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SCHACH-SPHINX/04135: Umzingelt von Gefahren (SB)


"Über manch Ding wird viel geplaudert, viel beraten und lange gezaudert, und endlich gibt ein böses Muß der Sache widrig den Beschluß", so unser Dichterkönig Goethe, der indes keine sonderlich hohe Meinung von des Schachspielers Kunstfertigkeit, toten Figuren die Magie der Gedanken einzuhauchen, hatte. Gleichwohl treffen seine Worte ziemlich genau die Situation des schwarzen Königs im heutigen Rätsel der Sphinx. Umzingelt ist er von Gefahren, die er nicht begreift noch abschütteln kann. Irgendwann hat er einen gefährlichen Pfad betreten und ist ihn voll der falschen Hoffnungen gegangen. Wie reuevoll wünscht er sich an den Anfang zurück, als der Wirbel der Ereignisse ihn noch nicht fortgerissen hatte in den Schlund des Unentrinnbaren. Weiß am Zuge zog nun mit seinem nächsten Zug die Mattschlinge zu, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/04135: Umzingelt von Gefahren (SB)

Sporis - Sorokin
Fernpartie 1968

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Am Brett konnte Akiba Rubinstein ein Genius sein: 1.Lf5xh7+! Kg8xh7 2.g5-g6+ Kh7-g8 - oder 2...f7xg6 3.Sc3xe4 d5xe4 4.Sf3-g5+ Kh7-g8 5.Dc2xc4+ - 3.Sc3xe4 d5xe4 4.h5-h6! f7-f6 5.h6xg7 e4xf3 6.Th1-h8+ Kg8xg7 7.Th8-h7+ Kg7-g8 8.Dc2-f5 c4-c3 9.Th7xe7 und Schwarz gab auf.


Erstveröffentlichung am 24. August 2000

11. September 2011