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BERICHT/349: Rad trifft Skate (DOSB)


DOSB Presse - Der Artikel- und Informationsdienst
des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)

Rad trifft Skate
"Rund um den Henninger-Turm" erstmals auch für Skater geöffnet

Von Walter Mirwald


Der Radklassiker "Rund um den Henninger Turm" öffnet sich immer mehr auch für den Breitensport. Im Jahr 2006 waren am 1. Mai auf der großen Schleife durch den Taunus 165 Elitefahrer aus 25 Nationen sowie rund 1.000 junge Rennfahrer in acht weiteren Rennen und 3.000 Hobbyradler auf vier Velo-Tour-Strecken unterwegs. Unter dem Motto "Rad trifft Skate" sind am 1. Mai 2007 erstmals bei einer Weltklasse-Veranstaltung des Radsports in Deutschland auch die Skater willkommen. Die meisten Skate-Langstreckenrennen führen über die klassische Marathon-Distanz von 42,195 Kilometern. Beim "Henninger-Rennen" bekommen die Inlineskater die Gelegenheit zu einer noch größeren Prüfung. Wenn sie für die 74 Kilometer-Distanz melden, nehmen sie am längsten Langstreckenrennen in Deutschland teil, das nicht auf einem Rundkurs ausgetragen wird. Es kann aber auch eine Strecke über 35 Kilometer gewählt werden.

Die Skater starten zu diesem "Rhein-Main-Skate-Challenge" nach den Radfahrern; das heißt, sie nehmen die Strecke in Angriff, die zuvor von der Radelite und den "Jedermann-Radfahrern" absolviert wurde. Da es sich besonders bei der Tour durch den Taunus um eine höchst anspruchsvolle Strecke handelt, gehen Skater an den Start, die beim sogenannten "Tuesday Night Skating" in Frankfurt am Main ihre Erfahrungen gesammelt haben und sozusagen bergtauglich sind. "Endlich haben wir einen Kurs gefunden, der nicht - wie sonst - abseits liegt und auf dem die Skater richtig angefeuert werden", freut sich Dirk May, der Organisator der "Tuesday Night-Skating" in Frankfurt: "Eine Schleife durch das wunderschöne Rhein-Main-Gebiet zu fahren hat für viele Skater einen außergewöhnlichen Reiz."

Bernd Moos-Achenbach, der Organisationschef des Rad-Klassikers "Rund um den Henninger-Turm" ergänzt: "Warum sollen die Skater nicht zwei der schon vorhandenen Rennstrecken für einen Wettbewerb nutzen? Geschwindigkeit, Taktik, Ausdauer; auch diese Parameter ähneln sich. Außerdem können die Skater von dem Millionenpublikum der Radsportler profitieren." Bernd Moos-Achenbach und Dirk May rechnen mit rund 1.000 Skatern, die sich zu der Premiere mit Start und Ziel im Main-Taunus-Einkaufszentrum in Sulzbach melden werden.

Moos-Achenbach konnte bei der ersten Pressekonferenz 2007 zu dem bedeutendsten und traditionsreichsten Radrennen in Deutschland weitere interessante Superlative vermelden: Rund 1,5 Millionen Zuschauer verfolgten das Rennen im Jahr 2006. Mehr als eine Milliarde Medienkontakte werden alljährlich erzielt. Die ARD und der Hessische Rundfunk übertrugen das Rennen live, über mehrere internationale TV-Agenturen wurde "Rund um den Henninger-Turm" in die ganze Welt,gesendet. In der Hitliste der 20 meist besuchten Sport-Events liegt der Rad-Klassiker hinter der Deutschland-Tour, der Kieler Woche und dem Ruhr-Marathon auf Rang vier. Bei der öffentlichen Resonanz der Radrennen in Europa ist "Paris - Roubaix" vorne. "Rund um den Henninger-Turm" befindet sich im ersten Drittel vor Rennen wie "Mailand - San Remo", "Vuelta", "Fleche Wallonne" und "Gent - Wevelgem". In der Benchmarkanalyse der Feiluftrennen in Deutschland rangiert "Rund um den Henninger-Turm" auf Platz eins. Der Radklassiker lässt dabei den Berlin Marathon, den Hamburger Marathon, den Ironman und den Marathon in Frankfurt deutlich hinter sich.


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Quelle:
DOSB-Presse Nr. 10 vom 6. März 2007, DOKUMENTATION XI, Seite 45
Der Artikel- und Informationsdienst des
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. März 2007