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VERKEHR/1038: EU-Konsultation zur Ausweitung der Fahrzeugkennzeichnung (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzverbände e.V.
EU-Koordination

EU-News - Donnerstag, 22. Oktober 2015 / Verkehr

Konsultation zur Ausweitung der Fahrzeugkennzeichnung


Die EU-Kommission erwägt als Reaktion auf den VW-Abgasskandal, auch den Ausstoß von Luftschadstoffen wie Stickoxiden (NOx) bei Autos zu kennzeichnen. Dazu hat sie am Montag eine öffentliche Konsultation gestartet.

Derzeit prüft die Kommission die Richtlinie über den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen für Personenkraftfahrzeuge von 1999. Diese beinhaltet bisher keine Luftschadstoffe. Eine Frage der Konsultation ist, ob die Richtlinie effektiver wäre, würde sie Informationen über Luftschadstoffe enthalten.

Am Dienstag hat zu dem Thema der ökologische Verkehrsverband ICCT (The International Council on Clean Transportation - Internationales Gremium für sauberen Verkehr) eine Studie veröffentlicht. Laut dieser verschwenden EU-Mitgliedstaaten, die CO2-Steuern für Autos eingeführt haben, Subventionen aufgrund der Mängel in den derzeitigen Testverfahren zur Erfassung der Emissionen von Neuwagen. CO2-Besteuerung unterminiere demnach das Ziel, den Klimawandel zu stoppen. Außerdem würden die Länder mit viel Geld eine nur sehr kleine Verringerung der Emissionen finanzieren, da Hersteller die Fahrzeuge nur für optimale Testergebnisse verbessern. Diese spiegeln aber nicht den Ausstoß auf der Straße wider. [ej]


Konsultation
http://ec.europa.eu/clima/consultations/articles/0027_en.htm

Studie des ICCT
http://www.theicct.org/how-taxes-influence-vehicle-co2-emission-levels

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Quelle:
EU-News, 22.10.2015
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Oktober 2015

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