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TIPS/170: Weniger Müll zum Weihnachtsfest - Richtig schenken und verpacken (Stadt Bonn)


Stadt Bonn - Pressemitteilung von Mittwoch, 22. Dezember 2010

Weniger Müll zum Weihnachtsfest: Richtig schenken und verpacken

Die Abfallberatung der Stadt Bonn gibt Tipps.


ib - Der weihnachtliche Geschenkesegen löst alle Jahre wieder eine Müllflut aus. Dazu tragen in erster Linie aufwändige Schachteln, Styroporformteile, Klarsichtdeckel, Glitzerfolien und Geschenkpapier sowie zusätzliche Einweg-Lebensmittelverpackungen bei. So nimmt die Müllmenge um die Festtage herum um fast 20 Prozent zu, wie die städtische Abfallsberatung mitteilt. "Denken Sie deshalb beim Weihnachtseinkauf und beim Einpacken der Geschenke an unsere Umwelt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie sich, Ihren Freunden und der Umwelt etwas Gutes tun können, helfen zahlreiche Anregungen und Ideen", sagt Antje Vödisch, Abfallberaterin der Stadt, und gibt folgende Tipps:

Vor dem Schenken - Denken

Echte Freude macht, wer auf die wahren Wünsche seiner Lieben achtet. Und das sind nicht unbedingt jene, die uns findige Werbestrategen einreden wollen. Fragen Sie sich zuerst: Was macht dem Beschenkten wirklich Freude? Trifft das Geschenk wirklich den Geschmack oder ist es eine Verlegenheitslösung? Nicht immer sind neu gekaufte Produkte die optimale Wahl. Individuell gebastelte, gebackene oder gekochte Überraschungen unter dem Christbaum zeigen, dass uns der oder die Beschenkte wichtig ist, da die investierte Zeit wesentlich länger ist als jene, die man braucht, um in einem Geschäft etwas Beliebiges zu kaufen. Ein selbst gestrickter Schal, Socken, oder Pulswärmer, Selbstgekochtes, wie Marmelade oder Eingemachtes, ein gebastelter Fotokalender, eine CD mit den Lieblingssongs des Adressaten oder eigens gezogene Ableger von schönen Blumen sind nur einige Beispiele.

Mut zum ideellen Geschenk

Mit persönlichen Gutscheinen wird dem oder der Beschenkten Zeit geschenkt. Etwas, das in keinem Geschäft erhältlich ist. Ideen dafür könnten beispielsweise die Renovierung eines Zimmers mit umweltfreundlichen Farben, eine Einladung ins Theater oder Konzert, Babysitten, eine Dachboden- oder Kellerentrümpelung, eine Einladung zum selbst gekochten Essen oder ein selbst geschriebenes Kochbuch mit geheimen Rezepten sein.

Umweltfreundliche Materialien verschenken

Auch ökologisch relevante Geschenke bieten sich gerade zu Weihnachten an, beispielsweise der Präsentkorb mit Produkten aus fairem Handel (Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade oder Nüsse mit Transfair-Zeichen), eine Flasche Ökowein oder Ökosekt und Briefpapier oder Notizbücher aus Recyclingpapier. Eine Dynamo-Taschenlampe oder eine solarbetriebene Uhr kommt ohne Batterien aus und schon so die Umwelt. Wer Elektro- oder Elektronikgeräte verschenken möchte, sollte zu energiesparenden, langlebigen, schadstoffarmen und reparaturfreundlichen Modellen greifen. Verpackung einmal andersAuch wer konventionelle Geschenke bevorzugt, kann etwas für die Umwelt tun und diese umweltfreundlich verpacken. Hierzu eignen sich Kisten und Schachteln gut, die später zum Sortieren und Aufbewahren verwendet werden können. Originell sind auch Geschenkverpackungen, die eigentlich keine sind: ein Kochbuch wird in ein Geschirrtuch oder eine Stoffserviette gewickelt, das Parfum in einen Seidenschal. Auch in Waschlappen oder Einmachglas können Geschenke hübsch verpackt werden.


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Quelle:
Pressemitteilung von Mittwoch, 22. Dezember 2010
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Dezember 2010