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SCHLACHTEN/072: Erste Erfolge im Kampf gegen die Schlachtung trächtiger Rinder (PROVIEH)


PROVIEH MAGAZIN - Ausgabe 1/2015
Magazin des Vereins gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V.

Erste Erfolge im Kampf gegen die Schlachtung trächtiger Rinder

Von Stefanie Pöpken


PROVIEH ist Mitglied der "AG Rinderhaltung beim Runden Tisch Tierschutz in der Nutztierhaltung des Landes Schleswig-Holstein". Der Nutztierschutzverein ist an der Ausgestaltung des Landeskodex Schleswig-Holstein beteiligt gewesen und vertritt hierbei den Tierschutz. Der Landeskodex beschließt den Verzicht der Schlachtung hochtragender Rinder. Er stellt eine freiwillige Vereinbarung dar, die auch für die übrigen Bundesländer angestrebt werden soll. Das Endziel ist ein gesetzlich festgelegter Umgang mit trächtigen Rindern und eine Verankerung des Schutzes ungeborener Kälber im Tierschutzgesetz. Der Kodex wurde gemeinsam vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein und von Vertretern des Tierhandels, der Tierhaltung, der Veterinärverwaltung, der Schlachtbetriebe, des Tierschutzes, der Tierärztekammer und der Landwirtschaftskammer unterzeichnet.

Derzeit besteht nach dem Tierschutzgesetz noch kein Schutz für ungeborene Kälber. "Immer früher werden heute in Deutschland Milchkühe aufgrund von Krankheit oder abfallender Leistung ausgemustert. Viele von ihnen sind trächtig. Doch dass mit ihnen jährlich an die 180.000 ungeborene Kälber einen qualvollen Erstickungstod im Leib der Mutter sterben, blieb bislang vollkommen unberücksichtigt", so Udo Hansen, Vorstandsmitglied von PROVIEH.

PROVIEH setzt sich auch zukünftig für eine bundesweite Lösung bei der Schlachtung trächtiger Rinder ein.


Mehr Informationen finden Sie unter:
www.provieh.de/erste-erfolge-im-kampf-gegen-die-schlachtung-traechtiger-rinder

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Quelle:
PROVIEH MAGAZIN - Ausgabe 1/2015, Seite 37
Herausgeber: PROVIEH - Verein gegen
tierquälerische Massentierhaltung e.V.
Küterstraße 7-9, 24103 Kiel
Telefon: 0431/248 28-0
Telefax: 0431/248 28-29
E-Mail: info@provieh.de
Internet: www.provieh.de
 
PROVIEH erscheint viermal jährlich.
Schutzgebühr: 2 Euro


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. August 2015

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