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SCHACH-SPHINX/04148: Smyslows Schlußrundenpech (SB)


Anläßlich des 70. Geburtstages von Ex-Weltmeister Wassili Smyslow veranstaltete der Weltschachbund 1991 in Moskau ein Seniorenturnier, an dem neben Smyslow auch alte Haudegen wie Efim Geller und Wolfgang Unzicker teilnahmen. Neun Partien wurden ausgetragen und am Ende siegten Geller und Wasjukow mit jeweils 5,5 Punkten. Bedauerlich für Smyslow, denn nur eine Niederlage in der letzten Runde verwehrte ihm den Platz auf dem obersten Siegestreppchen, noch dazu eine Niederlage gegen den ältesten Teilnehmer des Turniers, nämlich gegen den Amerikaner Samuel Reshewsky, der mit den weißen Steinen spielte und im heutigen Rätsel der Sphinx von einem Remis wegen ungleichfarbiger Läufer nichts wissen wollte. Nun, Wanderer, wie nutzte der Methusalem unter den Großmeistern den Vorzug seiner aktiveren Figuren für einen Sieg?



SCHACH-SPHINX/04148: Smyslows Schlußrundenpech (SB)

Reshewsky - Smyslow
Moskau 1991

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Idolen nachzueifern, die dieses Namens wert sind, ist nie verkehrt. Schöne Gewinn- und Kombinationspartien werden dann zu einem unvergänglichen Schatz: 1...De6-g4! 2.Lb3xd5+ Kg8-h8 3.Ld5xe4 - oder 3.Ta1-c1 Sh3-g5! 4.Se2-g1 Lg7xd4 oder 4.Tc1-c3 Dg4-h3+ 5.Kg2-g1 Tf3xc3 nebst 6...Sg5-f3+ - 3...Sh3xf2! - durchhaut den gordischen Knoten - 4.Le4xf3 - bzw. 4.Tf1xf2 Tf3xf2+ 5.De1xf2 Dg4xe4+ - 4...Dg4xf3+ 5.Kg2- h2 Df3-h5+ und Weiß gab auf wegen der Mattfolge 6.Kh2-g2 Dh5-h3+ 7.Kg2- g1 Dh3-h1#


Erstveröffentlichung am 28. August 2000

24. September 2011