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MELDUNG/048: Sicherheitskulturen live aus München (Goethe-Universität Frankfurt)


Goethe-Universität Frankfurt - 31. Januar 2011

Sicherheitskulturen live aus München

Frankfurter Forscher untersuchen die Münchner Sicherheitskonferenz und die alternative Friedenskonferenz


FRANKFURT. Frieden und Sicherheit sind zwei politische Grundbegriffe, um deren praktische Relevanz in dieser Woche in internationalen Foren gerungen wird: auf der "Münchner Sicherheitskonferenz", bei der im Bayerischen Hof hochrangige Politiker, Diplomaten, Militärs und Sicherheitsexperten aus aller Welt über aktuelle Themen der Sicherheits- und Verteidigungspolitik debattieren - und bei der parallel stattfindenden Gegenveranstaltung "Internationale Münchner Friedenskonferenz", die von der Friedensbewegung organisiert wird. Christopher Daase, Professor für Internationale Organisation an der Goethe-Universität, ist einer der wenigen Teilnehmer aus dem Wissenschaftsbereich, der zu der international bedeutsamen Sicherheitskonferenz eingeladen wurde. Zusammen mit seinem Forschungsteam beobachtet er in München nicht nur die Vorträge und Diskussionen dieser Experten, sondern auch die zahlreichen zivilgesellschaftlichen Veranstaltungen der Alternativ-Konferenz.

So lässt sich Sicherheitskultur, von den Wissenschaftlern verstanden als grundlegende Überzeugungen und Praktiken über die Bedeutung von Gefahren und Sicherheitsmaßnahmen, vergleichend erleben, beobachten und kritisch reflektieren. Über ein multimediales Angebot auf der Internetseite des Forschungsprojekts können sich auch Interessierte sich informieren. "In einem Sonderblog werden wir die Eindrücke und Erfahrungen der Sicherheitskonferenz, der zivilgesellschaftlichen Aktivitäten sowie auch aus der Innenstadt München im Dialog diskutieren", erläutert Daase. "Daneben produziert unser Filmteam kurze Clips von der Friedenskonferenz und aus der Innenstadt, die dem offiziellen Multimedia-Angeboten der Sicherheitskonferenz gegenüber gestellt werden." Schließlich werden die Wissenschaftler die Konferenzen in der Fotoserie dokumentieren. Diese Angebote werden für alle Interessierten von Donnerstag (3. Februar 15 Uhr) bis Sonntag (6. Februar um 15 Uhr) fortlaufend aktualisiert und sind zu finden unter:
www.sicherheitskultur.org/de/veranstaltungen/sicherheitskonferenz-2011.html

Diese Aktivitäten sind Teil des Frankfurter Forschungsprojekts "Sicherheitskultur im Wandel", ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Drittmittelprojekt. Die Forscher gehen der Frage nach, wie und warum sich die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sicherheit und Unsicherheit, von Schutz und Gefahr verändert. Die Aktivitäten des Projekts, das im vergangenen Jahr begann und bis 2013 läuft, sind auf der Projektwebseite www.sicherheitskultur.org dokumentiert.


Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 von Frankfurter Bürgern gegründet, ist sie heute eine der zehn drittmittelstärksten und größten Universitäten Deutschlands. Am 1.áJanuar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Parallel dazu erhält die Universität auch baulich ein neues Gesicht. Rund um das historische Poelzig-Ensemble im Frankfurter Westend entsteht ein neuer Campus, der ästhetische und funktionale Maßstäbe setzt. Die "Science City" auf dem Riedberg vereint die naturwissenschaftlichen Fachbereiche in unmittelbarer Nachbarschaft zu zwei Max-Planck-Instituten. Mit über 55 Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren nimmt die Goethe-Universität laut Stifterverband eine Führungsrolle ein.


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Quelle:
Goethe-Universität Frankfurt - Pressemitteilung vom 31. Januar 2011 / 19
Herausgeber: Der Präsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Redaktion: Ulrike Jaspers,
Referentin für Wissenschaftskommunikation, Abteilung Marketing und Kommunikation
Senckenberganlage 31, 60325 Frankfurt am Main,
Tel: (069) 798-23266, Fax: (069) 798-28530
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Februar 2011