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BERICHT/012: "Ticken" - Ein zeitgemäßes Jugendprojekt im Hamburger K3 (SB)


"Ticken"

Jugendliche und Künstler präsentieren ihr interdisziplinäres Projekt


Ein Darsteller geht durch den Raum, zieht an einer herabhängenden Schnur und fortan rieselt Sand aus einem aufgehängten Plastikeimer zu einem Haufen. Mehrere Personen legen sich nacheinander wortlos auf den Boden. Die letzte versetzt ein an langem Kabel aufgehängtes Mikrofon in Schwingung gleich einem Uhrpendel, worauf simultan Töne aus dem Lautsprecher zu hören sind wie laute Atemgeräusche.

Rieselnder Sand: Sinnbild der Zeit?

Rieselnder Sand: Sinnbild der Zeit?

So beginnt die einstündige Vorführung des Jugendprojekts 'Ticken' zum Thema 'Zeit'. Nach viermonatiger intensiver Arbeit zwischen vier Künstlern und fünfzehn Jugendlichen wurde das Projekt am 24. März 2010 im K3 auf dem Kampnagelgelände in Hamburg erstmalig den Zuschauern vorgestellt.

Tanzszene aus 'Ticken' (copyright Thies Rätzke)

Tanzszene aus 'Ticken' (copyright Thies Rätzke)

Interdisziplinär gestaltet war die Inszenierung nicht nur eine Feuerprobe für die Laiendarsteller, sondern forderte die Projektleiter als Künstler ihres Bereichs, die Kunstrichtungen Choreographie, Performance, Musik und Bildende Kunst bzw. Videokunst neu zu verknüpfen. Obgleich jeder Künstler Projekterfahrungen mitbrachte, ergaben sich in dieser Arbeitsstruktur neue Herausforderungen, wie Philipp van der Heijden und Katharina Oberlik in einem anschließenden Gespräch mit dem Schattenblick erklärten. In dem Anliegen, die künstlerische Leistung nicht an sich zu binden, konzentrierten sie sich als Mentoren vorwiegend auf die Förderung von Initiative und Kreativität der Jugendlichen und gaben ihnen dabei strukturelle Anleitung. Als Ergebnis war ein Feuerwerk von Ideen zu sehen, die, in ihrer Vielfalt und Gleichzeitigkeit performed, teilweise das sinnliche Fassungsvermögen für ein Paar Augen und Ohren überstiegen.

Vorwiegend in Schulen verlief das Casting über Mund zu Mund Propaganda, woraufhin aus anfänglich circa 60 Bewerbern die fünfzehn Teilnehmer im Zuge eines Workshops ausgewählt wurden. Den bildungspolitischen Zielen angeglichen kommen Tanz und Choreographie bei der Bewilligung öffentlicher Förderung gut weg, Fördermittel stellte aus dem Kulturfond der Stadt Hamburg bewilligt worden, was einem Trend entspricht, Tanz und Choreographie als Bildungs- und Kulturwert verbreitet zugänglich zu machen. Kampnagel unterstützt die Künstler bei der Bewerbung um Fördermittel der Kulturbehörde, wie die Kampnagel Organisatorin Dr. Evert mitteilte.

Die Aufführung beschränkte sich auf wenige Requisiten und nutzte die gesamte Raumfläche für die szenisch wechselnden Bewegungen. Eine Darstellerin stolpert mit gummiartig zusammenfallenden Bewegungen quer durch den Raum, nach und nach kommen weitere Darsteller hinzu und gehen geschlossen umher. Unvermittelt stellen sie sich in eine Reihe und erzählen den Zuschauern in Fragmenten von dem Moment, als sie erfuhren, daß sie für Projekt 'Ticken' ausgewählt worden sind, ein Zeitpunkt von Bedeutung in der Vergangenheit.

