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FORSCHUNG/433: Kohlendioxid als Teil von Lösungen für eine klimaschonende Energieversorgung (idw)


Technische Universität München - 04.04.2012

Kohlendioxid als Teil von Lösungen für eine klimaschonende Energieversorgung



Weht der Wind nicht, liefern die Windparks keine Energie. Schiebt sich eine Wolke vor die Sonne, bricht die Energieproduktion der Solarparks augenblicklich ein. Die Kapazität von Pumpspeicherkraftwerken reicht bei weitem nicht aus, um diese Schwankungen auszugleichen. Ausgerechnet das vielgescholtene Treibhausgas Kohlendioxid könnte das Speicherproblem lösen: Wandelt man es effizient in Methan um, so kann man die immensen Speicherkapazitäten des europäischen Erdgasnetzes mit der Stromproduktion koppeln und könnte so selbst mehrwöchige Flauten problemlos ausgleichen. Noch sind die zugehörigen Prozesse aber nicht effizient genug.

In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojekt "iC4: integrated Carbon Capture, Conversion and Cycling" wollen Forscher namhafter Unternehmen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) die noch bestehenden Probleme im Bereich Abtrennung und Recycling von Kohlendioxid lösen. Darüber hinaus soll die direkte Aktivierung von Kohlendioxid und Wasser zur Herstellung chemischer Grundstoffe durch direkte Nutzung von Sonnenenergie erforscht werden.

Mit Unternehmen wie e.on, Linde AG, MAN Diesel & Turbo AG, Siemens AG, Clariant AG (Süd Chemie), Wacker Chemie AG sowie dem Fraunhofer Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik und der TU München vereint das iC4-Konsortium alle notwendigen Wertschöpfungsschritte. Beim Auftakt-Symposium kommen die Forscher der Verbundpartner erstmals zusammen und diskutieren den Stand der Technik der vier Säulen des Projekts, Abtrennung von CO2 aus Erdgas (Erdgas/Biogas), Abtrennung von CO2 aus Abgasen (z.B. Kraftwerke, Einsen-, Zementindustrie, ?), Nutzung von CO2 als Energiespeicher, stoffliche Nutzung von CO2 durch Photokatalyse.

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Dr. Andreas Battenberg
Technische Univerisität München
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Technische Universität München, Dr. Ulrich Marsch, 04.04.2012
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E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. April 2012