Schattenblick →INFOPOOL →SCHACH UND SPIELE → SCHACH

SCHACH-SPHINX/03303: Nur der Größte konnte ihn besiegen (SB)


"Warum habe ich derart sang- und klanglos verloren?" fragte sich Wilhelm Steinitz, nachdem er auch im Revanchematch 1896 gegen Emanuel Lasker um den Titel des Weltmeisters Schiffbruch erlitten hatte. Er gab sich selbst die Antwort: "Deshalb, weil Lasker der größte Meister des Schachspiels ist, dem ich jemals begegnete, wahrscheinlich sogar der größte von allen, die je gelebt haben." Diese Einschätzung sollte sich bewahrheiten. Bis 1921 verteidigte Lasker seinen Titel mehrere Male in insgesamt 52 Partien, von denen er nur vier verlor bei 23 Siegen. Im heutigen Rätsel der Sphinx aus dem Londoner Turnier von 1899 erhielt Lasker für seinen eindrucksvollen Sieg gegen Steinitz einen Schönheitspreis. Lasker mit den schwarzen Steinen hatte seinen Vorgänger auf den Thron positionell überspielt und leitete nun die taktische Abrechnung ein, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03303: Nur der Größte konnte ihn besiegen (SB)

Steinitz - Em. Lasker
London 1899

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
In allem schimmerte sein jütländischer Charakter durch: 1.Sf4-e6+ De7xe6 2.Lb2xg7+ Kf8-e7 3.Lg7-f8+!! Tb8xf8 4.Th1-h7+ und Schwarz gab auf. Großer Materialverlust war unvermeidbar.


Erstveröffentlichung am 25. November 1999

22. September 2010