Schattenblick →INFOPOOL →SPORT → FAKTEN

PROJEKT/076: Zentrum für Dopingprävention an der PH Heidelberg eröffnet (DOSB)


DOSB Presse - Der Artikel- und Informationsdienst
des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)

"Sport ohne Doping"

Zentrum für Dopingprävention an der PH Heidelberg eröffnet


Die Aufklärungsarbeit setzt an der Basis an: "Sport ohne Doping!" unter diesem Leitmotiv hat im Oktober das Zentrum für Dopingprävention an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg seine Arbeit aufgenommen. In einem Projekt, das zunächst auf zwei Jahre angelegt ist, arbeiten Präventions-Fachleute um den Heidelberger Sportpädagogen Professor Gerhard Treutlein für pädagogisch vertretbaren Leistungssport. Vor dem aktuellen Hintergrund der Geständnisse von Radprofis oder der Sprinterin Marion Jones - für Treutlein die Spitze des Eisbergs - ist diese Aufgabe besonders wichtig, glauben die Initiatoren. Das Zentrum für Prävention arbeitet mit der Deutschen Sportjugend (dsj), Sportverbänden, Landessportbünden und Sportvereinen zusammen. Die Heidelberger Sportwissenschaftler entwickeln und schreiben Materialien fort, die in zur pädagogisch orientierten Dopingprävention in Schule, Verein und Verband dienen. Auch junge Athletinnen und Athleten und deren Umfeld (Trainerinnen und Trainer) möchten sie zum Beispiel mit Lehrgängen schulen und aufklären. Gerade für diese Zielgruppe hapert es oft an Unterstützung aus den Verbänden.

Eine Reihe von Bausteinen gingen der Gründung des Zentrums voraus und tragen die Handschrift der Heidelberger Sportpädagogen: In Zusammenarbeit mit der Deutschen Sportjugend wurde die Anti-Doping-Broschüre "Sport ohne Doping!" entwickelt. Diese wurde bisher 19.000 Mal kostenlos verteilt. Von der gleichnamigen Arbeitsmedienmappe zur Dopingprävention (mit CD, dvd, Flyer, Broschüre) wurden über 2.000 Exemplare abgerufen; weitere 3.000 Exemplare werdent produziert (Bestellmöglichkeit über Becker@dsj.de).

Dank potenter Sponsoren aus dem Rhein-Neckar-Raum können die Projekte auf eine breitere Basis gestellt und wissenschaftlich begleitet werden. Manfred Lautenschläger (Lautenschläger-Stiftung - MLP) und die Dietmar-Hopp-Stiftung haben jeweils 60.000 Euro zur Verfügung gestellt. "Professor Treutlein: "Ohne diese engagierte Unterstützung wäre unser Vorhaben in diesem Umfang nicht möglich gewesen."


*


Quelle:
DOSB-Presse Nr. 44, 30. Oktober 2007, DOKUMENTATION XV, Seite 25
Der Artikel- und Informationsdienst des
Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
Herausgeber: Deutscher Olympischer Sportbund
Otto-Fleck-Schneise 12, 60528 Frankfurt/M.
Tel. 069/67 00-255
E-Mail: presse@dosb.de
Internet: www.dosb.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. November 2007