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HAUSTIER/127: Frühzeitiger Parasitenschutz der Vierbeiner empfohlen (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 20. Februar 2008

Deutscher Tierschutzbund rät Tierbesitzern zum frühzeitigen Parasitenschutz der vierbeinigen Lieblinge


Der Deutsche Tierschutzbund geht aufgrund des milden Winters davon aus, dass dieses Jahr früh mit Insekten zu rechnen ist, die im schlimmsten Fall für Haustiere tödliche Krankheiten übertragen können. Für Kaninchen besteht die Gefahr, an der durch stechende Insekten übertragbaren Myxomatose sowie an der Chinaseuche zu sterben. Zecken können einen Erreger übertragen, der beim Hund die so genannte Hundemalaria hervorruft. Unbehandelt führt diese Erkrankung innerhalb nur weniger Tage zum Tod des Tiers. Daher rät der Verband allen Tierbesitzern frühzeitig mit prophylaktischen Maßnahmen zu beginnen.

Vor allem Zecken lauern vielerorts bereits darauf, Gassi gehende Hunde zu befallen, wobei gefährliche Krankheiten übertragen werden können, wie zum Beispiel die Babesiose. Diese Erkrankung wird auch "Hundemalaria" genannt, weil sie in ihrem Krankheitsbild der menschlichen Malaria mit Fieberschüben ähnlich ist. Unerkannt oder zu spät behandelt, kann sie für den Hund schon wenige Tage nach der Infektion tödlich enden. Hundehalter sollten sich bei einem Tierarzt über die Möglichkeiten der Prophylaxe informieren und die Tiere bis in den Spätherbst ausreichend gegen Zecken schützen und sie nach jedem Wald- und Wiesen-Spaziergang nach Zecken absuchen.

Bei Kaninchen können tödlich verlaufende Krankheiten, wie "Rabbit Hemorrhagic Disease" (RHD), die sogenannte Chinaseuche, und Myxomatose auftreten. Von blutsaugenden Insekten wird die Krankheit von Tier zu Tier transportiert. Treten Symptome wie Erstickungskrämpfe, plötzliche Apathie, Appetitlosigkeit, Atemnot, blutiger Nasenausfluss und blutiger Urin auf, sollte der Kaninchenhalter sofort an die nicht therapierbare Chinaseuche denken, die sehr häufig tödlich verläuft. Eine weitere für Kaninchen sehr gefährliche Krankheit ist die Myxomatose, die ebenfalls durch blutsaugende Insekten (Flöhe, Mücken) übertragen wird und fast ausnahmslos tödlich endet. Um die Gefahr einer Erkrankung zu minimieren, sollten schon jetzt geeigneten Vorsorgemaßnahmen, Schutzimpfungen sowie Insektenbekämpfungen in Absprache mit dem Tierarzt erfolgen.

Auch Katzenhaltern empfiehlt der Deutsche Tierschutzbund, seine Haustiere prophylaktisch gegen Flöhe und Zecken zu schützen.


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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 20. Februar 2008
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Tel: 0228/60496-24, Fax: 0228/60496-41
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Februar 2008