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FEUER/035: Waldbrandrisikogebiete werden optimal überwacht (NMELV)


Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung - 2. August 2013

Waldbrandrisikogebiete werden optimal überwacht

Kameras überwachen etwa 400.000 Hektar - Bereits 100 Brände gemeldet und gelöscht



HANNOVER. Die Niederschläge der letzten Tage haben dem Mitarbeiterteam der Waldbrandüberwachungszentrale in Lüneburg nach wochenlangem Einsatz an den Bildschirmen des Automatisierten Waldbrandfrüherkennungssystems eine kurze Verschnaufpause beschert. Nach Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes kommt das hochsommerliche Wetter am kommenden Wochenende jedoch wieder zurück, so dass auch die Waldbrandgefahr wieder zunehmen wird.

"Unser Ziel ist es, alle Waldbrände so früh wie möglich zu lokalisieren und erfolgreich zu bekämpfen. Wir wollen die Entwicklung größerer Brandereignisse verhindern und Schäden für Mensch und Natur so gering wie möglich zu halten", sagt Helmut Beuke, Leiter der niedersächsischen Waldbrandüberwachungszentrale.

Ab Waldbrandwarnstufe 3 ist die Lüneburger Zentrale von 10 bis 19 Uhr mit fünf speziell geschulten Forstwirten besetzt und überwacht eine etwa 400.000 Hektar große Waldfläche im ostniedersächsischen Tiefland. Sobald eine der 20 hochempfindlichen Sensoreinheiten des Systems eine Rauchentwicklung aufgespürt hat, erfolgt eine automatische Meldung an die Zentrale. Hier wird die Meldung der Livebilder ausgewertet, analysiert und eine exakte Verortung über Kreuzpeilung vorgenommen. Bei einem bestätigten Brandereignis wird sofort die zuständige Feuerwehrleitstelle benachrichtigt und mit entsprechenden Informationen versorgt.

Die Bilanz aus der bisherigen Waldbrandsaison 2013 kann sich sehen lassen. So wurden bereits jetzt schon mehrere tausend Verdachtsmeldungen bearbeitet und mehr als 100 Brandmeldungen an die zuständigen Löschkräfte weitergeleitet. Eine besondere Leistung war dabei die Entdeckung und exakte Lokalisation eines 60 Kilometer entfernten Waldbrandes in Brandenburg.

Der für Waldbrandvorsorge zuständige Landwirtschaftsminister Christian Meyer lobt die gute Arbeit des inzwischen seit drei Jahren reibungslos laufenden Systems: "Die Zeiten in denen Forstwirte unter besonders schweren Arbeitsbedingungen bei großer Sommerhitze stundenlang auf einem der Feuerwachtürme Dienst schieben mussten, ist glücklicherweise vorbei. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit diesem Waldbrandfrüherkennungssystem unsere Risikogebiete optimal überwachen und auch für die kommenden Waldbrandwetterlagen bestens aufgestellt sind."

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 087/13, 25.07.2013
Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft,
Verbraucherschutz und Landesentwicklung
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. August 2013