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TIPS/126: Achtung, Wildschweine im Stadtgebiet (Stadt Bonn)


Stadt Bonn - Pressemitteilung von Freitag, 15. Januar 2010

Achtung: Wildschweine im Stadtgebiet!

Schwarzwild sucht wegen gefrorener Böden auch tagsüber nach Fressbarem


ib - In den vergangenen Tagen kam es vermehrt zu Beobachtungen von Wildschweinen im Stadtgebiet und zu Begegnungen von Spaziergängern und insbesondere Hunden mit dem Schwarzwild. Ursache dafür ist die kalte Witterung. Stadtförster Stephan Mense: "Die Tiere haben einen höheren Energiebedarf, den sie jedoch nur schwer decken können, weil der Boden, den sie auf der Nahrungssuche durchwühlen, gefroren ist und unter einer Schneedecke liegt. Daher suchen sie nicht nur nachts, sondern auch tagsüber nach Fressbarem. In der Nähe des Menschen finden sie zum Beispiel in Komposthaufen, Abfallkörben und entlang der Wege reichlich Nahrung."Gegenüber Menschen sind die Wildschweine, die in der Regel in größeren Gruppen auftauchen, relativ scheu. Der Mensch wird durch die Jagd als Feind erkannt. Bei Begegnungen mit Hunden kann es jedoch zu aggressivem Verhalten und sogar zu Angriffen und Verletzungen der Hunde kommen, weil die Wildschweine, insbesondere die größeren und älteren Tiere, wehrhaft sind und unerfahrene Hunde leicht bekämpfen. "Daher müssen Hunde angeleint werden und dürfen nur dort, wo es erlaubt ist und das Gelände übersichtlich ist, in unmittelbarer Nähe zum Menschen unangeleint geführt werden. Verstärkt wird das Problem durch die bevorstehende Geburt der Frischlinge, die schon ab Mitte Januar von den trächtigen Bachen gesetzt werden", so Mense.

Der Stadtförster gibt deswegen folgende Empfehlungen:

Wildschweine können an den ausgewiesenen Freilaufflächen für Hunde auftauchen. Bitte halten Sie Ihren Hund in Ihrer Nähe und lassen ihn nicht im Dickicht stöbern.
Reizen Sie die Tiere nicht und gehen Sie Ihnen aus dem Weg.
Bitte lassen Sie keine essbaren Dinge liegen und werfen Sie keine Abfälle in die Landschaft. Dazu gehören auch die unerlaubten Komposthaufen hinter vielen Gartengrundstücken. Dort finden die Wildschweine viele Regenwürmer, Maden und Engerlinge und halten sich deswegen gerne dort auf. Bitte nutzen Sie die kostenlosen städtischen Entsorgungsmöglichkeiten für Grünabfälle.
Füttern Sie die Wildschweine auf gar keinen Fall! Die Tiere gewöhnen sich schnell daran und werden bei der Futtersuche leicht aggressiv!
Bleiben Sie im Wald und in den Grünanlagen auf den Wegen.

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Quelle:
Pressemitteilung von Freitag, 15. Januar 2010
Stadt Bonn
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53103 Bonn
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Telefax: (02 28)/77 2468
E-Mail: presseamt@bonn.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Januar 2010