An einem Schlagzeug zusammen mit Percussion und Gitarre wird bei einströmendem Nebeldunst eine Rockbandperformance simuliert. Mit Aktionen wie Zähneputzen, gurgeln, Haare bürsten, eine Tüte Chips öffnen und essen werden Zeitfragmente aus dem Alltag dargestellt. Choreographie, Performance und Musik greifen ineinander durch gesprochenes Wort, Tanzbewegungen - allein oder zu zweit -, begleitet von musikalischen Arrangements. Parallel verlaufende Aktionen in verschiedenen Tempi vermitteln ineinander verwoben den Eindruck von Rastlosigkeit. Das Publikum wird mit einbezogen, indem sich die Darsteller vor ihm postieren und eine Reihe Fragen aufwerfen wie: Wann hast du das letzte Mal geweint? Wie oft am Tag bist Du beschämt? Wie lange dauert eine Liebe? Was ist deine erste Erinnerung?, ohne daß sie an der Stelle eine Antwort erwarten.

Das Publikum sammelt sich im Foyer

Das Publikum sammelt sich im Foyer

Erinnerungserlebnisse, fragmentarisch aneinandergereiht, werden zu Aspekten der 'Zeit' und so in ihrer Zusammenhanglosigkeit und Haltlosigkeit für die Zuschauer fühlbar gemacht. Zeit als ungreifbare Größe wird persönlich mittels individueller Erlebnisse von Streß und alltäglichen Ablaufsegmenten. Überhaupt sei Streß ein Stichwort, das sie bei dem gesamten Projekt begleitet habe, betonen später einige der jugendlichen Teilnehmer.

Parallel zu den Bewegungsaktionen im dreidimensionalen Raum vermitteln projizierte Videoaufzeichnungen auch auf zweidimensionaler Ebene den Eindruck von Hektik. Last-Minute-Einkäufer in der vorweihnachtlichen Mönckebergstraße werden kontrastiert mit langsamen Bewegungen der Darsteller in einem vor Wochen gefilmten 'Flashmob'. Ein weiterer Part der Videokunst, von Künstler Jonas Kolenc angeleitet, zeigt sketchartig den 'Chat' um die Titelfindung des Stücks. Vier Jugendliche rollen auf skateboardähnlichen, viereckigen Brettern liegend heran und gruppieren sich im Viereck um einen Lichtkegel, wobei jeweils derjenige, der gerade 'chattet', unter den Lichtkegel rollt, wo sein Kopf, von einer oben plazierten Kamera aufgenommen, an die Wand projiziert wird. Im Chat werden Wortfragmente hin und her geworfen, wobei 'Ticken' schließlich mit einem deftigen 'tick dich' beschlossen ist.

Die beachtliche Vielfalt der Aktionen, die den Raum bis zur Unüberschaubarkeit ausfüllen, ist sowohl dem Ideenreichtum der Darsteller als auch dem interdisziplinären Ineinanderwirken der verschiedenen Künste mit ihren jeweiligen Stilmitteln zu verdanken. Wenn man sich als Zuschauer etwas wünschen könnte, dann wäre es eine deutlichere Akustik in manchen Szenen, da einiges Erzählte oder Gesprochene kaum verstehbar war.

Die 'Laiengruppe' ist in der Arbeit zusammengewachsen, das war für die Zuschauer spürbar, hörbar und sichtbar. Von der unverbrauchten Begeisterung berührt, bekundete das Publikum mit anhaltendem Applaus sein Feedback.

Geschafft! Abgang mit Applaus

Geschafft! Abgang mit Applaus

Die Jugendlichen, die an dem anschließenden Gespräch teilnahmen, bekannten sich dazu, die Bühne zu ihrem Berufsziel machen zu wollen. Ihre Begeisterung würde in der heute schon sehr eng besetzten Kunstszene sicher noch mit einigem Streß auf die Probe gestellt werden.

Die arrivierte Arbeit der Projektleiter als Kulturschaffende hingegen spiegelt bereits die Abhängigkeit von einer hart umkämpften Kulturförderung, da sie auf konventionelle Schemata der Darstellung zurückgreifen müssen, was jedoch dem handwerklichen Können keinen Abbruch tut. Begriffe wie Selbstverwirklichung und freies Schaffen als Motto und Ideal der Kunst allerdings dürften angesichts der kulturell geförderten Vorgaben zunehmend einem Bedeutungswandel unterliegen.


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Zu einer kurzen Gesprächsrunde traf sich der Schattenblick im Anschluß an die Aufführung mit den Projektleitern Katharina Oberlik, Philipp van der Heijden und Jonas Kolenc sowie sechs der jugendlichen Teilnehmer.

