Schattenblick →INFOPOOL →UMWELT → FAKTEN

STADT/266: Bürgerentscheid für Grünanlage statt Bürogebäude am Hoheluftbahnhof (NABU HH)


NABU Landesverband Hamburg - 8. Juli 2010

Nach dem Bürgerentscheid in Eimsbüttel

NABU: Chance für die Natur nutzen


Nachdem der Bürgerentscheid in Eimsbüttel zum Hoheluftkontor an der Isebek eine Mehrheit für den Vorschlag der Isebek-Initiative ergeben hat, erwartet der NABU nun, dass dieses Votum von den Beteiligten respektiert wird. "Die Mehrheit der Bürger wünscht sich nach dem Ergebnis lieber eine Grünanlage als ein Bürogebäude am Hoheluftbahnhof. Das gilt es jetzt so naturnah wie möglich umzusetzen", meint NABU-Vorsitzender Alexander Porschke. Positiv bewertet der NABU den Umstand, dass beide Beschlussalternativen sich für den kompletten Schutz der Natur an der Isebek ausgesprochen haben. Die Chance, die sich nun an dieser Stelle für die Natur ergibt, gelte es maximal zu nutzen. Porschke: "Die Fläche zwischen dem Imbiss und dem Röhrenbunker, die heute abgesperrt und asphaltiert ist, sollte nun entsiegelt werden."

"Zwar haben sich nur 23% der Eimsbüttler Bürger an dem Bürgerentscheid beteiligt. Das waren aber immer noch über 40.000 Personen. Deren Votum für weniger legitimiert zu halten, als dasjenige der 41 Bezirksabgeordneten, erscheint mir abwegig", meint Porschke.

Der NABU fürchtet zwar, dass sich nun, da der Hoheluftkontor nicht gebaut wird, der Druck auf die Inanspruchnahme anderer Grün- und Freiflächen für Wohn- und Gewerbebauten erhöht. Porschke: "Ich bedauere, dass diese Perspektive mit etwas mehr Abstand von der Mehrheit der an der Abstimmung Beteiligten nicht für maßgebend gehalten wurde". Jedoch akzeptiere er das Ergebnis.


*


Quelle:
Pressemitteilung, 08.07.2010
Herausgeber: Naturschutzbund Deutschland e.V.
NABU Hamburg
Osterstraße 58, 20259 Hamburg
Tel.: Tel. 040/69 70 89-12, Fax 040/69 70 89-12-19
E-Mail: NABU@NABU-Hamburg.de
Internet: www.NABU-Hamburg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Juli 2010