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KOHLEALARM/639: Klimakampf und Kohlefront - Themenmonat zur falschen Energiewirtschaft ... (Aufbäumen Köln)


Pressemitteilung AufBäumen Köln, 24. September 2019

Klimagruppe AufBäumen will RWE enteignen

Kölner Klimagerechtigkeitsgruppe AufBäumen startet Kampagne "RWE enteignen - Energieproduktion vergesellschaften" ++ Damit setzen sie ein Zeichen gegen die ausbeuterische Wirtschaftsweise von Energieproduzenten wie RWE ++ Als Auftakt findet vom 01. bis 27. Oktober 2019 ein Themenmonat statt ++ Rund 25 Veranstaltungen laden zum Informieren, Diskutieren und Vernetzen ein ++ Großes Klimafest am 12. Oktober auf dem Heumarkt.


Die Klimakrise wird immer deutlicher spürbar: Sie zwingt unzählige Menschen im Globalen Süden ihr Zuhause zu verlassen, weil ihre Lebensgrundlage zerstört wurde. Gleichzeitig werden hier im Rheinland weiterhin Menschen aus ihren Dörfern vertrieben und auch der Hambacher Forst wird durch die Abbaggerung weiterhin bedroht, damit der klimaschädliche und zerstörerische Braunkohleabbau durch RWE weitergehen kann - denn der "Kohlekompromiss" sieht einen Ausstieg aus der Braunkohleförderung erst in ferner Zukunft vor. Eine Begrenzung der Erderwärmung erfordert jedoch einen umgehenden Stopp der Braunkohleverstromung.

Worum es bei der Kampagne geht:

Nachdem die Kölner Klimagerechtigkeitsgruppe AufBäumen bereits am 16.September 2018 bei der Pflanzaktion "Aufbäumen gegen Kohle" am Hambacher Forst mit tausenden Menschen gegen die Räumung protestiert hat, geht sie nun den nächsten Schritt:

Mit ihrer Kampagne "RWE enteignen - Energieproduktion vergesellschaften" fordert die Gruppe ein Ende der Stromproduktion in den Händen von profitorientierten Großkonzernen. RWE hat mit Unterstützung der Landesregierung jahrzehntelang Raubbau im rheinischen Revier betrieben und damit satte Gewinne eingefahren. Für die verursachten Langzeitschäden vor Ort wie für die globalen Klimaschäden kommt der Konzern hingegen nicht auf. "Ein Wandel ist nur ohne profitorientierte Großkonzerne wie RWE möglich. Der Energiesektor muss entprivatisiert und demokratisiert werden, um ein wirklich nachhaltiges und soziales Wirtschaften zu ermöglichen? sagt Jule Schuster, Pressesprecherin von AufBäumen.

Was im Oktober bei der Themenreihe passieren wird:

Zum Auftakt der Kampagne gibt es zu verschiedenen Aspekten der Kampagneninhalte Vorträge und Workshops, von denen manche auch in Kooperation mit der Kölner Fridays for Future-Gruppe stattfinden. Sie zeigen, wie die Themen Klimagerechtigkeit, Antirassismus und Feminismus miteinander verknüpft sind und welche Perspektive hierbei Vergesellschaftung bringt. Unter anderem werden folgende Veranstaltungen

  • Gemeinsamer Ausflug in den Hambacher Forst am 05.10. um 10:15 Uhr ab Bhf. Ehrenfeld
  • Kinoabend "Die Grüne Lüge" am 07.10. um 18:30 Uhr im Kino Lichtspiele Kalk
  • Workshop zu Energiedemokratie mit Alexis Passadakis (Attac) am 17.10. um 18:00 Uhr in der Alten Feuerwache Köln
  • Podium "Lösungen für die Klimakrise - braucht es einen Systemwechsel?" mit Ricarda Lang (Bundessprecherin Grüne Jugend), Peter Singer (Die Linke Rhein-Erft), Werner Rätz (Gründungsmitglied Attac Deutschland), Sina Reisch (Pressesprecherin Ende Gelände), Emily Laquer (Interventionistische Linke) am 21. Oktober um 19:00 Uhr in der Universität Köln.

Am 12. Oktober wird das Highlight der Themenreihe stattfinden: Ein familienfreundliches Klimafest auf dem Heumarkt mit einem bunten und vielseitigen Bühnenprogramm.

Welche Aktionen darauf folgen werden:

Der Themenmonat ist der Beginn einer mehrteiligen Veranstaltungschoreografie: Am 06.Dezember geht es weiter mit einer niedrigschwelligen Aktion des massenhaften zivilen Ungehorsams unter dem Motto "Enteignungsparty - (Ab) heute gehört der Laden uns", bei der AufBäumen gemeinsam mit Fridays vor Future Köln auf die Straße geht. Dabei protestieren die Aktivist*innen kreativ und laut gegen die Zerstörung durch RWE und für eine vergesellschaftete Energieproduktion.

Weitere Infos zur Kampagne und das vollständige Programm der Themenreihe finden Sie unter aufbaeumen.net .

facebook.com/gegenKohle
twitter.com/aufbaumen
flickr.com/aufbaeumen

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Quelle:
AufBäumen Köln
E-Mail: aufbaeumen-presse@riseup.net
Internet: https://aufbaeumen.net


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. September 2019

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