Auf die Frage nach der Themenwahl antwortete Philipp van der Heijden, daß sie sich konzeptionell auf das Thema Zeit geeinigt hätten, als die Gelder beantragt wurden. Damals schien ihnen das Thema Zeit ein ganz guter Ausgangspunkt zu sein, da der Schwerpunkt ja auf einem interdisziplinären Austausch liegen sollte und "jedes Genre das Thema Zeit ganz groß behandelt". In der Musik mit "Beats per Minute" oder im Tanz sind es Raum und Zeit, Dynamik, Wiederholung, rückwärts und vorwärts. Im Performancebereich widerum gehe es dann eher um biographisches Erzählen, was "Lebenszeit" sei, fügte Katharina Oberlik hinzu. So hätten sie gedacht, das Thema 'Zeit' interdisziplinär sowohl inhaltlich als auch strukturell erfassen zu können.

Projektteilnehmer im Gespräch

Projektteilnehmer im Gespräch

Die anwesenden Jugendlichen hatten über ihre Einstellung zur Zeit und zu der Frage, ob sie während der Arbeit etwas Neues über Zeit erfahren hätten, einiges zu sagen:

"Ich finde, man hat selber gemerkt, daß man sehr oft, viel öfter, als es die meisten merken, im Streß ist. Wir haben ganz oft im Streß und mit Schnelligkeit gearbeitet, und dann haben wir diesen Flashmob in der Stadt gemacht, wo wir ganz langsam gegangen sind. Da ist es aufgefallen, daß alle Menschen immer im Streß waren. Du planst alles durch, damit man mehr Zeit hat, aber irgendwie reicht die Zeit trotzdem nie, und man ist immer im Streß. Das ist mir irgendwie noch klarer geworden."

"Ich finde auch, daß man gemerkt hat, wie oft Zeit eigentlich eintritt, also dieser Vorgang, daß du einfach von der Zeit redest, obwohl du gar nicht an sie denkst, und wir hatten zum Beispiel auch Fotos gemacht zwischendurch, da gab 's halt einen Begriff, der hieß 'zeitlos', und da ist einem erstmal gar nichts eingefallen. Das war total schwer."

"Man nimmt Zeit auch viel intensiver wahr, ganz plötzlich. Normalerweise ist es etwas, was die ganze Zeit da ist, aber man merkt es irgendwie gar nicht richtig. Wenn man sich damit dann beschäftigt, wird das auf einmal überall so allgegenwärtig, man merkt es überall."

"Man denkt viel mehr darüber nach, wir haben auch mit diesen Fragen gearbeitet: Was denkst du gerade? Wann hast du das letzte Mal die Minuten gezählt? Wie lange dauert eine Erinnerung? Man macht sich viel mehr Gedanken im Alltag. Wenn ich Bus fahre, was erlebe ich gerade und wieviel Zeit verbraucht dieser Augenblick und wie lange kommt es mir vor?"

Die Frage an die Künstler, ob das Jugendprojekt sozial motiviert sei, wurde strikt verneint, da ihr Fokus auf dem Künstlerischen liegen sollte. Bezüglich Vorbild gebender Choreographie-Projekte wie die eines Royston Maldoom erklärte Philipp van der Heijden, daß er sich mit seinem Konzept festgelegt habe, dies gerade nicht anzustreben, weil man es im Community Dance mit Massen und "Aufbauschen von Bildern" zu tun habe, wo die Teilnehmer schließlich doch wieder nur in ihre privaten Räume entlassen würden. Er erläuterte sein Projekt:

"Wir sind ja auch eine Woche auf Schloß Bröllin gewesen, die für Künstler Residenzen ausschreiben und auch viel bezüglich Jugendarbeit machen. Unsere Idee und auch der Arbeitstitel war: You got to get in to get out, also wirklich in eine Thematik eintauchen zu können, die Zeit, den Luxus zu haben und dann wirklich mit etwas rauszugehen. Ich habe sie eher als kreative Menschen, als Künstler wahrgenommen, weniger als daß ich ihnen sage, was Kunst zu sein hat."


