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MELDUNG/307: Niedersachsen - Schnelle Hilfe im Wald (NLF)


Niedersächsische Landesforsten - 21. Oktober 2014

Schnelle Hilfe im Wald

Über 2000 Notfall-Treffpunktschilder in den Landesforsten



(Göhrde) Die Niedersächsischen Landesforsten haben mit dem flächendeckenden Aufstellen von Notfall-Treffpunktschildern die schnelle Hilfeleistung bei Unfällen im Wald verbessert. An 88 Notfalltreffpunkten in den Wäldern des Niedersächsischen Forstamtes Göhrde wurden in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg (56), Lüneburg (31) und Uelzen (1) die rot-weißen Schilder angebracht. Weitere 75 Schilder wurden in diesen Landkreisen in fortlaufender Nummer von den Forstämtern Sellhorn, Oerrel und Unterlüß aufgestellt.

Notfall Treffpunkt DAN-045. Bei Notfällen 112 - Foto: © Nds. Landesforsten

Jedes Schild trägt eine individuelle Bezeichnung, die aus der Buchstabenkombination des zuständigen Landkreises und einer Nummerierung des Punktes besteht
Foto: © Nds. Landesforsten

Jedes Schild trägt eine individuelle Bezeichnung, die aus der Buchstabenkombination des zuständigen Landkreises und einer Nummerierung des Punktes besteht. Um eine schnelle Rettung zu garantieren, können in einem Notfall Landesforsten-Mitarbeiter oder Waldbesucher den Einsatzkräften über die Notrufnummer "112" den Landkreis und die Treffpunktbezeichnung durchgeben. Den zuständigen Rettungsleitstellen steht ausführliches Kartenmaterial in papier- und digitaler Form zur Verfügung. Das ermöglicht ein zügiges Anfahren des Notfall-Treffpunktes durch Notarzt und Rettungsfahrzeug und von dort eine Weiterführung durch den Anrufer zum Unfallopfer. In allen 24 Forstämtern der Landesforsten wurden landesweit über 2000 Notfalltreffpunktschilder im einheitlichen Design aufgestellt.

4 Feuerwehrleute mit Rettungswagen bei Dunkelheit im Einsatz - Foto: © Nds. Landesforsten

Foto: © Nds. Landesforsten

Das System der Notfallrettungspunkte wurde ursprünglich für den Forstbetrieb entwickelt. Verunglückt ein Forstarbeiter bei der gefährlichen Arbeit im Wald, so ist es fast unmöglich für den Rettungsdienst auf Anhieb den Unfallort zu finden. Daher gilt bei den Landesforsten der Grundsatz: Gefährliche Arbeiten werden stets von mindestens drei Personen ausgeführt. Wenn einer einen Unfall erleidet, bleibt der Zweite und leistet Erste Hilfe. Der dritte Forstwirt informiert den Rettungsdienst und trifft sich mit den Sanitätern am nächstgelegenen Rettungspunkt und lotst diese dann direkt an den Unfallort. So werden unnötige Suchfahrten im Wald vermieden und wertvolle Zeit gespart. Das Notfalltreffpunktsystem hat sich bereits bei verschiedenen Arbeitsunfällen in den Landesforsten bewährt. "Kein Forstwirt sucht eine neue Arbeitsstelle im Wald auf, ohne dass nicht der Notfalltreffpunkt in seinem Arbeitsauftrag angegeben ist", sagt Forstamtsleiter Dr. Uwe Barge.

Um im Falle eines Notfalls noch schneller einen solchen Notfalltreffpunkt zu finden, können Besitzer GPS-fähiger Mobilgeräte die Daten der Treffpunkte von der Internetseite der Landesforsten auf ihr Gerät laden. Zusätzlich finden Sie die Punkte auch in der "Landesforsten-App".


Mehr zu den Rettungspunkten erfahren Sie unter
http://www.landesforsten.de/Rettungspunkte-Download.rettungspunkte.0.html

Infos zu den Apps der Niedersächsischen Landesforsten:
http://www.landesforsten.de/Apps.2925.0.html

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Quelle:
Presseinformation - 17.07.2014
Herausgeber:
Niedersächsische Landesforsten (NLF)
Anstalt öffentlichen Rechts
Husarenstraße 75, 38102 Braunschweig
Tel.: 0531-1298-0, Fax: 0531-1298-55
Nord-Ost-Niedersachsen
Niedersächsisches Forstamt Sellhorn
Sellhorn 1, 29646 Bispingen
Tel.: 05822/9475-90
E-Mail: poststelle@nlf.niedersachsen.de
Internet: www.landesforsten.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Oktober 2014