt über Recycling sprechen können, geht es zu allererst darum, den Müll ordnungsgemäß zu entsorgen. Es fehlt die Infrastruktur, es fehlt die Logistik - hier erhoffen wir uns entscheidende Fortschritte, denn wilde Müllkippen bergen erhebliche Gefahren für Mensch und Umwelt."

So erstreckt sich der Bedarf für moderne Entsorgungstechnik- und Infrastruktur nicht nur auf die europäischen Nachbarländer oder OECD-Länder, sondern zunehmend auch auf Schwellen- und Entwicklungsländer. German RETech Partnership soll zentraler Ansprechpartner, Informationsstelle und Anlaufpunkt für ins Ausland expandierende deutsche Unternehmen der Kreislaufwirtschaft - insbesondere mittelständisch geprägter Unternehmen - werden. German RETech Partnership wird der maßgebliche Akteur sein, der die langfristige Strategie unterstützt, "Kreislaufwirtschaft Made in Germany" in neue Märkte zu exportieren. Der neue Verein wird seinen Mitgliedern eine umfassende Netzwerkbildung ermöglichen und somit auch die Bildung von Konsortien erleichtern, die sich auf bestimmte Typen von Ausschreibungen bewerben und somit Komplettlösungen anbieten können. German RETech Partnership wird Länderforen etablieren, die gezielt Informationen über potentielle Zielmärkte sammeln und Kontakte zu den Behörden und Stakeholdern vor Ort knüpfen.

Das BMU und ebenso die beteiligten Ressorts BMZ und BMWi werden die German RETech Partnership weiterhin über die Mitgliedschaft im Beirat begleiten und unterstützen.


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Quelle:
BMU-Pressedienst Nr. 32/2012, 19.03.2012
Herausgeber: Bundesumweltministerium (BMU)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. März 2012