Die Projektleiter Katharina Oberlik, Jonas Kolenc und Philipp van der Heijden im Gespräch

Die Projektleiter Katharina Oberlik, Jonas Kolenc und
Philipp van der Heijden im Gespräch

Katharina Oberlik bestätigte das auf ihre Weise. "Unser Antivorbild", sagte sie:

"Nichts gegen die Arbeit von Royston Maldoom, ich hab den Film auch durchgeheult und finde es sehr toll, was der macht. Aber wir wollten auch nicht die sein, die alles machen oder leiten im Sinne der alten Schule: 'Ich bin der Choreograph, und ich sag, was ihr tut', sondern wir wollten wirklich, daß es ein Vermittlungsprojekt ist, das heißt, wir wollten sozusagen beibringen oder Vorbilder sein, wie man kreativ arbeitet, wie man in Prozesse reintauchen kann, wie man sich auseinandersetzt. Wir haben die Jugendlichen immer mehr in den Prozeß einbezogen, auch Entscheidungen zu treffen: Was kommt rein, wenn ihr noch neue Szenen haben wollt, macht sie selber, stellt sie uns vor. Und wir haben die künstlerische Entscheidung an sie abgegeben."

Die Jugendlichen belegten diese Absicht der Künstler gleich mit dem Beispiel der 'Chatszene', die in Eigenregie entstanden war. Sie hatten selbst entschieden, sie ins Programm zu integrieren.

"Aber auch die Improvisationsszene, die ist für mich ganz wichtig, da bemerkte man dann, wie wir als Gruppe zusammengewachsen sind, wie wir aufeinander reagieren. Man guckt, was macht der gerade, was kann ich machen, um das zu unterstützen, und dann merkt man einfach, was wir für eine Gruppe sind und daß die Atmosphäre total toll ist."

"Was soll am meisten überkommen?", fragte der Schattenblick. "Der Spaß am Lernprozeß, etwas zusammen erarbeiten und dann performen und der daraus wachsende Zusammenhalt als Gruppe", waren für die Projektteilnehmer wesentlich. "Es gab wirklich Tage, wo du dachtest: Was mache ich hier eigentlich? Wo man plötzlich in der Probe war und dachte: Na, ich hab's jetzt nicht verstanden, wo ist das Thema, was hat das alles mit Zeit zu tun? Aber letztendlich erschließt es sich alles irgendwann."

Gesprächsrunde mit SB Redakteurin

Gesprächsrunde mit SB Redakteurin

Angesichts der zahlreichen Proben und Vorstellungen war das Versäumen von Schulunterricht nicht zu vermeiden und es hätte mit der Schule zum Konflikt kommen können. "Viele haben in der Zeit Abitur geschrieben..." - "Ich glaub, in solchen Sachen ist Schule generell relativ locker. Wenn es um Aufführungen geht, sagen sie immer: Ja klar, unterschreiben wir." So ließ die Gruppe durchblicken, daß von der Seite keine Hindernisse zu erwarten sind.

Als inneres Anliegen sollte die Zerissenheit, mit der sich das Zeitdiktat und seine negativen Konsequenzen auf das alltägliche Leben auswirkt, künstlerisch zum Ausdruck kommen.

"Jeder hat vier, fünf Sätze aufgeschrieben zu der Zeit, in der wir leben. Wir leben in einer Zeit, wo die Menschen morgens Kaffee trinken; wir leben in einer Zeit, in der viele Menschen Streß haben. Daraus hat sich dann auch diese Impro zusammengesetzt und daraus haben sich diese Sätze choreographisch umgesetzt."

"Die meisten dieser Sätze waren negativ."

Eine Vorstellung davon, wie zeitintensiv die Produktionsanforderung der künstlerischen Arbeit tatsächlich ist, war ein weiteres Vermittlungsanliegen von Philipp van der Heijden:

"Das ist ja nichts Exotisches. Wenn hier Produktionen auf Kampnagel laufen, da ist man dann mal zwei bis drei Monate einfach nicht mehr anwesend und steckt in dem ganzen Vorgang, den Sachen und den Thematiken, drin - was wir im Endeffekt in der Form ja auch so erlebt haben. Also das ist schon sehr aufreibend."

