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SCHACH-SPHINX/03367: Befreiung aus dem Labyrinth (SB)


"Zwei Wesen von mir ringen miteinander. Das eine sagt, es ist genug! Das andere wird von der Liebe zum Schachspiel und zum Reisen angestachelt." Diese Zeilen findet man am Schluß des 1981 in Budapest erschienenen Buches "50 Jahre - 100 000 Züge" von Laszlo Szabo, einem der vielschichtigsten ungarischen Großmeister, der von den dreißiger Jahren an unermüdlich, ja mit wachsender Begeisterung an die Bretter rund um die Welt eilte, sein Land an zahlreichen Olympiaden vertrat und auf großen internationalen Turnieren oft in den vorderen Rängen stand. Wen die Liebe zum Schachspiel packt, der kommt davon nicht los. Pech und Schwefel mögen sich voneinander lösen, der Schachspieler hält seiner Kunst immer die Treue. Es ist, als blickte man in ein tiefes, verschlungenes Labyrinth. Man macht den ersten Schritt, dann den zweiten und dritten und irgendwann hört man zu zählen auf. Man wird dann nicht zum Gefangenen des Labyrinths. Wohl aber zu seinem Befreier. Im heutigen Rätsel der Sphinx befreite sich Szabo mit den weißen Steinen von einer ganz besonderen Fessel und gewann, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03367: Befreiung aus dem Labyrinth (SB)

Szabo - Groszpeter
Magyarorszag 1984

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Die schwarzen Damenflügelbauern wurden unüberwindlich durch das Springeropfer 1...Se4-c3! 2.b2xc3 a5-a4 3.c3xd4 c5xd4 4.c2-c3 a4-a3! und Weiß gab auf, da der schwarze a-Bauer zur Dame läuft.


Erstveröffentlichung am 17. Dezember 1999

13. Oktober 2010