Schattenblick →INFOPOOL →SOZIALWISSENSCHAFTEN → FAKTEN

MELDUNG/100: Leibniz-Forschungsverbund "Krisen in einer globalisierten Welt" nimmt Arbeit auf (idw)


Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung - 23.04.2013

Leibniz-Forschungsverbund "Krisen in einer globalisierten Welt" nimmt Arbeit auf

Die Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) koordiniert das interdisziplinäre Netzwerk der Leibniz-Gemeinschaft, an dem zwanzig Leibniz-Institute beteiligt sind.



Krisen, seien sie ökonomischer, sozialer, politischer oder ökologischer Natur, sind ein ständiger Begleiter menschlicher Gesellschaften. In einer globalisierten Welt aber nehmen Krisen eine neue, oft bedrohliche Qualität an. Nicht nur wirken Krisen weit über nationale Grenzen hinaus und sind in ihren Folgen oft kaum oder nur schwer zu überschauen, häufig sind unterschiedliche Krisen auch so komplex miteinander verflochten, dass ihnen zu begegnen, paralleles und koordiniertes Handeln erfordert.

Im neu etablierten Forschungsverbund "Krisen einer globalisierten Welt" untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zwanzig Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft die Mechanismen von Krisen, deren Interdependenz und die Dynamiken der Krisenherausbildung und Krisenbekämpfung. Im Fokus stehen dabei Finanzmarkt- und Verschuldungskrisen, Welternährungskrisen, Krisen politischer Ordnungssysteme sowie Umweltkrisen.

Leibniz-Einrichtungen schließen sich in Leibniz-Forschungsverbünden zusammen, um aktuelle wissenschaftlich und gesellschaftlich relevante Fragestellungen transdisziplinär zu bearbeiten. Die Forschungsverbünde sind mit einer Perspektive von fünf bis fünfzehn Jahren angelegt und offen für die Zusammenarbeit mit Universitäten und anderen außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Der Forschungsverbund "Krisen einer globalisierten Welt", dem unter anderem Ökonomen, Politologen, Klimaexperten, Sozial- und Agrarwissenschaftler angehören, wird durch die Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung geleitet und koordiniert. Sprecher des Forschungsverbundes ist Professor Dr. Klaus Dieter Wolf, stellvertretendes geschäftsführendes Vorstandsmitglied und Leiter des Programmbereichs "Private Akteure im transnationalen Raum" der HSFK. Dr. Thorsten Thiel koordiniert die Forschungsarbeit.

Ein erster Workshop des Forschungsverbundes findet Anfang Juli an der HSFK statt. In den kommenden Jahren wird es eine Vielzahl weiterer Diskussionsveranstaltungen, Workshops und Konferenzen in Frankfurt und deutschlandweit abgehalten.


Weitere Informationen unter:
http://hsfk.de/Leibniz-Forschungsverbund-Krisen-einer-globalisie.896.0.html
- Weitere Informationen zum Forschungsverbund "Krisen in einer globalisierten Welt" und den Verbundpartnern

http://www.leibniz-gemeinschaft.de/forschung/leibniz-forschungsverbuende
- Die Leibniz-Forschungsverbünde

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution404

*

Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung,
Babette Knauer, 23.04.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. April 2013