Jetzt, nach Abschluß dieser Performance, gehen die Künstler zunächst wieder getrennte Wege. Für weitere gemeinsame Projekte gebe es vorerst weder Plan noch Geld, stellte Katharina Oberlik als vorläufigen Schlußpunkt ihrer Arbeit fest. Obwohl Einzelne schon zusammengearbeitet haben, "sind diese vier Generes unter dem Label" eine einmalige Form. Doch am "Grund des Themas" sei sie noch nicht angekommen, dazu hätten sie tatsächlich nicht genügend Zeit gehabt. "Also ich hab das Gefühl, ich könnte jetzt noch mal ein Stück darüber machen."

Philipp van der Heijden meint dazu: "Ja, das ist halt wirklich eine Sache der Kommunikation, also Sven, der Musiker, der redet einfach anders als Jonas oder Katharina. Da muß man erstmal ein Wochenende zusammensitzen, um zu verstehen, was meint der eigentlich?"

"Eigentlich müßte man nach jeder Probe wieder zusammensitzen", kommentiert Katharina Oberlik ihre Arbeit, "und irgendwann denkt man, jetzt will ich mich auch mal um mein Zeug kümmern. Aber ich muß alle noch mehr integrieren und ich kann nicht nur für mein Genre denken, da sind auch die Tänzer, und überhaupt, die Tänzer können auch singen. Das ist aber auch das Schöne, finde ich, die vier Genres zu integrieren."

Mit dem Medium Kamera eröffneten sich für Philipp van der Heijden neue Anforderungen. "Wie unterschiedlich die Arbeit ist oder die Aufgabe wird, wenn da einfach eine andere Disziplin hinzukommt. Da kann ich nicht sagen: 'Ihr macht das jetzt so!' Man muß vorher gucken: Wo sind die Schnittstellen und was ist daran spannend?"


Die Jugendlichen unterstrichen, wie aufregend der Prozeß für sie war, wenn sie zunächst nicht wußten,

"was rauskommt am Schluß. Also wir hatten ja keinen Plan, sondern das war ja ein prozeßorientiertes Projekt."

"Wir haben halt extrem viel gemacht, um am Ende zu gucken, was paßt wirklich rein. Da ist auch viel weggegangen, und wir dachten 'Wieso ist das jetzt nicht drin, das ist ja schade', aber es hat einfach nicht zu dem anderen gepaßt."

Befragt, wer eine künstlerische Laufbahn einschlagen wolle, bestätigten alle jugendlichen Anwesenden, daß sie das Projekt darin bestärkt habe, eine künstlerische Laufbahn einzuschlagen, bestätigt:

"Eigentlich wußte ich es vorher schon, aber das Projekt hat mich sehr darin bestärkt, Schauspielerin zu werden. Viele sagen: Ah ja, später möchte ich Schauspielerin werden! Wenn sie dann so ein Projekt mitmachen, merken sie 'Oh, man muß ja auch was dafür machen und das ist ja auch anstrengend'. Mich hat es eigentlich total in dem Gedanken bestärkt, daß es das ist, was ich machen möchte. Es hat mir super viel Spaß gebracht!"

Ein starkes Kompliment für die gemeinsame Projektarbeit. Stolz und Erleichterung, daß nach den Monaten der anstrengenden Arbeit "endlich mal auch ein Feedback von Außenstehenden" kam, stand allen ins Gesicht geschrieben.

"Wir haben die ganzen Monate der Erarbeitung und des Schwitzens und des Warming-ups, die Anstrengung miterlebt und dann das fertige Produkt und der Moment, wo sie dann echt klatschen, da wird man ganz andächtig und denkt: Ah ja!"

"Geschafft!"


Kampnagel Foyer

Kampnagel Foyer

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TICKEN
Interdisziplinäres Jugendprojekt,
Künstlerische Leitung: Philipp van der Heijden, Katharina Oberlik, Sven Kacirek und Jonas Kolenc
Künstlerische Mitarbeit: Paulina Pomana
Mit: Alisa Alleva, Thurid Belling, Julian Boine, Nima Chizari, Navid Chizari, Lena Gerlach, Valentina Herold, Jesse Jass, Swantje Kohlof, Francesco Mincione Scharrnbeck, Niclas Spalek, Greta Steinberg, Susse Vogler, Thando Walbaum, Birgit Wellnk
Premiere: 24. März 2010 im K3 | Tanzplan Hamburg, Zentrum für Choreographie auf [k]Kampnagel

30. März 2010