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JAGDEN, QUALEN UND VERWURSTEN/013: Maritimes Schlachten - wir kriegen euch ... (Sea Shepherd)


Sea Shepherd Global - Mittwoch, 16. März 2016

Sea Shepherd veröffentlicht schockierende Bilder von illegaler Fischerei im Indischen Ozean

OPERATION DRIFTNET gestartet


Die Steve Irwin, das Flaggschiff von Sea Shepherd, ist auf dem Weg in den Indischen Ozean, um gegen eine extrem zerstörerische Fischereimethode vorzugehen.


Flaggschiff auf Fahrt - Foto: © Eliza Moorhead/Sea Shepherd Global

Die Steve Irwin, das Flaggschiff von Sea Shepherd, wird vom Leiter der Kampagne Driftnet, Kapitän Siddharth Chakravarty, geführt
Foto: © Eliza Moorhead/Sea Shepherd Global

Eine Flotte von Schiffen fischt dort auf hoher See und setzt dabei Treibnetze ein. Diese Fischereimethode wurde von den Vereinten Nationen 1992 verboten, weil sie völlig willkürlich Tiere tötet und äußerst zerstörerische Auswirkungen hat.

Die Flotte nutzt die Abgelegenheit dieser Gegend und die fehlende Gesetzesvollstreckung aus und lässt diese überholte sowie verbotene Fischereipraxis wieder aufleben.


Foto: © Eliza Moorhead/Sea Shepherd Global

Luftaufnahme eines der Wildererschiffe zeigt die Länge des illegalen Treibnetzes
Foto: © Eliza Moorhead/Sea Shepherd Global

Die Steve Irwin fing die Flotte das erste Mal im Januar 2016 beim illegalen Fischen ab. Heute hat Sea Shepherd schockierende Fotos und Videoaufnahmen dieser Begegnung veröffentlicht, auf denen Haie, Delfine, Robben, verschiedenste Fischarten und der vom Aussterben bedrohte Südliche Blauflossen-Thunfisch zu sehen sind, die sich in den Netzen verfangen haben und dabei getötet wurden.


Foto: © Eliza Muirhead

Erica, Crewmitglied der Steve Irwin, hält einen Delfin, der tot aus dem illegalen Netz geborgen wurde
Foto: © Eliza Muirhead

Das Ziel der neuen Kampagne OPERATION DRIFTNETist es, die Schiffe bei ihren illegalen Fischereiaktivitäten zu stellen und diese durch direktes Eingreifen zu beenden.


Einige Fische und Säuger mit Kapitän an Bord der Steve Irwin - Foto: © Tim Watters

Kapitän Chakravarty mit einigen der vielen Tiere, die im illegalen Netz getötet wurden
Foto: © Tim Watters

Sea Shepherd wird außerdem die Aktivitäten der Schiffe dokumentieren und Beweise sammeln, um Ermittlungen an Land zu unterstützen.

Mit dieser Kombination aus see- und landgestützten Aktionen zielt Sea Shepherd darauf ab, die zerstörerische Karriere dieser Schiffe zu beenden.

Kampagnenleiter und Kapitän der Steve Irwin Siddharth Chakravarty sagte: "Treibnetze wurden 1992 durch ein Moratorium der Vereinten Nationen verboten. Vor 24 Jahren waren die Staaten dieser Welt wegen der negativen Auswirkungen dieser Fischereimethode besorgt. Weder damals hatten Treibnetze eine Daseinsberechtigung in unseren Meeren, noch haben sie sie heute. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass das Verbot durchgesetzt wird."


Ein Hai hängt tot über dem Wasser im Netz - Foto: © Tim Watters

108 Blauhaie und 4 Kurzflossenmakos wurden tot aus dem illegalen Treibnetz geborgen
Foto: © Tim Watters

Sea Shepherd geht davon aus, in den kommenden Tagen auf die Flotte zu treffen.


Sea Shepherd Global

Sea Shepherd, gegründet 1977, ist eine internationale, gemeinnützige Naturschutzorganisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Zerstörung von Lebensräumen und das Abschlachten von Wildtieren in den Weltmeeren zu beenden, um Ökosysteme und Arten zu schützen und zu erhalten.

Sea Shepherd wendet innovative Taktiken der Direkten Aktion an, um zu ermitteln, zu dokumentieren und wenn nötig einzugreifen, um illegale Aktivitäten auf hoher See aufzudecken und ihnen entgegenzutreten. Durch den Schutz der Artenvielfalt unserer fein ausbalancierten marinen Ökosysteme trägt Sea Shepherd dazu bei, dass sie für zukünftige Generationen erhalten bleiben.

Weitere Informationen auf www.sea-shepherd.de.

Webseite: www.opdriftnet.org
Report: http://tinyurl.com/hu4fhqw
Video: http://tinyurl.com/jbasctw

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Quelle:
Pressemitteilung, 16.03.2016
Sea Shepard Global
Alexander Boersstraat 52, Amsterdam, 1071KZ
Niederlande
Internet: www.seashepherdglobal.org


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. März 2016

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