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SCHACH-SPHINX/07324: Im Zeichen der Verzagtheit (SB)


Wer die langen Diagonalen beherrscht, ist der Herr auf dem Brett, denn seine Figuren wirken tief ins gegnerische Lager hinein. Wer sich dagegen wie Dozsa im heutigen Rätsel der Sphinx mit den schwarzen Steinen lediglich zu verschanzen und die Gefahr auszusitzen hofft, muß sich schließlich nicht wundern, wenn er das Opfer seiner eigenen Verzagtheit wird. Daroczy jedenfalls hatte seine Angriffsmacht geschickt aufgestellt und den weiten Raum strategisch ausgefüllt. Noch glaubte Dozsa dem Unglück entgehen zu können, doch die vielen versäumten Chancen, selbst aktiv zu werden und Gegenspiel anzustreben, sollten sich bald rächen. Der schwarze König stand nur scheinbar sicher, zu groß war die Übermacht des Weißen auf den Diagonalen und offenen Linien, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/07324: Im Zeichen der Verzagtheit (SB)

Daroczy - Dozsa
Debrecen 1956

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Ein schöner Einfall und Gruß an die Oktoberrevolution: 1.Dd2xd7+!! Tb7xd7 2.Sb5-c7+! Td7xc7 3.Td1-d8#

16. August 2021

veröffentlicht in der Schattenblick-Druckausgabe Nr. 166 vom 21. August 2021


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