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BERICHT/488: Sieben Disziplinen feiern in Peking ihre olympische Premiere (DOSB)


DOSB-Presse Nr. 31 / 29. Juli 2008
Der Artikel- und Informationsdienst des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)

Veränderungen gehören zum Wettkampfprogramm

Sieben Disziplinen feiern in Peking ihre olympische Premiere


In welchen Sportarten und Disziplinen um olympisches Edelmetall gekämpft werden darf, ist seit jeher selbst einer der wichtigsten Wettkämpfe. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat sich immer vorbehalten, Kandidaten aus dem Wettkampfprogramm zu streichen oder neu in die olympische Arena zu schicken. Entscheidungen, die für die betroffenen Athleten entweder mit Leid und Bitternis verbunden sind oder von Glücksmomenten und Freude bei den Sportlern begleitet werden. Der Wandel im Programm gehört von Beginn an zur Geschichte der Spiele wie die würdige Ehrung von Siegern und Platzierten. Das wird auch bei den Sommerspielen vom 8. bis 24. August in Peking so sein, wo insgesamt 302 Entscheidungen in 28 Sportarten stattfinden. Jubeln durften diesmal schon vorab die BMX-Radsportler. Sie werden ihre olympische Premiere erleben und auf einem rund 350 Parcours mit engen Kurven und Hindernissen zeigen können, wozu Mensch und Spezialrad in der Lage sind. Ein Novum wird in Peking ebenfalls das Langstreckenschwimmen über 10 Kilometer sein, bei dem Angela Maurer aus Wiesbaden und Thomas Lurz aus Würzburg beste Chancen haben, die Gunst der Stunde zu nutzen. Neu sein wird desgleichen ein 3000-Meter-Hindernisrennen für die Frauen, wobei auf jeder der 7,5 Stadionrunden vier Hürden sowie einmal der Wassergraben zu bewältigen sind.

Auf dem Wasser tauchen erstmals im olympischen Programm die "Radial Laser" mit einer Segelfläche von knapp 6 Quadratmeter auf. Das Einer-Boot ersetzt bei den Frauen die bis 2004 olympische "Europe"-Klasse. Bei den Windsurfern folgen die kürzeren und mit 90 Zentimetern anderthalb Mal breiteren RSX-Bretter denen der "Mistral"-Klasse. Auch im Tischtennis wurde das Programm modifiziert. Erstmals tragen die Künstler am Zelluloidball statt der Doppelkonkurrenzen bei Damen und Herren einen Teamwettbewerb mit 16 Dreier-Mannschaften aus. Die Fechter, für die bei Olympia in den drei Waffengattungen stets nur vier statt sechs Team-Wettbewerbe gestattet sind und die daher ein Rotationsprinzip eingeführt haben, werden in Peking Mannschafts-Medaillen im Damen-Florett und mit dem Säbel bei den Männern vergeben. Dafür müssen diesmal die Teams im Damen-Degen bzw. im Männer-Florett pausieren.


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Quelle:
DOSB-Presse Nr. 31 / 29. Juli 2008, S. 27
Der Artikel- und Informationsdienst des
Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. August 2008