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MELDUNG/149: NABU kritisiert Pläne zur Besteuerung des Bundesfreiwilligendienstes (NABU)


Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. - Pressedienst, 7. März 2012 - Umwelt/Bundesfreiwilligendienst

NABU kritisiert Pläne zur Besteuerung des Bundesfreiwilligendienstes

Miller: Ein vollkommen in die Irre führendes Signal


Berlin - Ein verheerendes und vollkommen in die Irre führendes Signal geht nach Auffassung des NABU von den Plänen des Bundesfinanzministers zur Besteuerung des Taschengelds der Bundesfreiwilligen aus.

"Wenn der Staat zukünftig auch denjenigen in die Tasche greifen will, die sich für ein paar Euro monatlich in den Freiwilligendiensten für unser Gemeinwesen engagieren, dann wird er wohl künftig auch vor der Besteuerung des Taschengelds von Millionen Kindern und Jugendlichen keinen Halt mehr machen", befürchtet NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Aus Sicht des NABU geben die Pläne dem Slogan des Bundesfreiwilligendienstes "Nichts erfüllt mehr, als gebraucht zu werden!" einen vollkommen neuen Akzent; denn Bundesfreiwillige werden vom Finanzminister nicht nur als Lückenbüßer, sondern auch noch als zu melkende Steuerkühe gebraucht.

Der NABU engagiert sich als Zentralstelle beim Aufbau des Bundesfreiwilligendienstes im Umwelt-, Natur- und Tierschutz und befürchtet, dass Schäubles Überlegungen der gegenwärtig ausgesprochen hohen Engagementbereitschaft einen massiven Dämpfer erteilen werden. Selbst dann, wenn es auf Grund der geringen Taschengeldhöhe in der Praxis wohl bei der Mehrzahl der Freiwilligen nicht zu einer Besteuerung kommen wird.


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Quelle:
NABU Pressedienst, 07.03.2012
Herausgeber:
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. März 2012