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SCHULE/389: Ólafur Elíasson gestaltet Bilderbuchwerkstatt der grund_schule der künste (UdK Berlin)


Universität der Künste Berlin - 24. Februar 2014

Ólafur Elíasson gestaltet Bilderbuchwerkstatt der grund_schule der künste an der UdK Berlin



Der Künstler und UdK-Professor Ólafur Elíasson wird die Räumlichkeiten der Bilderbuchwerkstatt der grund_schule der künste an der UdK Berlin gestalten. Der Raum, der Bildungsort und Forschungswerkstatt gleichermaßen ist und dessen Konzept Prof. Dr. Kirsten Winderlich, Professorin für Musisch-Ästhetische Erziehung an der UdK Berlin, entwickelt hat, ist als bewegte Topografie gestaltet. "Die Nutzer der Bilderbuchwerkstatt, Kinder, wie auch Studierende und Lehrende, entdecken sich im Spiegel und erleben spielerisch eine intensivierte Wahrnehmung von Raum und Selbst", erläutert Elíasson seinen Entwurf, zu dem ihn maßgeblich der Wald der finnischen Künstlerin und Autorin der Mumingeschichten, Tove Jansson, angeregt hat. Der Raum bietet den Kindern die Möglichkeit zu sitzen, zu liegen, zu laufen, zu klettern und schließlich aus der Bewegung heraus einen Ort für sich und das Bilderbuch und die eigene Imagination zu finden. Die Stämme des "Bilderbuchwaldes" werden als Holzkonstruktion realisiert, gepolstert und mit farbigem Textil ummantelt. Eingelassen sind Regalfächer für die Bücher.

Prof. Kirsten Winderlich beschreibt den Entwurf Elíassons als ein besonderes Geschenk für die grund_schule der künste. Aufbauend auf die Arbeit ihrer Vorgängerin Gundel Mattenklott entwickelt die Professorin seit ihrer Berufung an die UdK Berlin 2012 die grund_schule der künste als Schnittstelle zwischen Schule und Hochschule: "Der Entwurf zeigt nicht nur, wie die spezifische Wahrnehmungs- und Weltaneignungsweise von Kindern in einem Kunstwerk deutlich und erfahrbar gemacht werden kann. Wir befinden uns mit dem Entwurf von Ólafur Elíasson mitten in einem möglichen Paradigmenwandel der künstlerischen Lehrerbildung - macht er doch deutlich, wie eine Kooperation zwischen Kunst und Bildung bereits im Nachdenken über die ästhetische Bildung von Kindern und deren Erforschung gelingen kann."

Zu Beginn des Wintersemesters 2014 soll die Bilderbuchwerkstatt eröffnet werden.


Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 40 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 600 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei.


Hinweis der Schattenblick-Redaktion:
zur grund_schule kunst bildung siehe im Schattenblick auch:
www.schattenblick.de → Infopool → Sozialwissenschaften → Pädagogik
BUCHTIP/217: grund_schule kunst bildung - eine neue Schriftenreihe (UdK Berlin)

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Quelle:
Pressemitteilung vom 24. Februar 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Februar 2014