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BERICHT/399: Fußball und Zivilgesellschaft gemeinsam gegen Diskriminierung (BMI)


Bundesministerium des Innern - Pressemitteilung vom 26. November 2007

Es gibt viel zu tun: Fußball und Zivilgesellschaft gemeinsam gegen Diskriminierung und Rassismus


Der erste bundesweite Kongress "Vereine stark machen - Was tun gegen Diskriminierung und Rassismus im Fußballverein?" brachte am 23./24. November in Halle (Saale) erstmalig Vertreter des Amateurfußballs vom Präsidenten, Jugendtrainer bis zum engagierten Fan und zivilgesellschaftlichen Initiativen zusammen.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass Vereine gemeinsam mit den Fußballverbänden den Problemen entgegentreten müssen, um das Prinzip des Fair Play und die Grundidee eines respektvollen Miteinanders im Fußball aufrechtzuerhalten.

Dr. Gregor Rosenthal, Geschäftsführer des BfDT, zog eine durchweg positive Bilanz des bundesweiten Kongresses. "Erfreulich ist, dass die Teilnehmer keine Forderungen an die große Politik gestellt haben, sondern selbst Lösungsmöglichkeiten im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung vorgeschlagen haben. Mit der Vorstellung verschiedener Strategien von Konfliktbewältigung wollten wir den Amateurvereinen eine Hilfestellung geben und neue Netzwerke schaffen. Die breite Mischung des Teilnehmerfeldes und die aktive Beteiligung der Kongressteilnehmer unterstreichen die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Themas."

In fünf Foren wurden von den rund 150 Teilnehmern beispielsweise der Umgang mit Beleidigungen und den unterschiedlichen Formen von Diskriminierung auf dem Fußballplatz oder die Erscheinungsformen von Rechtsextremismus und seiner Codes thematisiert.

Die erzielten Ergebnisse werden von den Veranstaltern - dem Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT), der Koordinationsstelle Fan-Projekte (KOS) und dem Projekt "am Ball bleiben" der Deutschen Sportjugend - in einem Leitfaden zusammengefasst, dessen Zweck es ist, Handlungsansätze vorzustellen, die den Ehrenamtlichen in der täglichen Arbeit vor Ort Orientierung im Umgang mit Diskriminierung und Rassismus geben sollen. Außerdem wird er Kontaktdaten von anderen Engagierten, Verantwortlichen und Vereinen sowie Tipps für sich neu gründende Fan-Initiativen enthalten.

Kontakt und weitere Informationen:
Dennis Meiser
Bündnis für Demokratie und Toleranz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stresemannstraße 90
10963 Berlin
Tel.: 030 - 236 3408 - 21
Fax: 030 - 236 3408 - 88
Email: meiser@bfdt.de


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Quelle:
Pressemitteilung vom 26. November 2007
Bundesministerium des Innern
Alt-Moabit 101D, D-11014 Berlin
Telefon: 01888 681-0, Telefax: 01888 681-2926
E-mail: poststelle@bmi.bund.de
Internet: http://www.bmi.bund.de/


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. November 2007